Draußen Kochen
Eine kleine Übersicht sinnvoller Geräte um draußen zu kochen.
Töpfe und Pfannen
Eine kleine Übersicht sinnvoller Geräte um draußen zu kochen.
Eine frische Gurke wird entkernt und zerschnitten, ein Teller junger grüner Erbsen, einige junge Schalotten und mehrere Salatherzen werden in heißer Butter gedämpft, bis alles weich ist. Dann fügt man fein gehackte Petersilie, Kerbel, Pimpernelle, Salz, Pfeffer und eine Messerspitze gestoßenen Inger hinzu, gießt die nötige Menge Brühe hinzu und kocht die Suppe eine Stunde.
Sie wird mit hell geschwitztem Mehl und Ei gebunden.
Sauerland, 1901
Alle Früchte mit Schale in feine Stückchen scheiden. Die Kerne werden entfernt. Auf 500 g Frucht gibt man 1,5 l Wasser und lässt sie damit stehen.
Dann werden die fein geschnittenen Früchte mit dem Wasser ganz weich gekocht. Anschließend wird die Masse abermals 24 Stunden stehen gelassen. Nun werden pro 500 g Masse 350 g Zucker zugesetzt und alles zusammen gekocht, bis es die gewünschte Konsistenz hat.
Sauerland, 1901
“Het Koocboec” ist eines der ältesten niederländischen Kochbücher und stammt aus dem 15. Jahrhundert. Es wurde von einem unbekannten Autor verfasst und enthält Rezepte für eine Vielzahl von Gerichten, darunter Fleisch, Fisch, Geflügel, Eintöpfe, Suppen, Gebäck und Desserts. Das Buch gibt Einblicke in die kulinarischen Praktiken des späten Mittelalters in den Niederlanden.
Hier ein kleiner Auszug von Rezepten:
“Gebratenes Fleisch” (Ghebraden vleesch)
Zutaten:
Das Fleisch mit Salz und Pfeffer einreiben und in einer Pfanne mit Butterschmalz braten, bis es gar ist.
“Geröstetes Brot mit Ei” (Ghebacken broot met eyeren)
Zutaten:
Schlagen Sie die Eier in einer Schüssel auf und tauchen Sie die Brotscheiben darin ein. Braten Sie das Brot in Butterschmalz in einer Pfanne, bis es goldbraun ist. Servieren Sie es mit Zucker oder Honig.
“Gefüllte Pasteten” (Ghecloven pasteyen)
Zutaten für die Füllung:
Zutaten für den Teig:
Mischen Sie die Zutaten für die Füllung und füllen Sie den Teig damit. Backen Sie die gefüllten Pasteten im Ofen, bis sie goldbraun sind.
“Fischsuppe” (Vissoep)
Zutaten:
Kochen Sie den Fisch und das Gemüse in Wasser oder Fischbrühe und fügen Sie Gewürze hinzu, um die Suppe zu würzen.
“Gefüllte Tauben” (Ghevulde duven)
Zutaten für die Füllung:
Mischen Sie die Zutaten für die Füllung und füllen Sie die Tauben damit. Braten Sie die gefüllten Tauben in Butterschmalz, bis sie durchgegart und goldbraun sind.
“Gekochtes Gemüse” (Ghecoccte groenten)
Zutaten:
Kochen Sie das Gemüse in Wasser mit etwas Salz, bis es weich ist. Servieren Sie es als Beilage oder als eigenständiges Gericht.
“Würziger Käse” (Ghepeperde kaes)
Zutaten:
Bestreuen Sie den jungen Käse großzügig mit Pfeffer und beträufeln Sie ihn mit Honig, um ihm eine würzige Note zu verleihen.
“Rote Rübensuppe” (Rode bietensoep)
Zutaten:
Kochen Sie die roten Rüben in Wasser oder Fleischbrühe, fügen Sie Essig und Gewürze hinzu, um die Suppe zu würzen. Servieren Sie sie heiß.
“Gegrillter Fisch” (Gheroosterde visch)
Zutaten:
Bestreichen Sie den Fisch mit Olivenöl und würzen Sie ihn mit Gewürzen. Grillen Sie den Fisch, bis er durchgegart und leicht gebräunt ist.
Bitte beachten Sie, dass diese Rezepte eine moderne Interpretation der im “Het Koocboec” aufgezeichneten Rezepte sind. Die Originalrezepte wurden in mittelalterlichem Niederländisch verfasst und unterscheiden sich in ihrer Formulierung und Zubereitung von modernen Rezepten unterscheiden.
Niederlande, 15. Jahrhundert
Das “Forme of Cury” aus dem 14. Jahrhundert ist eine Sammlung von über 200 Rezepten, die für den königlichen Hof von König Richard II. von England zusammengestellt wurden. Die Rezepte sind in mittelalterlichem Englisch verfasst und enthalten eine Vielzahl von Gerichten, darunter Fleisch, Fisch, Geflügel, Suppen, Eintöpfe, Gebäck und Desserts.
Hier sind einige Beispiele für Rezepte aus dem “Forme of Cury”:
Man schneidet die grünen Wallnüsse in Stücke und stößt sie mit 125 g Schalotten in einem eisernen Mörser. Nun wird die Masse mit dem Salz, Essig, Weißwein vermischt und 8 Tage z.B. ins Fensterbrett gestellt, wobei man täglich gut umrührt. Anschließend wird die Flüssigkeit abgepresst. Diese gibt man in einen Topf, gibt die Sardellen hinzu und lässt kochen, bis sich die Sardellen aufgelöst haben. Anschließend siebt man die Flüssigkeit durch und füllt sie heiß in Flaschen, die man verkorkt. Die Würzsauce hält sich jahrelang und gibt einen guten Geschmack.
Hessen, 1900
In dieser Reihe, die derzeit aus 6 Bänden und einem Indexband besteht, finden Sie mehrere 1.000de Informationen zu Heilpflanzen, deren Wirkungen, Inhaltsstoffe und Verwendungen. Insgesamt entsprechen die eBooks mehr als 6.000 gedruckten Papierseiten.
