- 100g süße Mandeln
- 2-3 bittere Mandeln
- 200 g Zucker
- 750 ml Milch
Reibe die abgebrühten und geschälten Mandeln mit Milch fein, gebe den Zucker und die Milch zu und lasse es halb gefrieren.
Dresden, 1899
Reibe die abgebrühten und geschälten Mandeln mit Milch fein, gebe den Zucker und die Milch zu und lasse es halb gefrieren.
Dresden, 1899
Bei dieser Speise sollte man darauf achten, Bio-Früchte zu verwenden, da bei konventionellen Apfelsinen und Zitronen die Schale chemisch behandelt wird.
Apfelsinenschalen werden leicht überkocht, jedoch so, dass die Schale nicht zu weich wird. Nun in schmale Streifen schneiden, inzwischen das Wasser dieser Abkochung dick einkochen. Zum Schluss wird eine ganze Zitrone roh und ungekocht mit Frucht und Schale in ganz dünne Streifen geschnitten und untergemischt. Zum Angießen der Apfelsinen verwendet man soviel Wasser wie nötig.
Deutschland, ca. 1940er Jahre
Eine hervorragende Suppe, die man heiß oder kalt essen kann. Besonders im Sommer bietet sie sich als Kaltspeise an. Regional existiert diese Suppe in den verschiedensten Varianten, hier lässt sich das alt gewordene Brot einfach zu einer leckeren Suppe verarbeiten.
Altbackenes Brot war in alten Zeiten kein Produkt für die Mülltonne sondern wurde vielfältig verwertet. Beliebt waren Brotsuppen, aber auch Süßspeisen aus altem Brot waren üblich. Kombiniert wurde mit den regional verfügbaren bäuerlichen oder gärtnerischen Produkten, die sowieso vorhanden waren.
Ein Beispiel einer Süßspeise mit altem Brot ist der Kirschmichel bzw. Kirschenmichel.
Hier ein Rezept aus einem Konditorenbuch von 1873:
Die Brötchen werden abgerieben und mit dem Abgeriebenen davon die gut mit Butter ausgestrichene Form ausgestreut. Das Übriggebliebene wird mit den Brötchen in Milch eingeweicht und,
wenn diese gut durchweicht sind‚ mit dem Eigelb und Zucker gut verrührt, dann Zimt, Butter und Kirschen hinein und zuletzt das zu steifem Schnee geschlagene Eiweiss. Anschließend im Backofen überbacken lassen, mit Zucker Bestreuen und mit Vanillesauce servieren.
Nachfolgend noch ein modernisiertes Rezept
Die Brötchen werden in dicke Scheiben geschnitten und in eine Schüssel gelegt. Nun die Milch leicht anwärmen und über die Brötschenscheiben gießen. Die Kirschen werden gewaschen und entsteint. Die Eier trennen, die Zitronenschale fein abreiben. Das Eigelb mit ca. 30 g Zucker und der abgeriebenen Zitronenschale zusammen schaumig schlagen. Die Eigelbmasse mit den eingeweichten Brötchen und den Mandelstiften verrühren, anschließend die Kirschen unterheben. Den Backofen auf ca. 200 Grad vorheizen, das Eiweiß steif schlagen und unter die Kirschmasse heben. Eine Auflaufform wird gut gebuttert und die Masse hinein gegeben. Oben auf kommen Butterflocken, anschließend mit etwas Zimt bestreuen. Ca. 45 Minuten im Backofen backen. Danach wird der Kirschmichel mit 2 EL Zucker bestreut und mit Vanillesauce serviert.
Deutsches Rezept
Der Reis wird gewaschen, in der Butter geschwitzt, mit allen Zutaten ausgequollen. 15 Minuten vor dem Anrichten füllt man ihn
in eine frisch in Wasser ausgespülte Form, die mit Zucker ausgestreut wird, dann gibt man ihn gestürzt zu Tisch.
45,) Jüdisches Rezept, Düsseldorf, 1926
ist ein eine französische Nachspeise. Es handelt sich dabei um eine Kreuzung zwischen Auflauf und Kuchen. Er besteht aus Obst, wie Herzkirschen oder Kirschen, Mirabellen, Zwetschgen oder Äpfeln und einem relativ flüssigen süßen Eierteig. Gebacken wird Clafoutis in einer Quicheform oder Auflaufform.
