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März 022022
 

Einiges zu Pilzen

Im ländlichen Russland werden viele verschiedene Pilzarten gesammelt und auf vielfältige Weise genutzt, dazu gehören Techniken wie trocknen, fermentieren, einsalzen, marinieren usw. Einige Rezepte bzw. Anweisungen haben wir dazu schon bei uns veröffenticht.

In Russland werden erstaunlich viele Arten von Pilzen gegessen, die in Mitteleuropa als ungenießbar oder giftig gelten. Oft werden diese Arten einigen sehr rabiaten Vorbereitungen unterworfen, wie einweichen mit anschließendem Ausdrücken, Auslaugen usw.

 

Hier nun einige Varianten, wie Pilze verwertet werden.

Pilzextrakt

Pilzextrakt wird aus Pilzen mit einem starken eigenem Aroma hergestellt.  Bei richtiger Zubereitung und Aufbewahrung, lässt sich das Extrakt ohne Probleme für 2 bis 3 Jahre verwenden!

Die Pilze werden geputzt, nicht gewaschen und nur mit einem Tuch abgerieben und durch den Fleischwolf gedreht, sie werden mit ihrem Saft anschließend bei schwacher Hitze 25 bis 30 Minuten Gekocht.

Den Pilzsaft wird durch 2 Lagen Gaze abgeseiht. Die Pilze werden nochmals in den Kochtopf geben und mit wenig Wasser weiter köcheln gelassen. Anschließend nochmals abseihen. Nun werden die Pilze ausgepresst und mit dem Saft vermischt.

Man gibt nun  1 Teelöffel Salz auf 1 Liter Pilzbrühe hinzu und lässt diese auf kleiner Flamme köcheln, bis die Brühe eindickt.
Nun auf kleiner Flamme weiter köcheln, bis die Brühe sirupartig eindickt.

Der Extrakt wird heiß in kleine sterilisierte Flaschen abgefüllt und diese luftdicht fest verschlossen. Die Flaschen werden an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt. Vor der Verwendung des Extrakts diesen mit Wasser auf den gewünschten Geschmack verdünnen.

 

Pikante Pilzbutter

Pikante Pilzbutter  ist überraschend lecker. Ein paar Scheiben von dieser Butter, die man im Voraus zubereitet und im Gefrierschrank aufbewahrt, wird aus einem ganz normalen Toastbrot oder gekochter Kartoffel, gebackenes Gemüse oder ein einfaches Omelett in einen Gourmetgenuss verwandeln.

  • 100 g Butter
  • 30 g getrocknete Pilze
  • 2 kleine Paprikaschoten
  • 2 Tomaten
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • Salz
  • 8 – 10 Bohnen

1 Tasse warmes Wasser über die Pilze gießen, abdecken und 2 Stunden stehen lassen.
Die Butter bei Zimmertemperatur schmelzen. Die Paprikaschoten, Tomaten und den ungeschälten Knoblauch auf ein Backblech legen.
Etwas Olivenöl zugeben und für 20 Minuten in den auf 200 °C vorgeheizten Ofen schieben.
Herausnehmen. 10 Minuten lang in einen luftdichten Beutel geben, anschließend die Paprika und die Tomaten schälen und den Knoblauch in eine Schüssel pressen. Die Paprikaschoten vorsichtig entkernen.
Die Pilze abspülen und in einem Sieb abtropfen lassen (der Sud wird nicht benötigt). Schneiden Sie die Paprika, Tomaten und Pilze, anschließend mit einem Mixer zerkleinern, die Butter hinzu geben und mit Salz würzen.

 

Russische Rezepte

 


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Feb. 282022
 

Marinierte Pilze

Marinieren Sie Pilzarten, die gut schmecken. Die Pilze putzen, die Stiele abschneiden und gründlich in kaltem Wasser abspülen. In leicht gesalzenem Wasser 5 Minuten kochen, dann mit einem Schaumlöffel herausnehmen und das Wasser abtropfen lassen.

Marinade für 1 kg Pilze

Sie benötigen 500 ml Wasser, 50-60 ml 30%ige Essigsäure, 10 g Salz, 10-12 Pfefferkörner, 2-3 Lorbeerblätter, Zimt, Nelken und Muskatnuss nach Geschmack.

Die Marinade wie wie folgt zubereiten: Essigsäure in Wasser verdünnen, Salz und Gewürze hinzufügen und aufkochen lassen. Die vorbereiteten Pilze werden in die kochende Marinade gegeben, einige Minuten lang gekocht, dann in Gläser gefüllt und sofort verschlossen.
Sie können die Pilze direkt in der Marinade kochen, ohne sie in Salzwasser zu kochen.

Für die Marinade benötigt man ⅓ Tasse Wasser, 1 Esslöffel Salz und ⅔ Tasse 8 %igen Essig pro 1 kg Pilze.
Die Marinade aufkochen und die geputzten und gewaschenen Champignons darin einlegen. Die Kochzeit in der Marinade hängt von der Art der Pilze ab: Austernpilze kochen 30 Minuten, Champignons 20 Minuten. Nachdem sich der Schaum gebildet hat, mit einem Schaumlöffel herausnehmen. Anschließend 1 Teelöffel Zucker, 5-6 Pfefferkörner, 2 Lorbeerblätter, 2 g Nelken, etwas Zimt und Zitronensäure (auf einer Messerspitze) in die kochende Marinade geben. Nach dem Kochen die Pilze in Gläser füllen, mit der Marinade übergießen und diese  sofort verschließen.

 

Russisches Rezept


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 Posted by at 15:20
Dez. 042021
 

Hausgemachte Würzsauce

  • 100 grüne Walnüsse, vor dem 21. Juni geerntet
  • 125 g Schalotten
  • 125 g Salz
  • 500 ml Essig
  • 250 ml Weißwein
  • 250 g entgrätete Sardellen

Man schneidet die grünen Wallnüsse in Stücke und stößt sie mit 125 g Schalotten in einem eisernen Mörser. Nun wird die Masse mit dem Salz, Essig, Weißwein vermischt und 8 Tage z.B. ins Fensterbrett gestellt, wobei man täglich gut umrührt. Anschließend wird die Flüssigkeit abgepresst. Diese gibt man in einen Topf, gibt die Sardellen hinzu und lässt kochen, bis sich die Sardellen aufgelöst haben. Anschließend siebt man die Flüssigkeit durch und füllt sie heiß in Flaschen, die man verkorkt. Die Würzsauce hält sich jahrelang und gibt einen guten Geschmack.

Hessen, 1900

 


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Okt. 132019
 

Schüttelgurken

Kein klassisches, historisches Rezept, jedoch in den 80er Jahren im Osten und Westen Deutschlands sehr beliebt, sind die Schüttelgurken.

Sie sind einfach herzustellen und schon nach 12 Stunden essbar.

  • 2 Eßl. Zucker
  • 1 Tl. Salz
  • 1 Eßl. Senfkörner
  • 1 Stängel Dill
  • 3 Pfefferkörner
  • 3 Pimentkörner
  • 1 Zwiebel
Die Gurke schälen, halbieren und in etwa 0,5 cm dicke Stücke schneiden. Den Dill fein hacken. Die Zwiebel ebenfalls schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Alle Zutaten in einer Dose mit dicht schließendem Deckel gut vermischen. Wenn alle Zutaten gemischt sind und der Deckel verschlossen ist, die Dose gut durchschütteln. Jetzt soll man jedes Mal, wenn man an der Schüssel vorbeikommt, diese gut durchschütteln.  Die Gurken sollen mindestens 12 h durchziehen und sind dann verzehrbereit.
Deutschland, 80er Jahre

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Okt. 122019
 

Salzgurken im Steintopf

Wenn man zu viele Gurken hat, lassen sich diese sehr einfach als Salzgurken konservieren.

Man benötigt dazu einen Steintopf mit Deckel. Dieser wird schichtweise mit einer dünnen Schicht Weinlaub oder Kirschlaub, Dill, Estragon gefüllt, darauf kommt eine Schicht  möglichst mit einer Bürste unter Wasser gebürsteten Einlegegurken, dann wieder eine Schicht Weinlaub oder Kirschlaub, Dill, Estragon, wieder Gurken usw., bis der Steintopf gut gefüllt ist. Die abschließende Schicht sollen wieder Weinlaub oder Kirschlaub, Dill, Estragon sein. Man bereitet nun eine Salzlake, bestehend aus 50 g Salz pro 1 Liter Wasser. Das Salz wird ordentlich gelöst und die Lake anschließend in den Steintopf gegossen, so dass das Füllgut gut bedeckt ist. Darauf gibt man einen umgedrehten Teller, dieser wird mit einem Stein so beschwert, dass Gurken und Gewürze ordentlich in den Topf gedrückt werden und mit Flüssigkeit bedeckt sind.