Index-Band
Hier finden Sie die deutschen Trivialnamen und den Index der medizinischen Indikationen über alle in den 6 Bänder enthaltenen Pflanzen.
Band 1, alle Heilpflanzen mit Namen A und B.
Band 2, alle Heilpflanzen mit Namen C und D.
Band 3, alle Heilpflanzen mit Namen E bis K.
Band 4, alle Heilpflanzen mit Namen L bis O.
Band 5, alle Heilpflanzen mit Namen P bis R.
Band 6, alle Heilpflanzen mit Namen S bis Z.
Walnüsse gehörten früher fast auf jedes Hausgrundstück. Ein Grund, der heute fast nicht mehr bekannt ist, ist, dass Walnussbäume einige ungeliebte Insekten abhalten. So sollten diese Bäume besonders Mücken und andere stechenden kleinen Blutsauger fernhalten.
Natürlich waren auch die Nüsse des Baum ein Grund – gerne wurden diese zu Weihnachten geknackt und aus der Schale geknabbert.
Ein anderes Produkt waren die Schwarzen Nüsse. Dazu wurden die unreifen Nüsse im Juni geerntet, ausgelaugt, damit sie ihren bitteren Geschmack verlieren und dann in gewürztem Zuckersirup eingelegt. Die ganze Prozedur war recht aufwändig und zog sich über ca. 1 Woche hin – damals zu Zeiten des Mehrgenerationenhaushalts, als von den Enkelkindern bis zu den Ur-Großeltern alles in einem Haus wohnte, kein Problem!
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Ein altes Rezept für Schwarze Nüsse aus dem Jahre 1917 anbei:
Man überzeuge sich, dass die Nüsse noch keine innere Schale haben, indem man einige durchschneidet; die schönste Zeit ist gewöhnlich einige Tage vor Johanni (24. Juni). Sie werden oben und unten ein wenig abgeschnitten, mit einem spitzigen Hölzchen auf jeder Seite, sowie auch oben und
unten durchstochen und acht Tage lang in Wasser gelegt, welches alle Tage ab und frisches daran gegossen werden muß. Dann lasse man die Nüsse in reichlichem, siedenden Wasser stark auskochen, gieße das Wasser ab und wieder frisches daran und fahre mit Abgießen und Aufkocheu so lange fort, bis man die Nüsse ohne Mühe mit einem spitzigen Hölzchen durchstechen kann, worauf man sie in frisches Wasser legt, um das Bittere vollends heraus zu zieheu und dies auch fünf bis sechs Mal erneuert.
So viele 1/2 Kilo Nüsse man hat, so viele 1/4 Kilo Zucker koche inan zu dünnem Saft – auf 1/2 Kilo Zucker etwa 1/2 Liter Wasser – lasse die Nüsse darin, aber nicht stark aufkochen, gieße das Ganze in eine Terrine und fahre so sechs Tage laug sort. Der Saft muss aber jedes Mal kochen, ehe man die Nüsse hinein thut und diese werden jedes Mal ein wenig stärker gekocht. Das letzte Mal nimmt man sie aus dem Safte auf eine Schüssel, läßt sie kalt werden nnd
steckt in jede oben eine Gewürznelke, unten ein Stückchen Zimt und an jede Seite ein Streifchen kandierte Pomeranzenschale, wozu man sich die Löcher mit einem Holzspieß vorbohrt. Zn dem zurückgebliebenen Safte fügt man für jedes 1/2 Kilo Nüsse noch 125 g Zucker, kocht ihn zur Perle, giebt die Nüsse hinein, läßt es zusammen noch gut durchkochen. — Wegen der umständlichen Bereitung dieser vortrefflichen, würzigen Konfitüre ist es ratsam, nicht zu kleine Portionen einzumachen
Finden Sie, das Rezept hört sich ganz interessant an?
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Historisches zur Nutzung von Pilzen
Bei Biebelshofer.de ist ein Beitrag erschienen, der sich mit der historischen Nutzung von Pilzen auseinandersetzt.
Ein kleiner Auszug aus dem Beitrag:
Pilze gehören sicher zu den seit langer Zeit genutzten Nahrung von Mensch und Tier. Schon zu Zeiten der Jäger und Sammler wurden Pilze, besonders zu Zeiten geringen Nahrungsangebotes genutzt. Waren die Männer in der Jagd nicht erfolgreich, was sehr oft vorkam, so waren die Frauen trotzdem gezwungen, Topf und Magen zu füllen. Genutzt wurde das, was das Lebensumfeld hergab.
Kenntnisse über die Giftigkeit der Pilze und Pflanzen waren lebensnotwendig, oft wurde im try-and-error-Verfahren getestet, was bekömmlich war. Man probierte kleine Mengen der Nahrung und achtete auf die Reaktionen von Körper und Geist. Wurde nichts gefährliches festgestellt, so steigerte man die Aufnahmemenge und stellte irgendwann fest: kann man essen. Oder auch das Gegenteil.
In der Antike wurden die Kenntnisse über essbare und giftige Pilze vertieft. Trotzdem kam es zu Pilzvergiftungen – der griechische Dichter Euripides beschreibt im 5. Jhdt. v. Chr. das Drama um eine Familie, bei dem die Frau, zwei Söhne und eine Tochter an einer Pilzvergiftung starben.
Auch Kaiser Tiberius Claudius, ein leidenschaftlicher Genießer von Pilzen, starb an einer Pilzvergiftung. In diesem Falle wurde jedoch durch Agrippina, seine Frau, der Pilztod bewusst eingefädelt, um ihren Sohn, den späteren Kaiser Nero zum Thron zu verhelfen. Weitere Fälle bewusster oder zufälliger Vergiftung mit Pilzen sind aus der Literatur bekannt.
Gaius Plinius Secundus, auch bekannt als Plinus der Ältere, beschreibt in seiner ,,Historia mundi naturalis“ die Heilwirkung von Pilzen. Besonders großen Raum nimmt dabei ein Pilz ein, den er als ,,Agaricum“ bezeichnet, bei dem es sich wahrscheinlich um den Lärchenporling (Laricifomes officinalis), der auch heute noch intensivst medizinisch genutzt wird. In der Antike beschäftigten sich auch Dioskurides, Galenos und Scribonius Largus mit Pilzen und deren Heilwirkung.