Die Kirschen werden entsteint und mit Kirschwasser beträufelt, Nun ca. 20 Minuten abgedeckt sgtehen lassen. Den Backofen auf 200° vorheitzen. Das Eigelb mit Zucker und Vanillezucker mit einem Schneebesen schaumig schlagen. Nun nacheinander in kleineren Mengen Mehl, Speisestärke, Milch und Crême fraîche unter die Schaummasse rühren. Das Eiweiß steif schlagen und die Hälfte davon in die Schaummasse rühren, den Rest vorsichtig unterheben. Die Kirschen in eine halbhohe, ordentlich mit Fett ausgestrichene Auflaufform geben, gleichmässig verteilen und den Teig darüber füllen. Nun mit den Mandelstiften bestreuen und auf der mittleren Schiene des Backofens etwa 40 Minuten bei 200 Grad goldbraun backen. Aus dem Ofen nehmen, mit Puderzucker bestäuben und noch warm servieren.
Man kann dazu auch noch eine Vanille-Sauce reichen.
Französisches Rezept
Im Herbst ist es wieder so weit, die Kürbisse sind reif, und was macht man aus diesen? Man kann es ja mal mit einem leckeren Chutney versuchen, dann hat man auch außerhalb der Kürbiszeit etwas von den leckeren und heute viel zu wenig genutzten Früchten.
Das Fruchtfleisch ohne Schale in Würfel schneiden. Zucker, Apfelessig, Zitronensaft und Nelken in einen Topf geben und daraus einen Sud kochen. Nun die Kürbiswürfel hinein geben und diese darin bissfest garen – aufpassen, dass sie nicht zerkochen!
Kurz vor Ablauf der Kochzeit den Orangensaft dazugeben und nochmals kurz aufkochen lassen.
Noch heiß bis 2 cm unter den Rand in die vorbereiteten Gläser füllen und diese gut verschließen. Nach dem Auskühlen diese kühl lagern.
Eine schöne Dekoration auf Ihrem Tisch können Kandierte Blüten sein. Hierzu eignen sich alle Blüten von essbaren Pflanzen, wie z.B. Veilchenblüten.
Zuerst das Eiweiss schaumig schlagen. Dann die Veilchenblüten mit einem Pinsel mit dem Eiweiss bestreichen.
Mit Kristallzucker oder Puderzucker bestäuben und anschließend die Blüten im lauwarmen Ofen
oder an der Luft trocknen lassen.
45 Minuten garen lassen. Anschließend das Wasser abgießen und die Kastanien schälen. Beim Schälen auch die dunkle Haut entfernen. Nun die noch heißen Kastanien fein pürieren und das Püree vollständig auskühlen lassen. Jetzt die Butter, den Honig, den Vanillezucker und die Sahne dazugeben und alles gründlich verrühren. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Dieses ebenfalls in die Creme rühren.
Man kann die Creme direkt als Brotaufstrich auf Weißbrot verwenden, ihn aber auch direkt als Dessert anbieten.
Die Pomeranzen werden einige Male mit einer großen Stecknadel durchstochen, dann in Wasser gelegt und eine Nacht stehen lassen. Nun werden sie in frischem Wasser gekocht. Sollte dieses gelb werden, wird es gewechselt und frisches nachgegossen. Nun lässt man sie wieder über Nacht in frischem Wasser legen, koche sie am nächsten Tag nochmals und wechsle das Wasser, bis es nicht mehr gelb wird.
Nun lässt man die Pomeranzen mit dem Wasser auskühlen. Anschließend löst man pro 500 g Pomeranzen 500 g Zucker in 500 ml Wasser auf, lässt das Zuckerwasser aufkochen, nimmt die Pomeranzen aus dem Wasser und übergießt diese mit der abgekühlten Zuckerlösung. Man lässt sie wieder über Nacht darin stehen. Am nächsten Tag siebt man die Flüssigkeit ab, löst in dieser nochmals 250 g Zucker, kocht die Lösung auf, und gibt sie wieder abgekühlt über die Pomeranzen. Dieses widerholt man so lange, bis der Saft dick genug ist und die Pomeranzen diesen gut eingesaut haben.