Nun gießt man etwas Wasser in den Rand des Steintopfs und gibt den Deckel darauf, so dass der Inhalt luftdicht abgeschlossen ist. Die Milchsäuregärung beginnt von alleine, so dass die Gurken nach einigen Tagen essbar sind. So lassen sich die Gurken monatelang konservieren und nach Bedarf aus dem Topf nehmen. Man muss darauf achten, dass die Gurken immer ordentlich mit Salzlake bedeckt sind und auch im Rand des Steintopfes etwas Wasser steht.

Weinlaub und Kirschlaub sind notwendig, da die darin enthaltenen Gerbstoffe die Gurken fest und knackig erhalten.

Man kann natürlich die beigegebenen Kräuter nach eigenem Geschmack variieren.

 


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Juni 042015
 

Alte Einmachrezepte

Nachfolgend noch einige Einmach-Rezepte aus alter Zeit.

 

Pflaumen in Arrac

Man bringe 2 Kilo ausgesteinte, recht reife Pflaumen mit 1 Liter Wasser auf den Herd und gibt sie, wenn sie zu kochen beginnen, mit dem Schaumlöffel auf einen Seiher und wenn sie vollkommen abgetropft sind, in eine Terrine. Gebe zu dem zurückgebliebenen Wasser 1,5 kg Zucker, und koche ihn zum Faden, gieße ihn über die Früchte und lasse sie so über Nacht stehen. Audern Tages koche man sie mit dem Safte aus, nehme sie dann heraus und wenn dann der Saft noch etwas eingekocht ist, so wird er über die Pflaumen gegossen und man füllt sie erkaltet in die Gläser und soviel Arrac darüber, daß das Ganze bedeckt ist.

Pflaumen in Honig auf russisch Art

Man reibe recht reife Pflaumen mit einem weichen Tuche gut ab, steine sie aus und fülle sie in ein großes Glas, indem man hin und wieder etwas Zimmet und einige Gewürznelken, beides gestoßen, dazwischen stret, gieße soviel stark eingekochten, unverfälschten Honig darüber, wie geht, verschließe das Gals und wälze es hin und her. Lege das Glas an eine kühle Stelle, drehe es täglich um und lasse es einige Wochen liegen. Dann kann man die wohlschmeckenden Pflaumen verwenden.

Pflaumen in Essig

Man pflücke die Pflaumen, die recht reif sein müssen — an den Stielen etwas gerunzelt — mit den Stielen vorsichtig ab und beschneide die Stiele ein wenig. Nehme dann zu 2 kg Pflaumen 1 kg Zucker und 750 ml Weinessig, setze den Essig mit dem Zucker, 8 g Zimt und 8 g Gewürznelken aufs Feuer und gieße es, sowie es kocht, über die Pflaumen, welche man zugedeckt und so über Nacht stehen läßt. Am andern Tag wird der Essig abgegossen, ausgekocht und wieder über die Früchte gegossen und den dritten Tag giebt man die Pflanmen in den kochenden Essig, kocht sie 10 Minuten lang darin und legt sie mit einem Löffel in die Gläser, lässt den Essig noch dicker einkochen und gießt ihn über die Pflaumen, welche ausgezeichnet gut sind und sich Jahre lang halten.

Pflaumen in Essig 2

Man schneidet die Pflaumen der Länge nach in vier Teile, nehme zu 2,5 kg Pflaumen  1 kg Zucker, 750 ml Weinessig und 15 g ganzen Zimt, lasse es kochen und gieße es über die Früchte. Andern Tags schüttet man den Essig ab und wenn er aufgekocht hat, wieder über die Pflaumen, welche man den Tag darauf, mit 30 g geschnittenem Zitronat und ebenso viel Orangeat, weich kocht, einfüllt und den noch etwas eingekochten Saft darüber giebt.

 

Pflaumen mit Senf Man nehme anf 3 kg schöne reife Pflaumen 1 l guten Bieressig,  375 g Zucker, 8 g Gewürznelken, 5 g in Stückchen gebrochenen Zimt und 80 g braunen Senfsamen, den man in einen Beutel von der Größe des Einmachglases füllt. Der Essig wird mit dem Zucker gekocht und das Gewürz hinzugefügt, worauf man von den Pflaumen so viel hinein giebt, wie Platz darin haben, sie vier Minuten darin läßt und dann heraus nimmt, auch wenn der Essig nicht wieder gekocht haben sollte, doch muß er jedes Mal kochen, ehe man neue Pflaumen hinein legt. Sind nun alle gekocht und etwas abgekühlt, so gebe man sie in das Einmacheglas und den Senfbeutel darauf, koche den Essig noch ein wenig, gieße ihn kochend über die Pflaumen und binde, wenn sie völlig erkaltet sind, das Glas zu. Nach acht Tagen wird dann der Essig abgegossen, gekocht und abgeschäumt und kalt über die Pflaumen gegeben.

 Getrocknete Pflaumen in Cagnac

Man lege sehr gute getrocknete Pflaumen, 1-2 Tage in Weißwein, bis sie ganz aufgequollen sind und lasse sie auf einem Seiher ablaufen. Gebe sie hierauf mit Zimetstückchen und einigen Gewürznelken in ein Einmachglas, gieße so viel feinen Cognac darüber, daß die Früchte bedeckt sind, binde das Glas zu und stelle es an die Sonne.

Getrocknete Pflaumen in Essig

Man weiche recht schöne getrocknete Pflaumen über Nacht in Wasser, lasse sie dann gut ablaufen Und gibt sie in einen Topf. Koche nun auf 500 g Pflaumen 250 ml Essig mit 125 g Zucker, etwas gebröckeltem Zimt und einigen Gewürznelken, gieße es kalt über die Pflaumen und setze den Topf einen Tag lang an eine nur warme Stelle des Herdes oder auf einen mäßig warmen Ofen, daß die Pflaumen nur langsam ziehen und bewahrt sie anschließend kühl auf.

 


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Mai 312015
 

Einmachen – alte Rezepte

Anbei einige ungewöhnliche Rezepte zum Einmachen von Obst und Gemüse.
Vielleicht bilden sie für den ein oder anderen eine Grundlage, mal neue alte Erfahrungen zu sammeln oder auch mit ungewöhnlichen Kombinationen zu experimentieren.

 

Rheinische Orangenschnitzel

  • 500 g Möhren
  • 3 Zitronen
  • 500 g Zucker

Man schneidet Möhren, nachdem man das Herz entfernt hat, in fingerlange, strohhalmdicke Stäbchen. Von den Zitronen schneidet man die gelbe Schale, ohne die weiße Schale mit abzuschneiden. Die Schale schneidet man ebenfalls in fingerlang und  stecknadeldicke Streifchen. Die Schalen werden in 750 ml Wasser halb weich gekocht. Anschließend gibt man auch die Möhren in dieses Wasser und kocht sie ebenfalls halb weich. Nun gibt man 500 g Zucker in 350 ml Wasser, erhitzt dieses, bis der Zucker gelöst ist, gibt den Saft der drei Zitronen, die Zitronenschale und die Möhren hinzu und lässt alles zusammen aufkochen.

Anschließend kann man alles in vorbereitete Gläser füllen und diese gut verschließen. Diese Schnitzel eignen sich als Brotbelag wie Marmelade, aber auch zum Würzen von Saucen und Suppen.

 

Möhren-Marmelade

  • 500 g Möhren
  • 2 Zitronen
  • 500 g Zucker

Die Möhren werden geschält und in nicht zu kleine Stücke geschnitten.- Anschließend kocht man sie in 125 ml Wasser weich und treibt sie durch ein Sieb. Die Schale von den Zitronen wird in ca. 1 cm lange und 2 mm dicke Streifen geschnitten und in 500 g Zucker mit 125 ml Wasser aufgekocht, bis der Zuckersirup Fäden zieht. Dann gibt man die Möhren und den Saft der Zitronen hinzu und lässt alles nochmals mehrfach aufkochen. Anschließend füllt man in vorbereitete Gläser ab und verschließt diese.

 

Aprikosen in Essig

  • 3 kg Aprikosen
  • 1 l Weinessig
  • 1 kg Zucker
  • Zimt

Die reifen Aprikosen werden geschält, halbiert und entsteint.  Ein Liter Weinessig wird mit dem Zucker aufgekocht, die Aprikosen hineingegeben und mehrfach aufgekocht. Man gibt nun die Aprikosen in vorbereitete Gläser, der Essig wird mit etwas Zimt zu einem dünnflüssigen Zuckersirup gekocht und heiß über die Früchte in den Gläsern gegeben. Diese nun sofort verschließen.