Zu späteren Zeiten fanden Pilze und deren Heilwirkung auch Eingang in die Kräuterbücher. Bekannte Vertreter der Kräuterbücher wurden von Hieronymus Bock, Peter Melius und Adamus Lonicerus geschrieben.
Judasohr (Auricularia auricula-judea)
Bei Adamus Lonicerus findet man z.B. folgende Aussage zum Judasohr (Auricularia auricula-judea): ,,Hollunder Schwämme löschen und trucken nieder allerley Hiz und Geschwulst, zuvor in Rosenwasser oder Wein gewicht und übergelegt.“
Der ganze Beitrag unter diesem Link:
http://biebelshofer.de/blog/pilze-geschichte-als-nahrung-und-medizin/
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kochen102016
den man beim Bestellvorgang eingeben kann, erhält man bis zum 31.06.2016 sage und schreibe 10% Pauschalrabatt auf alle gekauften Produkte!
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Der reine Alkohol (Ethanol bzw. Primasprit) mit 96,4 vol% Alkohol ist sicher für die Nutzer interessant, die eigene Liköre erstellen möchten oder auch aus Kräutern und Wurzeln eigene Tinkturen usw. erstellen.
Xylit bzw. Birkenzucker
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Xylit bzw. Birkenzucker ist ein hervorragender Austausch für den normalerweise verwendeten Kristallzucker, er enthält weniger Energie und wird vom Körper auch anders als Zucker, der dick machen kann, verstoffwechselt. Einige medizinische Studien haben außerdem gezeigt, dass Xylit für unsere Zähne gut ist – von Zucker kann man das sicher nicht behaupten. Er soll nach diesen Studien auch dafür sorgen können, dass Karies zum Stillstand kommt und neues Calcium in den Zahnschmelz eingelagert wird.
Verschiedene Salze
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Biebelshofer.de vertreibt auch verschiedene Salze. Allen gemeinsam ist, sie enthalten keine Lebensmittel-Zusatzstoffe wie Rieselhilfen o.ä. Sie sind damit naturbelassen! Für die gesunde, zusatzstofffreie Ernährung bietet biebelshofer.de auch preisgünstiges Kristallsalz oder Meersalz an. Aber auch Spezialitäten wie Utah Sweet Salz Granulat aus USA, Halit Salz Granulat aus Pakistan aber auch exotische Salze wie Kala Namak Salz – ein vulkanisches Steinsalzmineral – oder die absolute Salzspezialität aus Australien – Murray River Salz ist zu erhalten.
In der kommenden Woche werden weitere Produkte folgen!
Vielleicht haben Sie sich schon gewundert, weshalb hier in der letzten Zeit nicht zu viele neue alte Rezepte eingetragen wurden.
Wir sind nun umgezogen! Es hat uns aus dem hohen Norden Deutschlands in das Bergische Land verschlagen! Unsere neue Heimat ist nun in Waldbröl, im schönen Ortsteil Biebelshof. Nicht nur das. Das Historische Essen und Trinken wird auch zu einem Teil unseres Lebens werden.
Unter dem Namen http://www.biebelshofer.de bzw. http://www.biebelshofer-fruchtmanufaktur.de wird es in Zukunft (etwas wird es wirklich noch dauern!) Produkte wie Marmeladen, Gelee, Essig, Öle und Liköre auch nach alten Rezepten geben. Wir haben viel vor und hoffen, davon auch einiges umsetzen zu können. Ergänzt wird die Angebotspalette durch reine Handelsprodukte rund um das Thema Ernährung
Viele Produkte werden aus der eigenen Produktion an Beeren und Obst stammen, ergänzt durch Zukaufprodukte, denen jedoch eines gemeinsam sein soll: Möglichst keine chemischen Zusatzstoffe.
Wir hoffen, ab Mitte März unsere Produkte anbieten zu können.
Seien Sie gespannt!
Unsere neue Adresse lautet:
Biebelshofer.de
Ines & Frank Lohrmann
Siegener Straße 2
D – 51545 Waldbröl/Biebelshof
Telefon: 02291/9018501
Unser eBook ist online!
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Eine kleine Leseprobe erhalten Sie mit einem Klick auf das Bild “Alte Hausmittel”.
Das Wissen der alten Hausmittel ist in mehr als 130 verschiedene Kapitel unterteilt, die über das Inhaltsverzeichnis direkt angesprungen werden können.
Die Rezepte vereinen das Wissen zur Volksmedizin und alter Hausmittel mehrerer Jahrhunderte!
Hier können Sie nachlesen, was Oma, Uroma und Ururoma benutzten.
Diese riesige Sammlung alter Hausmittel enthält ca. 2000 Mittel und Wege der Haus- und Volksmedizin. Diese sind in 141 Zipperlein und Krankheiten unterteilt – in jedem Kapitel finden sich Mittel, aber auch Rezepte, die für diese Zipperlein und Krankheiten gebraucht wurden. Einige dieser Mittel sind sicher jedem von uns noch bekannt – Mutti kannte sie, Oma kannte sie auch, und Uroma sowieso. Jetzt haben auch Sie die Gelegenheit, im reichen Schatz der Hausmittel zu schwelgen. Von Abgespanntheit bis Zahnschmerzen ist da alles dabei.
Ca. 250 Rezepte für Kräutertees, Salben, Tinkturen, Umschläge, Pflaster, aber auch Mittel aus der Kräuterapotheke unter Verwendung vieler Pflanzen und Heilkräuter aus der freien Natur oder auch dem Garten, die auch heute noch ihren Platz in der Phytotherapie haben, sind konkret angegeben.
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In diesem eBook gibt es auf ca. 70 Seiten Rezepte und Bilder rund um Suppen aus Mehl, Brot, Bier und Wein!
Suppen aus Mehl, Brot, Bier und Wein wurden in früheren Zeiten fast in jedem Haushalt gekocht.
