Die besten Würste erhält man aus Schinken von 10 kg Gewicht und darüber.
Von den Schinken wird die Schwarte abgezogen, und Knochen, Sehnen, überschüssiges Fett usw. abgelöst. Nun in kleine Stücke schneiden, dann mit dem mehrklingigen Wiegemesser aufs Genaueste zerkleinern. Je feiner das Fleisch zerkleinert wird, desto zarter, besser und haltbarer werden die Würste.
Zu 12 kg Fleisch kommen:
- 22 g Salpeter,
- 3 Hände voll Kochsalz,
- 22 g grob gestoßener Pfeffer
- 22 g ganzer Pfeffer.
- 15 g Zucker
Alles wird mit dem Fleisch gut vermengt und geknetet.
Das Gemischte wird in Fettdärme oder Kalbsblasen abgefüllt und so fest als möglich gestopft und sehr dicht zugebunden. Es darf nirgends ein leerer Raum in der Wurst sein. Nun hängt man die Würste an Standen, und lässt sie 24 Stunden lang hängen. Wenn sich an einigen Würsten nach der Zeit am oberen Ende ein leerer Raum ergiebt, so muss die Wurstmasse nach unten gepresst werden und nochmals abgebunden werden, daß keine Leere zwischen Band und Fleisch bleibt. Nun werden die Würste 2 Tage zum Abtrocknen in einen luftigen Raum gehangen. Nun werden sie kühl geräuchert, bis sie eine gelblichbraune Farbe erhalten haben, ca. 12 bis 16 Tage.
4.) Weimar, 1842
Bewerten Sie bitte den Beitrag