 

Birnen in Branntwein

  • 25 nicht ganz reife Birnen
  • 750 g Zucker

Die Birnen werden mit einem weichen Tuch abgewischt, mehrfach mit einer großen Nadel durchstochen und in Wasser gelegt. Nun kocht man sie auf kleinem Feuer, bis sie fast weich sind und dem Fingerdruck nachgeben. Sie werden nun in kaltes Wasser gegeben, was man jeweils nach 15 Minuten abgießt und erneuert. Anschließend gibt man die Birnen in vorbereitete Gläser. 750 g Zucker werden mit 400 ml Wasser aufgekocht, man lässt die Zuckerlösung etwas kühler werden, misst die Menge in ml ab und vermischt den Zuckersirup dann mit der gleichen Menge hochprozentigem Branntwein oder Obstbrand und übergießt die Früchte damit, wenn die Lösung erkaltet ist. Die Gläser werden verschlossen kühl gelagert.

Senfbirnen

  • 5 l Birnen
  • 10 g schwerzer Pfeffer
  • 10 Lorbeerblätter
  • 10 g Piment
  • 10 g Nelken
  • 4 Chilischoten
  • 1/2 Meerrettichwurzel, in Scheiben geschnitten
  • 1 l Wasser
  • 125 g Zucker
  • 500 ml Weinessig
  • 100 g Senfkörner

Reife, jedoch nicht völlig weiche Sommerbirnen werden ungeschält mit Stielen mit Wasser bedeckt und so lange gekocht, bis sie sich mit einer Gabel leicht anstechen lassen. Nun abtropfen lassen. Nachdem die Birnen vollständig erkaltet sind, werden sie mit den Gewürzen zusammen in einen Steintopf eng geschichtet.
Ein Liter Wasser wird mit dem Zucker aufgekocht, man gibt den Weinessig hinzu, kocht nochmals auf und lässt die Lösung abkühlen. Dann gießt man sie über die Birnen, dass sie gut bedeckt sind. In einen kleinen Stoffbeutel gibt man 100 g Senfkörner, legt dieses über die Früchte und bindet den Topf gut zu.

Erdbeeren oder Himbeeren in Rum

Man gibt die Erdbeeren mit Zucker dazwischen in ein Glas (für ein 1 l Glas 125 g Zucker), übergießt sie komplett mit feinem Rum und bindet das Glas mit Butterbrotpapier zu. Durch dieses sticht man mehrfach mit einer Nadel und stellt das Glas für mehrere Wochen an einen warmen, sonnigen Platz. Man kann auch Himbeeren verwenden.

Gewürz-Kirschen

  • 2 kg Sauerkirschen
  • 8 g Gewürznelken
  • 8 g Kubeben-Pfeffer
  • 8 g Kardamom
  • 750 ml Weinessig
  • 500 g Zucker

Die Gewürze werden grob gestoßen. Man gibt die Kirschen in einen Steintopf oder ein Glas, streut die Gewürze dazwischen. Anschließend kocht man 750 ml Weinessig zum kochen und gibt den Zucker hinzu. Nochmals aufkochen und lauwarm über die Kirschen gießt. Diese Flüssigkeit gießt man für 7 Tage täglich ab, kocht sie auf, schüttelt die Kirschen auf und gießt die Lösung wieder lauwarm über die Kirschen.

Essig-Kirschen

Man pflücke schöne große Sauerkirschen recht vorsichtig ab und beschneide die Stiele ein wenig, nehme auf 1 Kilo Kirschen 500 g Zucker, 8 Gramm gebröckelten Zimt und 4 Gramm Gewürznelken, koche dies in ein Liter Weinessig eine Weile, gieße ihn zum Abkühlen in ein Geschirr und dann, etwas
mehr als lauwarm, über die Kirschen. Nach zwei Tagen wird er abgegossen, gekocht, geschäumt und in derselben Weise wie vorher, wieder über die Kirschen gegeben, die man nuu drei Tage lang stehen läßt und hierauf uoch einmal auf dieselbe Art mit dem Auskochen, Abschäumen und Übergießen verfährt.

Essig-Kirschen – auf andere Art

Auf andere, englische Art, wische man schöne große Kirschen mit einem weichen Tuche ab und lege sie, nachdem die Stiele zur Hälfte abgeschnitten worden, in Steintöpfe oder auch in Gläser. Koche nun für 1,5 kg  Kirschen 1 Liter Essig mit 500 Gramm Zucker uud 1/4 Teelöffel Cayennepfeffer und schäume sorgfältig ab,
lasse den Essig erkalten, färbe ihn mit einem halben Teelöffel Cochenille-Tinktur, die man beim Kouditor erhält und gieße dies über
die Kirschen, binde sie zu und nach einer Woche sind sie dann zu gebrauchen.

Essig-Kirschen – dritte Art

Auf dritte Art, steine man weiße Herzkirschen aus, koche aus je 500 g derselben 125 Gramm Zucker, 70 ml Weinessig und ganz fein geschnittene Streifchen Zitronenschale einmal auf, gebe die  Kirschen hinein und lasse sie darin weich kochen. Diese Kirschen passen sehr gut zu Braten.

Kürbis-Marmelade

Man schneide den halbierten, geschälten und von Kernen und Fasern gereinigten Kürbis in 2 cm große Würfel und koche sie, ohne Wasser, eine halbe Stunde
lang. Gebe dann, zu  2,25 kg davon, 1,5 kg Zucker, 60 Gramm fein gestoßenen Ingwer und den Saft einer Zitrone und lasse es zwei Stunden lang köcheln. Anschließend in vorbereitete Gläser füllen.

 

Melone in Wein

Man nimmt dazu am besten eine nicht zu reife Netzmelone, schneidet sie, wenn sie geschält und gereinigt ist, in nicht zu kleine Stücke, trocknet sie mit einem Tuche ab und legt sie nebst zu breiten Streifen geschnittener Zitronenschale, Zimtstückchen und einigen Gewürznelken in ein Porzellangeschirr.
Koche dann Zucker, so schwer als die Melonen sind, in soviel Weißwein, daß die Melonen gut damit bedeckt werden können, auf und
gebe es über sie, gieße es andern Tags ab und dick eingekocht und erkaltet wieder darauf, welches man in den nächsten Tagen noch
einmal wiederholt, falls der Saft verdünnt wäre. Sollten die Melonen noch zu hart sein, kann man sie mit dem Zucker einmal noch aufkochen lassen.

Walnüsse

Man überzeuge sich, dass die Nüsse noch keine innere Schale haben, indem man einige durchschneidet; die schönste Zeit ist gewöhnlich einige Tage vor Johanni (24. Juni). Sie werden oben und unten ein wenig abgeschnitten, mit einem spitzigen Hölzchen auf jeder Seite, sowie auch oben und
unten durchstochen und acht Tage lang in Wasser gelegt, welches alle Tage ab und frisches daran gegossen werden muß. Dann lasse man die Nüsse in reichlichem, siedenden Wasser stark auskochen, gieße das Wasser ab und wieder frisches daran und fahre mit Abgießen und Aufkocheu so lange fort, bis man die Nüsse ohne Mühe mit einem spitzigen Hölzchen durchstechen kann, worauf man sie in frisches Wasser legt, um das Bittere vollends heraus zu zieheu und dies auch fünf bis sechs Mal erneuert.
So viele 1/2 Kilo Nüsse man hat, so viele 1/4 Kilo Zucker koche inan zu dünnem Saft – auf 1/2 Kilo Zucker etwa 1/2 Liter Wasser –  lasse die Nüsse darin, aber nicht stark aufkochen, gieße das Ganze in eine Terrine und fahre so sechs Tage laug sort. Der Saft muss aber jedes Mal kochen, ehe man die Nüsse hinein thut und diese werden jedes Mal ein wenig stärker gekocht. Das letzte Mal nimmt man sie aus dem Safte auf eine Schüssel, läßt sie kalt werden nnd
steckt in jede oben eine Gewürznelke, unten ein Stückchen Zimt und an jede Seite ein Streifchen kandierte Pomeranzenschale, wozu ma sich die Löcher mit einem Holzspieß vorbohrt. Zn dem zurückgebliebenen Safte fügt man für jedes 1/2 Kilo Nüsse noch 125 g Zucker, kocht ihn zur Perle, giebt die Nüsse hinein, läßt es zusammen noch gut durchkochen. — Wegen der umständlichen Bereitung dieser vortrefflichen, würzigen Konfitüre ist es ratsam, nicht zu kleine Portionen einzumachen

 

Walnüsse in Branntwein

Man spicke die wie vorstehend gewässerten und abgekochten Nüsse, wenn sie aus dem letzten kalten Wasser kommen und vollkommen abgelaufen sind, wie im vorigen Rezept und nehme nun auf je 500 g Nüsse 625 g Zucker, den man in Wasser gibt und aufkocht. Dann gibt man die Nüsse hinein und
kocht sie so lange, bis der Saft ziemlich dick, jedoch noch flüssig ist, setzt jetzt ab, holt mit einem kleinen Schaumlöffel jede einzelne Nuß
aus dem Safte und legt sie in die Gläser, gießt den Saft in eine Terrine, lässt ihn erkalten und fügt dann feinen Cognac oder Kirschengeist hinzu, auf zwei Löffel voll Saft einen Löffel voll Cognac oder zwei Löffel voll Kirschengeist, verrührt es wohl und gibt es über die Nüsse, welche reichlich damit bedeckt sein müssen.