Sie waren einfach herzustellen und benötigten nur Zutaten, die in jedem Haushalt vorhanden waren.
Oft handelte es sich um Zutaten aus der eigenen Produktion oder dem regionalen Umfeld – sie stellten preisgünstige Speise für den täglichen Bedarf dar.
Wir geben in unserem Buch einen Überblick über diese Suppen, stellen sie mit den nötigen Zutaten zum Rezept und der Herstellungsvorschrift vor.
Sie können diese Suppen einfach nachkochen und so einen Einblick in die Ernährung unserer Urahnen erhalten.
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Leseprobe – Suppen aus Mehl, Brot, Bier und Wein
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Was wurde früher an Heilkräutern, Kräutern und Pflanzen als Kräutertabak oder Tabakersatz geraucht.
Für alle, die das alte Leiden nicht lassen können habe ich mal einige Informationen zum Thema Kräutertabak zusammen gestellt. Wir geben einen Überblich über mehr als 120 Pflanzenarten, die geraucht wurden und werden und geben mehr als 25 fertige Mischungen an. Vielleicht ist es für den ein oder anderen interessant, auch eigene Experimente anzustellen. Die selbst hergestellten Kräutertabak-Mischungen sind garantiert steuerfrei.
Gekaufte Kräuterzigaretten sind teurer als Zigaretten aus “normalem” Tabak, die Preise fangen so um die 7 € für 20 Stück an, da sie wie Zigaretten besteuert werden. Wenn man dann noch davon ausgeht, dass der “Materialeinsatz” bei eigenem Garten gegen Null € geht, lohnt sich sicher die Überlegung, auch eigenen Kräutertabak zu produzieren. Einige ehemalige Raucher haben mit Kräuterzigaretten auch mit dem Rauchen aufhören können, denn wenn es mal darauf an kommt, kann man so eine Kräuterzigarette rauchen, und die füttern nicht die Nikotinsucht, so dass sie nicht die Nikotinentgiftung stören. Man kann also mal eine Rauchen, ohne sofort wieder auf dem “Trip” zu sein. Das Rauchverlangen, ausgelöst durch das Nikotin, verliert sich so nach einiger Zeit fast von alleine.
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Die jüdische Küche gehorcht jahrhundertealten Regeln und Geboten. Sie gilt als gute, ist es jedoch nicht durch die Üppigkeit und die Reichhaltigkeit geworden, sondern durch die Regeln zur Mäßigung. Sie ist durch die Verwendung, religiös erlaubter Nahrungsmittel entstanden, dem Verbot unreiner Tiere und der Beschränkung der Verwendungsmöglickeit verschiedener Nahrungsmittel, der Trennung zwischen Fleischspeisen und Milchspeisen und der Beschränkung der Arbeitszeit durch die Heiligkeit des jüdischen Sabbats. Grundsätzlich erlauben die jüdischen Religionsgesetze den Genuss von vegetarischen Erzeugnissen, wie Gemüse und Obst.
Das jüdische Religionsgesetz hat nicht nur das religiöse, das soziale Leben gestaltet, sondern hat auch die häusliche Kultur in allen ihren Erscheinungen und auf allen Gebieten bestimmt und geformt. Daher sind in der jüdischen Küche Ideen, Forderungen und Gebote der jüdischen Religion, der Bibel, des Talmud, des Schulchan Aruch (das Buch vom Gedeckten Tisch) verwoben. Die Ernährung unterwirft sich den Forderungen der Religion, denn Ernährung und seelisches Leben stehen in Wechselbeziehung, und ein reines Leben der Seele nach jüdischer Tradition bedingt eine reine Nahrung.
,,Unterscheidet zwischen reinem und unreinem Vieh und zwischen unreinem und reinem Geflügel und verunreinigt nicht Eure Seelen durch Tier oder Vogel oder Reptil, die ich für Euch ausgesondert habe, um sie für unrein zu erklären”, sagt die Thora zur Begründung der Speisegesetze ( (III. B. M. 20,25)
,,Der Körper des verzehrten Tieres wird wieder Fleisch im Körper des verzehrenden Menschen” sagt der jüdische Gelehrte Abraham ibn Esra, ca. 1100, zur Begründung der Unterteilung in reine und unreine Nahrung. Ludwig Feuerbach brachte diese Thesen mit dem Spruch ,,Der Mensch ist, was er ißt” auf den Punkt.
Aus dieser Sichtweise ist also das Essen des Menschen ein Mittel, um sein Sein und sein Wesen zu beeinflussen. Die materialistische Betrachtung der Dinge führt also zu dem gleichen Ziel, wie der religiöse Gedanke, mit dem die Thora
die Terephagesetze und damit die Speisegesetze überhaupt begründet: „Männer der Heiligung sollt Ihr mir sein, und Fleisch, das auf dem Felde zerrissen gefunden wurde, dürft Ihr nicht essen.“
Das wichtigste Speisegesetz ist die Unterscheidung der Tiere in erlaubte und verbotene, in reine und unreine. Die Thora gestattet im elften Kapitel des dritten Buches Mose alle Vierfüßler, die gespaltene Klauen haben und wiederkäuend sind.
Dagegen sind alle Tiere verboten, die, wie das Schwein, nur eine, oder, wie das Pferd, keine dieser Eigenschaften besitzen.
Im Wesentlichen ist damit alles erlaubt, was zur Gattung des Rindes, des Schafes, der Ziege gehört, und Hirsch und Reh sind von der Thora ausdrücklich eingeschlossen.
Für die Vögel fehlt eine entsprechende Angabe von Merkmalen. Hier werden an der gleichen Stelle der Thora nur diejenigen aufgezählt, die verboten sind, Zum großen Teil ist heute unbekannt, was die dort angeführten Vogelnamen bedeuten, da deren Bedeutung verlorengegangen ist. Infolgedessen sind nach der jüdischen Überlieferung alle Vögel verboten, mit Ausnahme derer, von denen durch Überlieferung genau bekannt ist, dass sie gestattet sind. Erlaubt sind alle, die zur Gattung der Hühner, Tauben und Gänse gehören. Unbedingt verboten sind jedoch alle Raubvögel. Von den Fischen ist alles erlaubt, was Flossen und Schuppen hat, aber alles verboten, dem diese beiden Merkmale fehlen. Verboten ist infolgedessen vor allem der Aal, von anderen Tieren aus dem Wasser die Auster, von Fischprodukten der Kaviar.