38.) Österreichisches Rezept, 1833
Erst im 16. Jahrhundert wurde der Kalmus aus Asien nach Europa eingeführt. Sei dem hat er sich in ganz Nordeuropa verbreitet. In Asien gilt er als gesund und lebensverlängernd.
Die Äpfel schälen, in Spalten schneiden und in 1 Liter Wasser weich kochen, Die Kalmuswurzel hinzugeben und zum Kochen bringen. Nun 5 bis 10 Minuten ziehen lassen. Danach den Zucker hinzugeben und erneut
zum Kochen bringen. Man kann die Kalmuswurzel in ein Gazesäckchen
füllen, das vor dem Servieren zu entfernen ist.
Die getrocknete Kalmuswurzel mit 0,5 I kochendem Wasser übergießen und 24 Stunden ziehen lassen. Danach abseihen und den Zitronensaft in den Aufguß geben. Den Zucker in heißem Wasser auflösen und mit dem Kalmuswurzelaufguss vermischen. Den erkalteten Sirup in eine Flasche füllen, verschließen und kühl lagern. Er lässt sich zum Aromatisieren von Süßspeisen und Backwaren verwenden.
Die Kalmuswurzel in den kochenden Zuckersirup streuen und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Das Obst hinzuftigen und fertigkochen.
Die Kalmuswurzel zerkleinern und in kochendes Wasser
geben. Aufkochen lassen und vom Feuer nehmen.
Nun 24 Stunden ziehen lassen lassen. Der Sud kann zum Aromatisieren
von Backwaren, Vorspeisen, Suppen und Salaten verwendet werden.
In den wie üblich zubereiteten Kwaß frisch zubereiteten Kalmussud im Verhältnis 200 ml Sud zu 3 Liter Kwaß geben.
Frische Kalmuswurzeln in 2 bis 3 cm lange Teile brechen und in dicken Zuckersirup geben. Nun ca. 10 Minuten köcheln kochen. Aus dem Sirup herausnehmen und zum Trocknen auf saubere
Gaze oder Furnierholz legen. Nachdem der Sirup erstarrt und eingetrocknet ist, die Wurzel in ein
Glas oder eine Porzellandose zum Aufbewahren legen.
Als Delikatesse zum so Naschen zu Tee und als Nachtisch servieren.
34.) Russisches Rezept
Den Zucker in kochendes Wasser schütten, völlig auflösen, die vorbereiteten Äpfel und Alantwurzeln hinzugeben und garkochen. Den Zitronensaft hinzugeben und aufkochen lassen. Vor dem Servieren abkühlen lassen.
23.) Russisches Rezept
Infos zu Japanischer Staudenknöterich – Fallopia japonica finden Sie hier:
http://www.pflanzen-kompendium.de/Detailed/383484.html
1823 wurde der Japan-Knöterich oder Japanische Staudenknöterich als Zier- und Futterpflanze aus Asien nach Europa eingeführt. Seit dem hat sich dieser Knöterich, der bis zu 4 m hoch wird, weite Gebiete erobert und ist nicht mehr aus unserem Ökosystem zu verdrängen.
Viele Gärtner versuchen ihn ergebnislos zu bekämpfen. Eine Methode, aus diesem hartnäckigem Unkraut das Beste zu machen, ist ihn in den Speisezettel zu integrieren. In Japan ist er seit Jahrhunderten Bestandteil der dortigen Küche. Er ist sehr gesund, enthält aber einen hohen Anteil Oxalsäure.
Hier ein Rezept, um aus daraus ein wohlschmeckendes Kompott zu bereiten:
Junge Knöterichtriebe (die Stängel sollten noch mit Mark gefüllt sein) sammeln, waschen, die Blätter entfernen und mit einem Messer abziehen. In ca. 3 cm lange Stückchen schneiden und in Zuckerwasser ca. 5-10 Minuten kochen, bis die Stücke weich sind.
Abkühlen lassen und kalt als Kompott servieren.