Nüsse in Essig

Die wie in im vorletzten Rezept gewässerten uud abgekochten Nüsse werden mit Zmt uud Gewürznelken besteckt — zwei von jedem auf die Nuß — uud man streut dann gestoßenen Zucker — 500 g  für 500 g Früchte — auf den Boden eiues Einmachglases, gebe eine Lage Nüsse darauf und über diese
eine Lage Zucker uud wechsele so ab, bis das Glas gefüllt ist. Koche nun Weinessig, gieße ihn, erkaltet, anf die Nüsse, daß er darüber
stehe, binde das Glas zu und stelle es einige Wochen lang an die Sonne oder andere gelinde Wärme.

Nüsse in Honig

Man wässere, koche und spicke die Nüsse wie im vorigen Rezept, lasse dann für 1 Kilo Nüsse 1 Kilo Honig bis znm Kochen kommen, die Nüsse darin anskochen und stelle sie kalt. Nehme sie andern Tages heraus, koche den Honig auf, schäume ihn sorgfältig ab und lege die Nüsse hinein, setze die Kasserole aber gleich
ab und wiederhole dies uoch zwei bis drei Mal. Sollte beim letzten Aufkochen der Honig noch zu dünn sein, so füge man etwas Zucker hinzu, lege die Nüsse in Gläser und gieße den Honig darüber.

 

 

47.) Frankfurt/Oder, 1917


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Apr. 092015
 

Zucker in Europa

Zucker bzw. Süßstoffe waren in Europa bis vor nicht allzu langer Zeit gesuchte Stoffe, die sehr teuer gehandelt wurden. Erst mit dem Aufkommen des Rübenzuckers wurde Zucker in Deutschland und Europa ein bezahlbares Nahrungsmittel. Dieser setzte sich ausgehend von England über Frankreich und Deutschland als Süßungsmittel durch und ließ die Preise für den bis dahin weit verbreiteten und genutzten Rohrzucker purzeln. Man darf nicht vergessen, dass Zucker in der Ernährung eine wichtige Rolle spielte, denn er war sehr energiereich und wurde auch zur Konservierung, besonders von Obst und Säften, intensiv genutzt. Er wurde zu Sirup verarbeitet, in die das Obst eingelegt wurde, was dessen Haltbarkeit erhöhte. Auch zum Backen und Süßen wurde es verwendet. Als Süßungsmittel für Getränke setzte sich Zucker erst mit der großen Verfügbarkeit von Tee und Kaffee durch.

Aber, was wurde so zum Süßen verwendet, bevor der Rübenzucker bzw. Kristallzucker seinen Siegeszug (teilweise auch zum Schaden der Gesundheit und Zähne) angetreten hatte?

Süßungsmittel in alter Zeit

Honig

Der klassische Stoff, der zum Süßen von Lebensmittel, Backwaren und zur Konservierung verwendet wurde, war der Honig. Er war relativ preiswert, in bäuerlicher Umgebung verfügbar und auch mit Hausmitteln beschaffbar. Der Honig war über Jahrtausende der am meisten verwendete Süßstoff in Europa und auch Tausch- und Handelsobjekt der alten Zeiten. Bis 1850, dem Siegeszug des Rübenzuckers, hatte die Imkerei einen ganz anderen Stellenwert inne. Überall wurde intensiv geimkert, nicht das Sicherstellen der Bestäubung in der Landwirtschaft – wie in der heutigen Zeit – war das Ziel, sondern die Menschen hatten es (fast) nur auf Honig und Wachs abgesehen, denn beide Produkte waren für jeden Haushalt wichtige Güter. Auch der Met, der seine Hochzeit bis in das Mittelalter hatte, war ein sehr beliebtes Getränk. Für die Jahre vor 1900 liegen mir keine Zahlen vor, jedoch ist auch ab 1900 noch ein starker Verfall und Niedergang der Imkerei zu erkennen. Im Jahr 1900 wurden in Deutschland ca. 2.600.000 Bienenvölker gezählt, im Jahr 2014 waren es noch ca. 600.000. Bienenvölker stellten für die damaligen Imker als Unternehmer auch einen großen Wert dar – um 1500 wurde ein Bienenvolk mit einem Wert von 3 Gulden gehandelt. Im Vergleich dazu kostete eine Kuh 5 Gulden. Bis ins 18. Jahrhundert beschäftigten sich spezielle Zeidlergüter mit der Bewirtschaftung der Zeidelweide, d.h. der Bewirtschaftung der Wälder mit dem Ziel der Honig- und Wachsproduktion in sog. Waldbienenwirtschaften. Die Einnahmen überstiegen nicht selten alle anderen Einnahmen, die aus der Waldbewirtschaftung gezogen wurden. Im 19. Jahrhundert ging dann auch die Waldbienenbewirtschaftung nieder. Grund dafür war jedoch nicht allein der Rübenzucker, sondern der Mangel an großen und geeigneten Bäumen. Die Zeidler legten im Baumbestand an den Bäumen für die wilden Honigvölker Bruthöhlen an, in denen sich die schwärmenden Bienenvölker einnisteten. Durch die Anlage der Höhlen kam es zum Absterben der Bäume, die nicht in notwendiger Menge und Größe nachwuchsen. Das Fällen entsprechender Zeidlerbäume war strengstens verboten, auch wenn die Bäume schon tot waren.

Ahornsirup

Eigentlich ein Produkt aus Kanada und den USA, gab es auch in Europa und Deutschland Betriebe, die sich mit der Gewinnung von Ahornsirup beschäftigten. Jedoch ist eine Gewinnung in Deutschland nicht mehr konkurrenzfähig, weshalb nur noch auf importierten Ahornsirup zurück gegriffen wird. Ahornsirup war in Amerika schon zu Zeiten der Indianer Nahrungsmittel. Von den Indianern wurde regelrecht die Zeit herbeigesehnt, bis der Ahornsirup fließt, da sie sich in der Zeit fast ausschließlich von bis zum Trockenen eingekochten Ahornsirup ernährten. Gewonnen wird Ahornsirup zur Jahreszeit, in der noch einige Wochen Nachtfrost herrscht, aber die Tagestemperaturen schon deutlich über 0 °C sind – was zu Anfang und zum Ende des Winters gegeben ist. Früher wurden die Bäume angebohrt oder angeritzt und man wartete passiv, dass der Baumsaft austrat und fing ihn auf. Mittlerweile, seit ca. 1970 wurde das Verfahren rationalisiert, in dem die Bäume über Plastikschläuche an eine Melkmaschine angeschlossen werden, die mit einem Unterdruck den Saft aussaugt. Der gewonnene Saft wird über Trennverfahren und anschließendes Eindampfen konzentriert. Aus 70 Liter Saft, der den Bäumen pro Jahr abgezapft wird, werden ca. 2 Liter Ahornsirup gewonnen.

Birkensaft

Birkensaft wurde auch in Europa, speziell in Schottland, Skandinavien, dem Baltikum, Polen und Russland intensiv genutzt. Auch für Deutschland war die Nutzung von Birkensaft bis in das 19. Jahrhundert sehr intensiv. Er wurde auch allein oder unter Zusatz von Hefe,  Honig, und Gewürzen zu Birkenwein vergoren, der in manchen Regionen qualitativ mit Champagner verglichen wurde. Auch gab es Bestrebungen, den Birkensaft zu konzentrieren und als Süßungsmittel zu verwenden, die sich i.d.R. jedoch als schwierig erwiesen, da er nur einen Zuckeranteil von ca. 1 Prozent besitzt. Aus der Rinde der Birke lässt sich auch der Zuckeraustauschstoff Xylit gewinnen.