„Alles, was auf der Erde sich regt“, also alle Reptilien, sind verboten, und deshalb kommt für die jüdische Küche weder der Froschschenkel, noch die Schnecke in Betracht.
Den wahren Grund für diese Unterscheidung der Tiere in erlaubte und verbotene, kennt man nicht mehr. Der jüdische Philosoph Maimonides (1138-1204), der in seinem Moreh Nebuchim die jüdischen Gesetze rational zu begründen versuchte, war der Meinung, alle verbotenen Speisen seien gesundheitsschädlich, und das Schwein im Speziellen sei verboten, weil es im Schmutz wühle und ekelhafte Nahrung genieße. Nach den jüdischen Religionsgesetzen ist es jedoch unerheblich, ob ein Grund bekannt ist, es ist verbindlich durch die bloße Existenz des religiösen Verbotes.
Die Speisegesetze gehören zur Gruppe der „Chukkim“, d. h. jener religiösen Gesetze, deren Grund heute unbekannt ist.
Ein Bestandteil des tierischen Körpers ist unter allen Umständen, auch bei den sonst erlaubten Tieren, verboten: das Blut. „Nur sei stark, daß Du kein Blut genießest, denn das Blut ist das Leben, und Du darfst nicht das Leben mit dem Fleische genießen“, mahnt die Thora. Diese Vorschrift hat wichtige Konsequenzen gehabt. Vor allem führte
sie zu einer besonderen Art des Schlachtens, zum „Schächten“. Dabei wird das Tier wird Durchschneidung der großen Halsgefäße getötet und ausgeblutet. Dadurch wird schon bei der Schlachtung der größte Teil des Blutes aus dem Körper entfernt.
Im Dienste des gleichen Zieles steht die Speisevorschrift des Wässerns und Salzens. Durch diese Einzelvorschrift bleibt das Fleisch, das nach dem jüdischen Religionsgesetz behandelt wird, länger frisch. Andere Konsequenzen dieser Bestimmungen aber gehen weit über den Bereich der Küche hinaus. Die Forderung, daß nur das Fleisch von geschächteten Tieren genossen werden darf, hat z. B. zur Folge, daß die Jagd bei den Juden keinen Eingang gefunden hat.
Nach den jüdischen Speisevorschriften dürfen auch die erlaubten geschächteten Tiere nur genossen werden, wenn sich bei der genauen und bis ins Einzelne gehenden Untersuchung (Bedikah) zeigt, daß sie nicht „terepha“ sind. „Terepha“ im strengsten Sinne des Wortes heißt „zerrissen“. Diese Bedeutung hat es in jener Stelle der Thora, auf der die ganze Lehre von koscher und terepha beruht. „Männer der Heiligung sollt Ihr mir sein, und Fleisch, das auf dem Felde zerrissen gefunden wurde, dürft Ihr nicht essen, dem Hunde sollt Ihr es vorwerfen.“
Hier wird also der Genuß eines Tieres verboten, das von Raubtieren zerrissen worden ist.
Der Begriff „terepha“ hat sich über sein ursprüngliches Anwendungsgebiet weit ausgedehnt. Die Mischnah prägt das Wort: „Jedes Tier, das erfahrungsgemäß nicht leben kann, ist therepha“. Jetzt
handelt es sich also nicht mehr um ein äußerlich verletztes, sondern ein krankes oder innerlich krankes Tier. Für die Prüfung, ob ein Tier lebensfähig ist oder nicht, hat der Talmud eingehende Vorschriften gegeben, die dann im Schuldian Äruch übersichtlich zusammengestellt wurden. Die Krankheiten aller tierischen Organe vom Schädel bis zu den Füßen, innerliche Mängel, wie auch die Folgen von Verletzungen, etwa durch einen Nagel, der in den Darm oder in den Magen eingedrungen ist, werden beschrieben, und es wird eine Entscheidung darüber getroffen, ob in dem
gegebenen Falle ein Tier nach jüdischen Vorschriften noch zum Genuß gestattet ist oder
nicht. Diese Vorschriften über die Bedikah bilden das erste und früheste System der Fleischbeschau und haben seit Tausenden von Jahren gewirkt, noch ehe in Europa an eine Fürsorge für gesunde Nahrung gedacht wurde. Trotzdem sind die ursprüngliche Tendenz dieser Gebote keineswegs hygienischer Natur gewesen. „Männer der Heiligung sollt Ihr mir sein“, ist die jüdisch-religiöse Begründung. Alles Kranke, Schwache und Unreine soll vom Menschen femgehalten werden, damit sein Lebensgefühl
rein und gesund bleibe. Der Sinn dieser Gebote ist ethisch und religiös, der Einklang zwischen der religiösen und der natürlichen Ordnung zeigt sich darin, daß der Gehorsam gegen das religiöse Gebot gleichzeitig der Gesundheit des Leibes dient.
Die jüdische Küche ist noch durch eine weitere Institution gekennzeichnet, die ihr ihre Eigenart gibt, durch die Unterscheidung von fleischig und milchig. Ihre Grundlage ist ebenfalls religiös. „Du darfst das Böcklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen“, sagt die Thorah dreimal.