Man kann auch Vanillesauce dazu reichen.
Aus dem Knöterich lässt sich auch ein Saft kochen (der wie Rhabarber schmeckt) kochen oder auch Marmelade oder Gelee bereiten.
Die Kornelkirschen mit Zucker und Wasser kurz aufkochen lassen. Anschließend die Früchte herausnehmen. Den Fruchtsirup mit Zitronensaft, Anis und Arrak abschmecken und noch etwas einkochen lassen.
Den Fruchtsirup kochend über die Früchte gießen und erkalten lassen. Kalt servieren.
34.) Russisches Rezept
Die Milch mit dem Vanillemark und Zucker zum kochen bringen. Nun den Gries einstreuen und unter ständigem Rühren
aufkochen lassen. Die abgeriebene Zitronenschale untermischen und den Grießbrei einige Minuten ausquellen
lassen. Das Eigelb der Eier mit etwas heißem Grießbrei verrühren und unter den restlichen Brei mischen.
Das Eiweiß steif schlagen und unter die Grießbrei ziehen. In kalt ausgespülte Formen füllen und kalt
stellen. Die Creme stürzen und nach Belieben mit einer Fruchtsauce servieren.
Ist ein einfaches und leckeres Gericht.
Österreichisches Rezept.
Informationen zu Steinbeere – Rubus saxatilis finden Sie z.B. hier: http://www.pflanzen-kompendium.de/Detailed/89953.html
Steinbeeren werden in der russischen Küche viel verwendet.
Aus den frischen Beeren wird z.B. mit Zucker oder Honig ein Kompott bereitet, mit Milch und Zucker wird gerne ein Getränk bereitet.
Aus den Steinbeeren wird mit Zucker und Kartoffelstärke ein beliebter Kissel gekocht, oder auch einfach nur mit Steinbeeren, Zucker und Wasser ein leckeres Kompott bereitet. Aus den Beeren kann eine leckere Konfitüre bereitet werden.
Sie lassen sich aber auch mit anderen Früchten, wie z.B. Äpfel mischen und so zu Kompott oder auch Konfitüre verarbeitet werden.
Die Schlehen waschen und mit dem Zucker und den Gewürzen 10 Minuten kochen. Danach 24 h stehenlassen.
Den Saft abgießen und zu Sirup einkochen. Dann die Früchte dazugeben und nochmals gut durchkochen. Anschließend noch heiß in vorbereitete Gläser füllen und gut verschließen.
34.) Russisches Rezept
Die Traubenkirsche ist süsslich-bitter. Anzutreffen ist bei uns die Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus) oder auch die Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina).
Die Traubenkirschen mit Wasser übergießen und 20 Minuten kochen. Kräftig zerdrücken und durch ein
Sieb passieren, um die Kerne zu entfernen. Zucker und die in ein wenig Wasser aufgelöste Stärke hinzufügen,
zum Kochen bringen und vom Feuer nehmen. Man kann den Kissel heiß oder kalt servieren.
34.) Russisches Rezept
Die Traubenkirsche ist süsslich-bitter. Anzutreffen ist bei uns z.B. die Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus) oder auch die Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina).
Die Hagebutten entkernen, kräftig in einem Sieb waschen, Zucker hinzuftigen und mit den Traubenkirschen kochen.
Alternativ kann man auch die Hagebutten und Traubenkirschen einzeln kochen, die Hagebutten durch ein Sieb streichen, so dass die Kerne zurück bleiben und anschließend beide Früchte vermischen.
Man kann auch Zucker nach Geschmack hinzu geben.
34.) Russisches Rezept
Aus den geviertelten Quitten das Kerngehäuse herausschneiden. In kaltem Wasser die Quitten ansetzen und fast garkochen. Nun die Quitten aus dem Wasser herausnehmen, wiegen und mit Sternanis, Zimt, Zitronenschalen, Kardamom würzen.
Auf die Quitten den Cognac oder Weinbrand geben. Den Saft mit dem Zucker stark einkochen und. nach dem Erkalten den Weinbrand-Quitten zusetzen. Das Ganze möglichst mehrere Tage gut durchziehen lassen.
34.) Russisches Rezept