Kartoffelzucker

Der Kartoffelzucker wird aus der Kartoffelstärke hergestellt. Kartoffelzucker wird auch heute noch in großen Mengen hergestellt, da Dextroseprodukte und auch Traubenzucker i.d.R. aus Kartoffelstärke gewonnen werden. Auch andere Stärken wurden mit verdünnter Schwefelsäure gekocht, um Zucker zu erhalten. Dazu wurden auch Getreide, Pflanzenfasern wie Leinen oder auch Holzfasern verwendet. Manchmal wurde dieser produzierte Zucker dann verwendet, um andere Zucker wie Rohrzucker und Sirupe zu verfälschen oder zu strecken.

Zucker aus Obst

Süßes Obst wie Birnen und Äpfel wurden verkocht und der entstehende Saft zu Zucker eingekocht.

Hirsesirup

Aus der Zuckerhirse lässt sich Zuckersirup gewinnen, da die Halme zwischen 7 und 15 % Saccharose enthalten. Die Gewinnung erfolgt ähnlich wie beim Zuckerrohr, die Halme werden geerntet und gepresst. Anschließend wird der Rohsaft, der bis zu 30% Zucker enthält, eingedickt bzw. eingekocht. Auf Grund des hohen Saccarosegehalts kann der Zucker nicht richtig auskristallisieren, weshalb meist der Sirup verwendet wird.

Queckensirup

Die Wurzeln der von Gärtnern nicht gerade geliebten Quecken besitzen einen hohen Zuckeranteil, weshalb historisch aus diesen ein Zuckersirup gewonnen wurde. Dazu wurden die Wurzeln mit etwas Wasser verkocht und der abgeseihte Saft dann eingekocht.

Zucker aus Bärenklau

Auch Bärenklau wurde zur Zuckergewinnung genutzt. In manchen Gegenden Russland wurden dazu die Stängel gesammelt, diese geschält, das erhaltene Mark getrocknet und ausgeklopft. Gerne wurden daraus auch alkoholische Getränke vergoren.

Kastanienzucker

Auch aus Esskastanien wurde Zucker gewonnen. Dazu wurden die Kastanien geschält, zerstoßen, die Häutchen durch Aufschwämmen in Wasser entfernt. Anschließend werden sie in Wasser ausgelaugt und die Wasserlösung eingekocht.

Maiszucker

Die Gewinnung von Zucker aus den Stängeln von Mais war schon den Indianern bekannt. Die Gewinnung geschah ähnlich wie bei Zuckerrohr oder aus auslaufendem Saft. In Europa hat sich die Produktion von Maiszucker nicht durchsetzen können.

Milchzucker

In einigen Regionen kann mindestens seit dem 17. Jahrhundert die Gewinnung von Milchzucker nachgewiesen werden. In der Schweiz wurde er z.B. folgendermaßen gewonnen: Man rahmt die Milch ab, bringt sie mit Lab zum Gerinnen und seiht sie durch Leinwand. Die klare Molke wird auf kleinem Feuer bis Honigdicke eingekocht. Es wird zu Tafeln gegossen und ausgekühlt, wobei es so fest wird, dass es sich schneiden lässt. Das ist dann der Milchzucker in Tafeln. Falls man kristallisierten Milchzucker möchte, löst man die Tafeln in Wasser, klärt die Lösung mit Eiweiß, kocht ein, bis man einen Sirup erhält und lässt diesen auskristallisieren. Der erhaltene Milchzucker ist gelblich, kann durch mehrfache Wiederholung jedoch weiß werden. Möchte man von vorn herein weißen Milchzucker, wird der Milch auch direkt Alaun zugesetzt.

Palmzucker

Auch aus Palmen lässt sich Zucker gewinnen, der auch in Afrika und Asien seit Jahrtausenden genutzt wird. Dazu wird der Saft eingekocht, so dass Sirup erhalten wird, der zu Zucker auskristallisiert werden kann. Der meiste in den Tropen gewonnene Palmensaft wird jedoch sofort zu alkoholischen Getränken vergoren. Der Saft wird entweder durch Ritzen oder anbohren des Stammes gewonnen, oder durch Anschneiden der Blütenstände, nachdem sie vorher mit einem Holzscheid weich geklopft wurden. Dazu werden die Blüten oberhalb der Verletzung abgeschnitten und an der Schnittstelle ein Gefäß zum Auffangen angebracht. Der Zuckergehalt des Safts liegt zwischen 10 und 20 Prozent. Ein Hektar Palmen kann jährlich bis zu 20.000 kg Zucker liefern.

 

 

 

 

 

 


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Apr. 042015
 
  • 2 kg Melone
  • 750 ml Essig
  • 1 kg Zucker
  • Zimt

Die Melonen werden geschält, durchgeschnitten und die Kerne entfernt. Nun schneidet man fingerlange und dicke Streifen davon.  Essig und Zucker gibt man in einen Topf und kocht es auf. Nun schüttet man die Melonen hinein und lässt es nochmals kurz kochen. Die Melonen werden wieder herausgenommen und die Flüssigkeit mit etwas Zimt eingekocht. Die Melonen gibt man in Gläser und übergießt sie mit dem heißen Sud. Anschließend werden die Gläser verschlossen. (Früher wurden die Gläser mit Pergamentpapier zugebunden).

56.) Lübeck, norddeutsche Küche, 1902


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Apr. 022015
 
  • 6 Heringe
  • 1 TL Kapern
  • 10 g Zwiebeln
  • 20 g Zwiebelscheiben
  • 1/2 TL Senfkörner
  • 1 EL Senf
  • 1 Gewürzdosis
  • 250 ml  Weinessig oder 125 ml Weinessig und 125 ml Wasser
  • Holzstifte

Man wässert die abgewaschenen Heringe 24 Stunden, entfernt den Kopf, schneidet sie der Länge nach in 2 Hälften und reinigt sie von Eingeweiden und Gräten; dann wiegt man Kapern und Zwiebeln recht fein und untermengt sie mit Senf, streicht diese Mischung dünn auf die Heringshälften, rollt sie auf und steckt sie mit Holzstiften zusammen. Zwischen die Rouladen streut man eine Gewürzdosis und Zwiebelscheiben, übergießt sie mit leichtem oder mit Wasser verdünntem, abgekochtem, erkaltetem Essig. Man kann sie 14 Tage darin aufbewahren. (Man
kann auch die Milchner verrühren und darüber gießen, dann halten sie sich aber nicht so lange.) Gut schmecken auch mit eingerollte Gurkenstücke.

45.) Jüdische Küche, Düsseldorf, 1926


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Feb. 272015
 

Möhrensuppe nach Moro – gegen Durchfall

Muss es immer die chemische Keule sein, um Unpässlichkeiten zu Bekämpfen? Auch alte Mittel haben noch ihre Berechtigung – mit einfachsten Mitteln lassen sich manche Krankheiten bekämpfen.

Durchfall war früher auf Grund der damit einher gehenden Austrocknung eine häufige Todesursache, besonders bei kleinen Kindern. Der spätere Chef der Kinderklinik in Heidelberg, Ernst Moro, fand im Jahr 1908 ein überzeugendes und einfaches Mittel, um dies drastisch zu senken: Möhrensuppe!

Hier das einfache Rezept:

Rezept Moro-Suppe

  • 500 g Möhren
  • 1 l Wasser
  • 3 g Salz

Die Möhren werden geschält, grob geschnitten und im Wasser mindestens eine Stunde gekocht, Anschließend durch ein Sieb streichen bzw. pürieren. Nun 3 g Salz hinzu geben und diesen Möhrenbrei mit abgekochten Wasser wieder auf 1 Liter auffüllen. Der Brei soll in kleinen Portionen verabreicht werden. Wichtig für eine erfolgreiche Anwendung ist, dass die Möhren mindestens 1 Stunde gekocht wurden!

Rezept kinderfreundliche Moro-Suppe

  • 500 g Mörhen
  • 1 l Wasser
  • 1 Spritzer Zitrone
  • 3 g Salz
  • 1 TL Butter
  • 1 TL Zucker

Die Möhren schälen, alles in einen Topf geben, ca. 1,5 Stunden kochen und zu einem Brei verarbeiten. Der Spritzer Zitrone sorgt dafür, dass der in den Möhren enthaltene Zucker besser gespalten wird. Butter und Zucker machen den Brei vom Geschmack etwas besser. Auch dieser Brei sollte in kleinen Mengen verabreicht werden.

Wirkung

Warum diese Suppe wirksam ist, wurde erst viel später herausgefunden:

Durch das lange Kochen der Suppe entstehen aus dem in den Möhren enthaltenem Zucker kleinste Zuckermoleküle, sogenannte Oligosaccharide, die selbst aus Monosacchariden bestehen. Diese sind in der Lage, Bakterien, die sich im Darm an Darmrezeptoren andocken wollen, zu narren, da sie eine ähnliche Oberflächenmechanik besitzen. Aus diesem Grunde setzen sich manche Bakterien an diesen Oligosacchariden an Stelle der Rezeptoren in der Darmwand fest und werden einfach ausgeschieden.