Der erste Grund für diese Bestimmung ist wohl eine Empfindung der einfachen Menschlichkeit. Es ist grausam, das junge Tier in der Milch der Mutter zu kochen. Der zweite Grund mag die Scheu vor der naturwidrigen Perversion sein, die die Milch, die von der Natur für die Aufzucht des jungen Tieres
bestimmt ist, dazu mißbraucht, dem Menschen einen zarten Braten zu verschaffen. Wie bei dem Terephagesetz hat aber auch hier die Tradition den Bereich des Gebotes weit über seinen ursprünglichen Sinn ausgedehnt. Sie gilt nach dem Talmud nicht nur für das Böcklein, sondern für jeden Vierfüßler und
jeden Vogel, sie gilt ferner nicht nur für das Böcklein und seine Mutter, sondern es ist nach jüdischer Tradition unter allen Umständen verboten, irgendwelches Fleisch in irgendwelcher Milch zu kochen. Dieses Verbot gilt jedoch nicht für Fische. Der Fisch darf in jeder Weise mit Butter oder Milch zubereitet werden. Die Tradition hat sich auch nicht mit dem Verbote des Kochens begnügt. Jede Zubereitung von Fleisch mit Milch ist verboten, kein Küchengerät, das für fleischige Nahrung bestimmt ist, darf mit Milch in Berührung kommen, der jüdische Haushalt hat deshalb doppeltes Geschirr. Auch dürfen Fleisch
und Milch nicht bei derselben Mahlzeit, wenn auch getrennt, genossen werden. Wer Milch genossen hat, muß vielmehr nach der bei Juden herrschenden Regel eine halbe Stunde warten, bis er Fleisch, und wer Fleisch genossen hat, viel länger – nach dem Sdiulchan Aruch sechs Stunden – warten, bis er Milch genießen darf.
Die jüdischen Speisegesetze, die hier in einem sehr großen Umrissen ohne auf jegliches Detail einzugehen, dargestellt wurden, sind seit den ältesten Zeiten im Judentum zu beobachten. Für die nichtjüdische Welt waren sie von jeher auffallend, oft auch anstößig, und seit einigen Menschenaltem werden sie auch von manchen Juden bekämpft und von vielen Juden mindestens nicht mehr beachtet. Ihretwegen hat man die jüdische Religion manchmal auch als „Küchenreligion“ stigmatisiert. Den echten Juden kann das jedoch nicht beirren. Wenn wirklich Leib und Seele in innigem Zusammenhang miteinander stehen, und wenn es möglich ist, durch die Speise den Leib und damit die Seele zu beeinflussen, dann kann auch die Speise Gegenstand des Religionsgesetzes sein.
Jede Küche hat viele Küchengeräte – heute ist vieles elektrisch und u.U. aus Asien, aus Dünnblech, wackelig und grackelig – gute alte, praktische Küchenhelfer landen auf dem Müll oder werden auf Grund von Unwissenheit entsorgt.
Viele Küchenhelfer und Küchengeräte sind jedoch immer noch erhältlich, weshalb wir hier einige Geräte im Laufe der Zeit vorstellen möchten.
Manches hat sich wirklich überlebt, wie die über Jahrhunderte in Küchen genutzten Küchenhaken bzw. Kesselhaken. Meist waren diese über der Feuerstelle in der Wand eingemauert und an diesen wurden Kessel und Töpfe über dem offenen Feuer eingehängt. (Wer kocht schon noch mit offenem Feuer in der Küche….)
Für den Garten oder die Terrasse lassen sich jedoch entsprechende Konstruktionen immer noch gut verwenden, um z.B. eine leckere Suppe oder auch Fleisch und Würstchen zu kochen. Fall Kinder im Hause leben: Für diese ist das Kochen mit offenem Feuer ein besonderes Erlebnis! Hier können sie noch das “urwüchsige” Kochen bestaunen.
Die wenigsten werden noch Lust haben, mit einem Kohleherd zu kochen – jedoch haben moderne Gasherde immer noch ihre Berechtigung, bieten erheblichen Komfort und sind auch nicht sehr teuer.
Hier einige Produkte:
Preisgünstig, mit Piezozündung, 5 Flammen, Flammensicherungssystem – kann von Erdgas auch auf Flüssiggas umgestellt werden. | Preisgünstig, Glaskeramik, 2-Flammig, nette Zusatzoption zum Elektrokochen. | Sehr hochwertiges Glaskeramik-Gaskochfeld von Bosch. Alternative Modelle sind natürlich auch von Siemens und anderen Herstellern erhältlich. |
In keinem Haushalt sollte er fehlen – der klassische Bräter. Mittlerweile werden diese auch oft aus Aluminiumguss hergestellt – in früheren Zeiten waren die Bräter au Eisenguss oder emailliertem Eisenblech.
Hier ein Gusseisen-Bräter mit 6 Liter Inhalt. Auf Grund des Materials wiegt dieses Modell 6,5 kg. | Die klassischeste Form des Bräters – der Römertopf. Hier ein Modell mit 7 Liter Fassungsvermögen, Unterteil mit Glasur und sogar Spülmaschinengeeignet! |
Vor 50 Jahren gab es sicher kaum eine Küche, in der kein Fleischwolf vorhanden war. Im Zuge der Convenience-Produkte hat er in der Modernen Küche (fast) seine Funktion verloren. Wer jedoch seine individuelle Wurst, frisches Blattgemüse oder auch Gebäck herstellen möchte, wird den Fleischwolf nicht mehr missen wollen…
Ein Fleichwolf aus Edelstahl, passend auch in eine moderne Küche. Die Befestigung erfolgt mit Saugfuß. Mit geliefert weden die 4 mm, die 5 mm und die 8 mm Lochscheibe, ein Gebäckvorsatz mit verschiedenen Formen und ein Wurstfülltrichter. | Ein klassischer Fleischwolf aus Gusseisen mit Holzkurbel, Lochscheibe und Gebäckvorsatz- |
Die einfachste Art, Kräuter klein zu bekommen: Das handbetriebene Wiegemesser. Erhältlich sind diese Wiegemesser als 1- oder auch Mehrklingen-Modelle.
Ein klassisches 2-klingiges Wiegemesser mit Holzgriff. | Wiegemesser mit einer Klinge aus der Profi-Serie von Pinti Inbox mit 26 cm langer Klinge. |
Der Garten ist zwar nicht das Hauptthema dieser Homepage – da aber viele unserer Leser sicher auch einen Garten ihr Eigen nennen, möchten wir auf dieses Thema an dieser Stelle eingehen. Hauptaugenmerk soll hier nicht das Verwenden von Giften im Garten sein, sondern die Verwendung biologischer Mittel und Methoden, um der Plage der Kleingärtner Herr werden zu können. Ich möchte mich nicht nur auf alte Mittel konzentrieren, sondern auch einige moderne Anregungen geben, um verantwortungsvoll im Garten umzugehen.