Es hat sich heraus gestellt, dass dieses Prinzip nicht nur bei Bakterien funktioniert, die Durchfall auslösen, sondern z.B. auch bei anderen Bakterien, wie z.B. den EHEC-Bakterien, die vor wenigen Jahren in aller Munde waren.

Hier hat sich wieder einmal herausgestellt:
Viele einfache Hausmittel funktionieren und sind in der Lage, ohne das Herausholen der viel gepriesenen (und teuren) Pharmaindustrie-Keule gegen Krankheiten vorzugehen. Übrigens, die Kosten für Karottensuppe nach Moro wird ganz sicher nicht von der Krankenkasse übernommen, egal ob Sie gesetzlich oder privat versichert sind…

Vorsicht bei Fruchtzuckerintoleranz.

 


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Jan. 272015
 

Kräuter zum Rauchen

Nähere Infos finden Sie auch in unserem Buch!
Im Buch geben wir einen kleinen geschichtlichen Überblick zum Gebrauch von Kräutertabak, geben Hinweise zu den verschiedenen Tabakarten, zur Herstellung des Tabaks für verschiedene Anwendungen. Wir geben auch Hinweise, wie auch ein Kräutertabak zu Nikotin kommen kann.  Mehr als 120 Pflanzen werden aufgeführt, die sich für den Gebrauch in Kräuterzigaretten nutzen lassen. Abschließend gibt es noch mehr als 25 verschiedene Mischungsverhältnisse für Kräutertabak.

 

Tabak und Zigaretten sind teuer, besonders der Zigarettentabak ist oft fermentiert und Soßiert. Beim Soßeren werden u.U. viele Stoffe verwendet, die das Suchtpotential des Tabaks und Nikotins erhöhen und der Gesundheit auch nicht unbedingt förderlich sind. Damit gewinnt Tabakersatz an Bedeutung – warum nicht mal Kräuter zum Rauchen versuchen?

Warum nicht mal Mischungen aus dem Kräutergarten oder der Natur verwenden, um diese entweder einzeln bzw. in Mischung zu verwenden, oder auch den Tabak zu strecken?
Ich möchte hier eine Liste der Kräuter und Pflanzen vorstellen, mit dem man seine eigene Kräutermischung zum Rauchen herstellen kann.

Jedoch möchte ich darauf hinweisen, dass natürlich auch die Verwendung von Kräutern zum Rauchen der Gesundheit, besonders der Lunge, nicht förderlich ist. Auch mache ich hier keine Aussagen zu den geschützten Arten oder der Giftigkeit.

Falls nicht anders angegeben, bezieht sich die Nutzung auf die Blätter bzw. das Kraut.
Die Pflanzenteile werden getrocknet, fein gehackt und unter normalen Tabak gemischt oder zu Kräutertabakmischungen verarbeitet. Besser schmecken Kräutertabake, wenn man diese fermentiert. Dazu werden die frischen Blätter ca. 2 Tage anwelken gelassen, dann rollt man die Blätter in ein Tuch, in dem sie gewalzt werden. Nun die Blätter mit warmem Wasser bestäuben, in einen Steinguttopf füllen und locker abdecken. Bei normaler Zimmertemperatur fermentieren sie innerhalb von 3-4 Tagen. Anschließend trocknet man die Blätter an der Luft.

Folgende Kräuter eignen sich zum Rauchen:

  • Gemeine Schafgarbe – Achillea millefolium
  • Ungarische Schafgarbe – Achillea Seidlii (Achillea pannonica)
  • Gemeine Rosskastanie – Aesculus hippocastanum (getrocknete und pulverisierte Früchte als Schnupftabak)
  • Echter Eibisch – Althaea officinalis (getrocknete und pulverisierte Blätter als Schnupftabak)
  • Ausgebreiteter Fuchsschanz – Amaranthus hybridus
  • Gewöhnliche Ochsenzunge – Anchusa officinalis
  • Echter Engelwurz – Angelica archangelica (getrocknete Blätter als Rauchtabak, aber auch als Schnupftabak)
  • Wilder Engelwurz bzw. Waldengelwurz – Angelica sylvestris (Wurzeln zu Schnupftabak)
    Ruchgras – Anthoxanthum odoratum (Wurzeln im Herbst und Winter zu Schnupftabak)
  • Berg-Wohlverleih – Arnica montana (Blätter im Frühjahr zu Rauchtabak und Schnupftabak)
  • Alpen-Aster – Aster alpinus (Zusatz zu Rauchtabak)
  • Zuckerrübe – Beta vulgaris (Zusatz zu Rauchtabak)
  • Heil-Ziest – Betonica officinalis (Zusatz zu Rauchtabak)
  • Zwerg-Bierke – Betula nana
  • Sandbirke bzw. Weißbirke – Betula pendula
  • Bastardbirke – Betula x aurata
  • Bitteres Schaumkraut – Cardamine amara
  • Wiesen-Schaumkraut – Cardamine pratensis
  • Kornblume – Centaurea cyanus (Zusatz zu Rauchtabak)
  • Gewöhnliche Waldrebe – Cochlearia officinalis
  • Acker-Rittersporn – Consolida regalis (getrocknet zu Schnupftabak, kann aber auch Übelkeit verursachen)
  • Maiglöckchen – Convallaria majalis (getrocknete pulverisierte Blüten in kleinsten Mengen zu Schupftabak)
  • Haselnuss – Corylus avellana
  • Herbstblütiges Alpenveilchen – Cyclamen purpurascens (geringe Mengen zu Rauchtabak)
  • Herzblättrig Gemswurz – Doronicum columnae
  • Gletscher-Gemswurz – Doronicum glaciale
  • Österreichische Gemswurz – Doronicum austriacum
  • Herzblättriger Gemswurz – Doronicum columnae
  • Großblütiger Gemswurz – Doronicum grandiflorum
  • Rotbuche – Fagus sylvatica (Blätter im Frühjahr zu Rauchtabak)
  • Stengelloser Enzian – Gentiana acaulis
  • Schwalbenwurz-Enzian – Gentiana asclepiadea
  • Bayrischer Enzian – Gentiana bavyrica
  • Clausius-Enzian – Gentiana clusii
  • Kreuzenzian – Gentiana cruciata
  • Gelber Enzian – Gentiana lutea
  • Schneeenzian – Gentiana nivalis
  • Rundblättriger Enzian – Gentiana orbicularis
  • Ungarischer Enzian – Gentiana pannonica
  • Lungenenzian – Gentiana pneumonanthe
  • Tüpfelenzian – Gentiana punctata
  • Frühlingsenzian – Gentiana verna
  • Feld-Fransenenzian – Gentianella campestris
  • Gewöhnlicher Fransenenzian – Gentianella ciliata
  • Deutscher Fransenenzian – Gentianella germanica
  • Zarter Fransenenzian – Gentianella tenella
  • Gewönlicher Hopfen – Humulus lupulus (Stengel und Blätter zu Rauchtabak)
  • Walnuss – Junglans regia
  • Weißer Steinklee – Melilotus albus (Zusatz zu Schnupftabak)
  • Hoher Steinklee – Melilotus altissimus (Zusatz zu Schnupftabak)
  • Echter Steinklee – Melilotus officinalis (Zusatz zu Schnupftabak)
  • Wasserminze – Mentha aquatica (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Ackerminze – Mentha arvensis (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Grüne Minze bzw. Spearmit – Mentha spicata (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Gagelstrauch – Myrica gale (Zusatz zu Rauchtabak)
  • Echte Brunnenkresse – Nasturitum officinalis
  • Breitwegerich – Plantago Major
  • Hohe Schlüsselblume – Primula elatior ( zu Schnupftabak)
  • Echte Schlüsselblume – Primula veris ( zu Schnupftabak)
  • Gewöhnliche Braunelle – Prunella vulgaris
  • Schlehe – Prunus spinosa
  • Traubeneiche – Quercus petraea
  • Stieleiche – Quercus robur
  • Feldrose – Rosa arvensis (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Lederrose – Rosa caesia (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Hundsrose Rosa canina (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Doldentraubige Rose – Rosa corymbifera (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Essigrose – Rosa gallica (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Alpen-Heckenrose – Rosa pendulina (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Weinrose – Rosa rubiginosa (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Kartoffelrose – Rosa rugosa (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Stumpfblättrige Rose – Rosa tomentella (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Apfelrose – Rosa villosa (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Krauser Ampfer – Rumex crispus
    Alle unsere Weidenarten (auf Grund der enthaltenen Salizilsäure geringe Mengen in Rauchtabak)
  • Silberweide – Salix alba
  • Großblättrige Weide – Salix appendiculata
  • Klebriger Salbei – Salvia glutinosa (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Wiesensalbei – Salvia pratensis  (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Schwarzer Hollunder – Sambucus nigra
  • Traubenholunder – Sambucus racemosa
  • Gewöhnliches Greiskraut – Senecio vulgaris
  • Rauher Beinwell – Symphytum asperum
  • Gewöhnlicher Beinwell – Symphytum officinalis
  • Frühblühender Thymian – Thymus praecox  (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Feld-Thymian – Thymus pulegioides  (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Sand-Thymian – Thymus serpyllum  (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Winterlinde – Tilia cordata (Im Herbst: zu Rauchtabak)
  • Sommerlinde – Tilia platyphyllos (Im Herbst: Zu Rauchtabak)
  • Huflattich – Tussilago farfara
  • Bergulme – Ulmus glabra
  • Flatterulme – Ulmus laevis
  • Feldulme – Ulmus minor
  • Kleine Brennessel – Urtica urens (in Schnupftabak)
  • Gemeiner Baldrian – Valeriana officinalis
  • Gemeiner Schneeball – Viburnum opulus  (in Rauchtabak, kann jedoch Übelkeit verursachen)