Der Maulwurf ist bei uns eine geschützte Art, schädigt zwar nicht direkt Pflanzen, aber wer steht schon auf die Hügel in Beet und Rasen. Aus einem alten Gartenbuch aus dem 18. Jahrhundert ein einfacher Tipp, der bei uns bisher geholfen hat. Stecken Sie einfach in den Gang unter dem Maulwurfshaufen 1/2 durchgeschnittene Knoblauchzehe. Scheinbar mögen die blinden Maulwürfe diesen Duft nicht und suchen sich ein anderes Zuhause.
Eine einfache Methode ist hier das Absammeln. Richten Sie einen Platz ein, an dem sich die Schnecken gerne sammeln – z.B. legen Sie am Weg Bretter aus. Unter diesem sammeln sich die Schnecken tagsüber, so dass man sie dort einfach absammeln kann. Nun kann man sie, falls vorhanden, an die Hühner verfüttern, oder auch irgendwo im Wald aussetzen.
Basilikum und Studentenblumen empfinden Schnecken als Leckerbissen, so dass sie sich zu diesen Pflanzen hingezogen fühlen, wo man sie einfach absammeln kann. Auch stehen diese Tiere auf Bier, die Hefe zieht sie magisch an, so dass man sie auch dort einfach absammeln kann.
Ein Tipp ist auch das Halten der Indischen Laufente, da diese gerne Schnecken vertilgen. Notwendig ist es jedoch, den Enten auch Wasser zum Baden und Schwimmen anzubieten. Nebenbei erhält man auch noch bis zu 150 Eier pro Jahr…
Hilfreich ist auch der Gemeine Grabkäfer – Pterostichus melanarius da er nicht nur Raupen vertilgt, sondern auch die Gelege der Nacktschnecken dezimiert.
Ein kleiner Tipp: Die großen Weinbergschnecken sind natürliche Feinde der Wegschnecken und Nacktschneden, da sie deren Gelege fressen – man sollte diese also schonen. Sie stehen bei uns übrigens auch unter Naturschutz.
Da, wo es Maulwüfe gibt, gibt es i.d.R. keine Wühlmäuse, da sie sich nicht vertragen.
Hund und Katze graben gerne nach den Wühlmäusen und sind ein natürlicher Feind dieser Nager. Auch das Mauswiesel macht sich gerne in den Gängen über die Nager her.
Hat man einen Garten, der recht frei liegt, so dass der Wind ungehindert über den Boden wehen kann, vergräbt man leere Flaschen mit der Öffnung nach oben im Boden – der Wind erzeugt dann Pfeifgeräusche, die die Wühlmäuse vertreiben.
Von Beeten, auf denen sich Kaiserkronen, Knoblauch, Narzissen oder auch die Kreuzblättrige Wolfsmilch befinden, halten sich die Wühlmäuse fern – sie verziehen sich dann jedoch in andere Beete, das ist also auch keine richtige Lösung.
Eine weitere Möglichkeit, sie zu vertreiben, ist das Ausbringen von Jauche. Auch kann man eine konzentrierte Brühe aus Attich- oder Zwergholunderblättern bereiten, die man in die Gänge gießt. Die Wühlmäuse haben eine empfindliche Nase und diese Gerüche mögen sie überhaupt nicht.
Eine Brühe aus ausgekochten Zweigen des Lebensbaums (Thuja) ist ebenfalls wirksam, da dies nicht nur durch den Geruch wirkt, sondern auch ein Nervengift für die Nager ist.
Gleichfalls wirksam sollen Kaugummis (Pfefferminz- oder Fruchtgeschmack) sein, da diese von den Wühlmäusen gefressen werden und bei diesen zu erheblichen und u.U. tödlichen Magenproblemen führen.
Erdflöhe sind kleine, schwarze Käfer, die springen können. Besonders im Frühjahr fressen diese gerne an jungen Rettichpflanzen, Radieschen und Kohlpflanzen. Mit einer verdünnten Brennnesseljauche kann man sie vertreiben. Ein Begießen mit einem Sud aus Rainfarn und Wermut tötet die Erdflöhe. Natürliche Feinde der Erdflöhe sind z.B. räuberisch lebende Insekten, Laubkäfer und Spitzmäuse.
Natürliche Feinde der Blattläuse sind Marienkäfer, Florfliegen, Gallmücken, Schwebfliegen, Ohrwürmer.
Um Blattläuse zu vertreiben, kann man die befallenen Pflanzen mit einer Brennnesseljauche gießen. Eine Brühe aus Rainfarn, Wermut, Mutterkraut und Knoblauch tötet die Blattläuse.
Um den Rost, Mehltau, Schimmel und Pilzbefall auf Pflanzen natürlich zu bekämpfen, hilft es, die betroffenen Pflanzen mit einem Sud aus Kamille und Ackerschachtelhalm zu besprühen. Es ist auch möglich, nur einen Sud aus Kamille, aus Ackerschachtelhalm oder auch Knoblauch zu verwenden. Auch eine Sud aus den Wurzeln des mittlerweile auch in Deutschland weit verbreiteten Japansichen Staudenknöterich hilft gegen Blattpilze, Feuerbrand, Rost und Mehltau, aber auch gegen die Krautfäule bei Tomaten, Grauschimmel an Paprika, Kürbis, Gurken, Erdbeeren und Salat.
Maria Treben (1907 bis 1991), eine österreichische Kräuterkundige, hat verschiedene Rezepte zum Schwedenkräuter entwickelt. Sie war eine Spezialistin auf dem Gebiet der Kräuterheilkunde und alternativer Behandlungsmethoden. In der ersten Ausgabe der “Kräutermappe Gesundheit aus der Apotheke Gottes” veröffentlichte sie zusammen mit Pfarrer Karl Rauscher zwei verschiedene Rezepte zum Schwedenkräuter.
26 g Aloe
7 g Enzian
5 g Lärchenschwamm
18 g Rhabarber
7 g Angelikawurzel
2 g Safran
18 g Theriak venzian
4 g Eberwurz
2 g Muskatblüte
13 g Myrrhe
2 g Kampfer
2 g Sennesblätter
9 g Zittwerwurzel
2 g Tormetil
18 g Kalmuswurzel
7 g Diotöm
2 g Bibergail
35 g Muskatbohnen
5 g Terra sigulata Fer.
Entsprechend der geplanten Verwendung wird nach dem Filtrieren noch Zucker hinzu gegeben:
54 g Kandiszucker und
12 g reiner Zucker
Soll der Schwedenbitter nur äußerlich verwendet werden, so wird kein Zucker hinzu gegeben.
Die Kräuter werden zu Pulver gestoßen, in eine Flasche gegeben und mit 1,25 l echtem Kornbranntwein oder Obstbranntwein mit mindestens 40% übergossen. Während des Tages öfter mal schütteln und nach 10 Tagen abseihen, ohne zu schütteln, damit eine klare Flüssigkeit erhalten wird. Über den restlichen Ansatz gibt man nochmals 1,25 l Kornbranntwein oder Obstbranntwein. Nach weiteren 10 Tagen, bei denen die Flasche täglich mehrfach geschüttelt wurde, wird wieder die klare Flüssigkeit abgefüllt und der Rest durch ein Leinentuch mit Watte filtriert. Beide Abgüsse werden gut miteinander vermischt. Zum innerlich zu verwendenden Schwedenbitter wird der Zucker hinzugefügt, zum nur äußerlich zu verwendenden wird kein Zucker hinzugegeben. Nun wird in kleine Flaschen zum Gebrauch abgefüllt. Das Elixier ist jahrelang haltbar.
Diotöm ist hierbei ein nicht verifizierbarer Stoff – gewöhnlich wird heutzutage angenommen, dass es sich dabei um Diptam (Dictamnus albus) – Aschwurz bzw. Brennender Busch handelt. Gleichfalls fraglich ist, was Terra sigulata Fer. ist – angenommen wird hierbei, dass es sich um das besonders im Mittelalter gängige Terra sigillata, Rote Heilerde bzw. Roter Ton handelt, der bei Vergiftungen, Durchfall, Wunden und auch bei rheumatischen Beschwerden verwendet wurde.
Zu Beachten ist auch, dass es sich bei der Muskatbohne nicht um Muskatnuss handelt, sondern um Licaria puchury-major– früher wirklich als Muskatbohne oder Pichurimbohne bzw. Sassafrasnuss bezeichnet.
20 g Aloe
10 g Manner
10 g Kampfer
10 g Myrrhe
10 g Eberwurz
10 g Zittwerwurzel
2 g Safran
10 g Angelikawurzel
10 g Theriak venzian
10 g Sennesblätter
Nach Aussagen von Maria Treben wurden alle ihre Heilerfolge mit dem kleinen Schwedenbitter erzielt. In späteren Ausgaben hat sie die Zusammensetzung des kleinen Schwedenbitters nach folgendem Rezept modifiziert:
10 g Aloe ( kann durch Enzianwurzel oder Wermut, gepulvert, ersetzt werden)
5 g Myrrhe
0,2 g Safran
10 g Sennesblätter
10 g Naturkampfer
10 g Rhabarberwurzel
10 g Zittwerwurzel
10 g Manna
10 g Theriak, venezianischer
5 g Eberwurzel
10 g Angelika
Man setzte den Schwedenkräuter mit 1,5 l Kornbranntwein oder Obstbranntwein von 38 bis 40 %vol Alkohol in einer 2 l Flasche an. Alles wird 14 Tage in die Sonne oder am Herd warm gestellt. Täglich wird die Flasche geschüttelt. Man seiht anschließend die Flüssigkeit ab und füllt sie in kleine Flaschen, die gut verschlossen und kühl gelagert werden. Der Schwedenbitter bleibt viele Jahre haltbar, je älter er ist, desto wirksamer ist er.
Angewendet wird der Schwedenbitter gegen jegliche Krankheit und jegliches Gebrechen – ein wahres ,,Elixier”. Er wird gegen Schmerzen und Schwindel genutzt, gegen Pocken und Ausschläge aller Art, Zahnschmerz und Blasen der Zunge, lindert Magenkrämpfe, Koliken und Verstopfung, fördert die Geburt und die Austreibung der Nachgeburt, hilft gegen Würmer und Bandwürmer, öffnet Hämorrhoiden, hilft gegen weißen Ausfluss, Epilepsie, Krebst, Wunden und Narben, Schlaflosigkeit und hilft, den Körper jung zu behalten, hilft bei Sinusitis, Tinnitus, Insektenstiche, Gelenkbeschwerden usw usf…..
Er wird innerlich oder äußerlich verwendet.
Er ist also ein wahres Wunderelixier!
Übrigens, auch wenn in vielen Apotheken ein Schwedenbitter nach Maria Treben angeboten wird, heißt dies oft noch nicht, dass man sich auch nach dem Originalrezept von Maria Treben hält – ein Vergleich der Inhaltsstoffe lohnt sich hier.
Harissa ist eine aus Nordafrika stammente Gewürzpaste, die ordentlich Schärfe ins Essen bringt. Sie wird als Würze zu Suppen und Saucen, Nudelgerichten und Reisgerichten verwendet. Auch als munter machender Brotaufstrich zum Frühstück wird sie verwendet. Im Nahen Osten wird sie gerne zu Couscous und Mezza verwendet.
Die Chilis und die Paprika klein schneiden und im Mörser fein zerstoßen (zur Not einfach durch den Fleischwolf drehen). Die Zwiebeln mit den gehackten Knoblauchzenen, dem Salz, Koriander und Kreuzkümmel rösten. Dann die Chilis-Paprika-Paste zugeben und ca. 3 Minuten unter ständigem Rühren köcheln lassen. Jetzt das Olivenöl gut untermixen – fertig.