 

 

 

 

 


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Jan. 242015
 

Für viele Gerichte, besonders Suppen, stellen Fonds die Grundlage dar. Heute wird die Verwendung klassischer Fonds oft durch gekörnte Brühe oder sogar Brühwürfel ersetzt – geht zwar schnell, aber der Geschmack wird dabei oft nur  durch Salz und Geschmacksverstärker ersetzt. Anbei einige Grundrezepte, damit die Suppe wieder schmeckt, wie früher! Die angegebenen Mengen ergeben jeweils ca. 2 Liter Brühe. Fond, der durch zu langes Kochen getrübt ist, kann durch Zusatz von etwas Rinderhack geklärt werden. Dazu gibt man den Hack in die kalte Brühe, rührt sie gut um und erhitzt diese langsam, ohne sie umzurühren. Dann 10 Minuten langsam köcheln lassen, etwas abkühlen lassen und durch ein Haarsieb oder Passiertuch geben.

Gemüsebrühe

  • 100 g Petersilienwurzeln
  • 100 g Knollensellerie
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Möhre
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 1 Stange Porree
  • 4 Champignons
  • 1 Zweig Thymian
  • 2 EL Butter
  • 2,5 l Wasser
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Salz
  • 5 schwarze Pfefferkörner

Die Wurzeln, Sellerie, Zwiebel und Möhre werden geschält und in ca. 3 cm lange Stücke geschnitten. Porree,  Sellerie, und Champignons waschen und in ca. 3 cm Stückchen bzw. Würfel schneiden. In einem großen Topf die Butter schmelzen, das  Gemüse hinzu geben und ca.  3 Minuten andünsten lassen. Nun mit dem Wasser ablöschen. Den Thymian und die Gewürze in die Brühe geben und alles ca. 1 Stunde abgedeckt köcheln lassen. Die Brühe durch ein Sieb gießen. Es lassen sich auch andere  Sorten von Gemüse bzw. auch Gemüsereste verwenden.

Kalbsfond

 

  • 1,5 kg Kalbsknochen in Stücke
  • 200 g Zwiebeln
  • 1 Möhre
  • 150 g Knollensellerie
  • 1 Stange Porree
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1 Zweig Thymian
  • 2,5 l Wasser
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 EL Salz
  • 5 schwarze Pfefferkörner

Zwiebeln, Möhre und Sellerie schälen und in ca. 3 cm große Stücke schneiden. Den Porree putzen, waschen und ebenfalls in ca. 3 cm große Stücke schneiden. Die Petersilie und den Thymian waschen. Die Knochen zusammen mit 2,5 l kaltem Wasser in einem großen Topf aufkochen lassen und danach noch etwa 15 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Den entstehenden Schaum abschöpfen. Nun das kleingeschnittene Gemüse, die Kräuter und die Würzzutaten in den Fond geben und alles etwa 3 Stunden zugedeckt köcheln lassen. Zum Schluß den Fond durch ein feines Sieb gießen. Nach obigem Rezept lässt sich auch ein Geflügelfond, Wildfond, Rinderfond oder  Lammfond bereiten.

Fischfond

  • 1,5 kg Fischgräten, Fischköpfe, Fischabschnitte  und Fischschwänze
  • 1 Möhre
  • 300 g Zwiebeln
  • 150 g Petersilienwurzeln
  • 100 g Knollensellerie
  • 1 Stange Porree
  • 2,5 l Wasser
  • Saft einer Zitrone
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL Salz
  • 5 schwarze Pfefferkörner

Möhre,  Zwiebeln,  Petetsilienwurzel und  Sellerie schälen und in etwa große  Stücke schneiden. Porree putzen, waschen und in Stücke schneiden. Die Fischgräten, Fischköpfe, Fischabschnitte und Fischschwänze waschen, in größere Stücke schneiden und zusammen mit dem kalten Wasser in einem großen Topf aufkochen lassen. Nun ca. 10 Minuten köcheln lassen und den entstehenden Schaum abschöpfen. Anschließend das Gemüse, den Zitronensaft und die Gewürze hinzu geben und alles noch ungefähr 90 Minuten abgedeckt köcheln lassen. Den Fond anschließend vorsichtig durch ein feines Sieb gießen.


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Jan. 132015
 

Jede Küche hat viele Küchengeräte – heute ist vieles elektrisch und u.U. aus Asien, aus Dünnblech, wackelig und grackelig  – gute alte, praktische Küchenhelfer landen auf dem Müll oder werden auf Grund von Unwissenheit entsorgt.
Viele Küchenhelfer und Küchengeräte sind jedoch immer noch erhältlich, weshalb wir hier einige Geräte im Laufe der Zeit vorstellen möchten.

Manches hat sich wirklich überlebt, wie die über Jahrhunderte in Küchen genutzten Küchenhaken bzw. Kesselhaken. Meist waren diese über der Feuerstelle in der Wand eingemauert und an diesen wurden Kessel und Töpfe über dem offenen Feuer eingehängt. (Wer kocht schon noch mit offenem Feuer in der Küche….)

Dreibein mit Kessel

Für den Garten oder die Terrasse lassen sich jedoch entsprechende Konstruktionen immer noch gut verwenden, um z.B. eine leckere Suppe  oder auch Fleisch und Würstchen zu kochen. Fall Kinder im Hause leben: Für diese ist das Kochen mit offenem Feuer ein besonderes Erlebnis! Hier können sie noch das “urwüchsige” Kochen bestaunen.

Kochfeld

Die wenigsten werden noch Lust haben, mit einem Kohleherd zu kochen – jedoch haben moderne Gasherde immer noch ihre Berechtigung, bieten erheblichen Komfort und sind auch nicht sehr teuer.

Hier einige Produkte:


Preisgünstig, mit Piezozündung, 5 Flammen, Flammensicherungssystem – kann von Erdgas auch auf Flüssiggas umgestellt werden.
Preisgünstig, Glaskeramik, 2-Flammig, nette Zusatzoption zum Elektrokochen.
Sehr hochwertiges Glaskeramik-Gaskochfeld von Bosch. Alternative Modelle sind natürlich auch von Siemens und anderen Herstellern erhältlich.

Bräter

In keinem Haushalt sollte er fehlen – der klassische Bräter. Mittlerweile werden diese auch oft aus Aluminiumguss hergestellt – in früheren Zeiten waren die Bräter au Eisenguss oder emailliertem Eisenblech.


Hier ein Gusseisen-Bräter mit 6 Liter Inhalt. Auf Grund des Materials wiegt dieses Modell 6,5 kg.

Die klassischeste Form des Bräters – der Römertopf. Hier ein Modell mit 7 Liter Fassungsvermögen, Unterteil mit Glasur und sogar Spülmaschinengeeignet!

 

Fleischwolf

Vor 50 Jahren gab es sicher kaum eine Küche, in der kein Fleischwolf vorhanden war. Im Zuge der Convenience-Produkte hat er in der Modernen Küche (fast) seine Funktion verloren. Wer jedoch seine individuelle Wurst, frisches Blattgemüse oder auch Gebäck herstellen möchte, wird den Fleischwolf nicht mehr missen wollen…


Ein Fleichwolf aus Edelstahl, passend auch in eine moderne Küche. Die Befestigung erfolgt mit Saugfuß. Mit geliefert weden die 4 mm, die 5 mm und die 8 mm Lochscheibe, ein Gebäckvorsatz mit verschiedenen Formen und ein Wurstfülltrichter.

Ein klassischer Fleischwolf aus Gusseisen mit Holzkurbel, Lochscheibe und Gebäckvorsatz-

Wiegemesser

Die einfachste Art, Kräuter klein zu bekommen: Das handbetriebene Wiegemesser. Erhältlich sind diese Wiegemesser als 1- oder auch Mehrklingen-Modelle.


Ein klassisches 2-klingiges Wiegemesser mit Holzgriff.

Wiegemesser mit einer Klinge aus der Profi-Serie von Pinti Inbox mit 26 cm langer Klinge.


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Jan. 112015
 

Schädlingsbekämpfung im Garten

Der Garten ist zwar nicht das Hauptthema dieser Homepage – da aber viele unserer Leser sicher auch einen Garten ihr Eigen nennen, möchten wir auf dieses Thema an dieser Stelle eingehen. Hauptaugenmerk soll hier nicht das Verwenden von Giften im Garten sein, sondern die Verwendung biologischer Mittel und Methoden, um der Plage der Kleingärtner Herr werden zu können. Ich möchte mich nicht nur auf alte Mittel konzentrieren, sondern auch einige moderne Anregungen geben, um verantwortungsvoll im Garten umzugehen.

 

Maulwurf

Der Maulwurf ist bei uns eine geschützte Art, schädigt zwar nicht direkt Pflanzen, aber wer steht schon auf die Hügel in Beet und Rasen. Aus einem alten Gartenbuch aus dem 18. Jahrhundert ein einfacher Tipp, der bei uns bisher geholfen hat. Stecken Sie einfach in den Gang unter dem Maulwurfshaufen 1/2 durchgeschnittene Knoblauchzehe. Scheinbar mögen die blinden Maulwürfe diesen Duft nicht und suchen sich ein anderes Zuhause.

Schnecken

Eine einfache Methode ist hier das Absammeln. Richten Sie einen Platz ein, an dem sich die Schnecken gerne sammeln – z.B. legen Sie am Weg Bretter aus. Unter diesem sammeln sich die Schnecken tagsüber, so dass man sie dort einfach absammeln kann. Nun kann man sie, falls vorhanden, an die Hühner verfüttern, oder auch irgendwo im Wald aussetzen.

Basilikum und Studentenblumen empfinden Schnecken als Leckerbissen, so dass sie sich zu diesen Pflanzen hingezogen fühlen, wo man sie einfach absammeln kann. Auch stehen diese Tiere auf Bier, die Hefe zieht sie magisch an, so dass man sie auch dort einfach absammeln kann.

Ein Tipp ist auch das Halten der Indischen Laufente, da diese gerne Schnecken vertilgen. Notwendig ist es jedoch, den Enten auch Wasser zum Baden und Schwimmen anzubieten. Nebenbei erhält man auch noch bis zu 150 Eier pro Jahr…

Hilfreich ist auch der Gemeine Grabkäfer – Pterostichus melanarius da er nicht nur Raupen vertilgt, sondern auch die Gelege der Nacktschnecken dezimiert.

Ein kleiner Tipp: Die großen Weinbergschnecken sind natürliche Feinde der Wegschnecken und Nacktschneden, da sie deren Gelege fressen – man sollte diese also schonen. Sie stehen bei uns übrigens auch unter Naturschutz.

 

Wühlmäuse

Da, wo es Maulwüfe gibt, gibt es i.d.R. keine Wühlmäuse, da sie sich nicht vertragen.
Hund und Katze graben gerne nach den Wühlmäusen und sind ein natürlicher Feind dieser Nager. Auch das Mauswiesel macht sich gerne in den Gängen über die Nager her.

Hat man einen Garten, der recht frei liegt, so dass der Wind ungehindert über den Boden wehen kann, vergräbt man leere Flaschen mit der Öffnung nach oben im Boden – der Wind erzeugt dann Pfeifgeräusche, die die Wühlmäuse vertreiben.

Von Beeten, auf denen sich Kaiserkronen, Knoblauch, Narzissen oder auch die Kreuzblättrige Wolfsmilch befinden, halten sich die Wühlmäuse fern – sie verziehen sich dann jedoch in andere Beete, das ist also auch keine richtige Lösung.
Eine weitere Möglichkeit, sie zu vertreiben, ist das Ausbringen von Jauche. Auch kann man eine konzentrierte Brühe aus Attich- oder Zwergholunderblättern bereiten, die man in die Gänge gießt. Die Wühlmäuse haben eine empfindliche Nase und diese Gerüche mögen sie überhaupt nicht.
Eine Brühe aus ausgekochten Zweigen des Lebensbaums (Thuja) ist ebenfalls wirksam, da dies nicht nur durch den Geruch wirkt, sondern auch ein Nervengift für die Nager ist.
Gleichfalls wirksam sollen Kaugummis (Pfefferminz- oder Fruchtgeschmack) sein, da diese von den Wühlmäusen gefressen werden und bei diesen zu erheblichen und u.U. tödlichen Magenproblemen führen.

Erdflöhe

Erdflöhe sind kleine, schwarze Käfer, die springen können. Besonders im Frühjahr fressen diese gerne an jungen Rettichpflanzen, Radieschen und Kohlpflanzen. Mit einer verdünnten Brennnesseljauche kann man sie vertreiben.  Ein Begießen mit  einem Sud aus Rainfarn und Wermut tötet die Erdflöhe. Natürliche Feinde der Erdflöhe sind z.B. räuberisch lebende Insekten, Laubkäfer und Spitzmäuse.

Blattläuse

Natürliche Feinde der Blattläuse sind Marienkäfer, Florfliegen, Gallmücken, Schwebfliegen, Ohrwürmer.
Um Blattläuse zu vertreiben, kann man die befallenen Pflanzen mit einer Brennnesseljauche gießen. Eine Brühe aus Rainfarn, Wermut, Mutterkraut und Knoblauch tötet die Blattläuse.

Mehltau und Pilze

Um den Rost, Mehltau, Schimmel und Pilzbefall auf Pflanzen natürlich zu bekämpfen, hilft es, die betroffenen Pflanzen mit einem Sud aus Kamille und Ackerschachtelhalm zu besprühen. Es ist auch möglich, nur einen Sud aus Kamille, aus Ackerschachtelhalm oder auch Knoblauch zu verwenden.  Auch eine Sud aus den Wurzeln des mittlerweile auch in Deutschland weit verbreiteten Japansichen Staudenknöterich hilft gegen Blattpilze, Feuerbrand, Rost und Mehltau, aber auch gegen die Krautfäule bei Tomaten, Grauschimmel an Paprika, Kürbis, Gurken, Erdbeeren und Salat.

 


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Jan. 082015
 

Birkensaft wird in der Volksmedizin vielfältig verwendet. In Russland wird Birkensaft in großen Mengen gesammelt, direkt getrunken oder auch nach altbewährtem Rezept vergoren. Er lässt sich im Frühling einfach selbst gewinnen. Es hört sich zwar brutal an, die Birken anzubohren, aber sie vertragen es!

Wenn die Birken die ersten Blätter bekommen, werden sie in einer Höhe von ca. 40 cm über dem Boden mit einem Bohrer von ca. 1,5 cm Durchmesser 3 bis 5 cm tief angebohrt. In das Loch führt man einen passenden Schlauch ein, den man mit dem anderen Ende direkt in eine größere Flasche steckt. Innerhalb von 3 bis 4 Stunden erhält man so ca. 2 Liter Birkenwasser pro Birke. Anschließend verschließt man das Loch in der Birke mit Gras oder einem anderen Pfropfen.

Man kann in das Loch in der Birke auch direkt einen Hahn eindrehen, so dass man bis zu 5 Tage Birkensaft zapfen kann. So lassen sich von einer größeren Birke bis zu 50 Liter Saft gewinnen.

Der Saft kann auch zu einem Sirup eingekocht werden.

 


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Jan. 052015
 

Dieses Rezept eignet sich, falls die im Kleingarten angebauten Tomaten zum Herbst nicht mehr reif werden wollen. So kann man sie einkochen und sie schmecken lecker. Sie lassen sich so wie sie sind essen, aber auch an Tomatensauce o.ä. verwenden.

2 kg grüne Tomaten werden mit 2 fein gehackten Zwiebeln und 80 g Salz vermischt  über Nacht stehenlassen. Am nächsten Tag in 750 ml Essiglösung dünsten. 50 g Zucker, 2 Eßlöffel geriebenen Meerrettich, 2 Eßlöffel Senfkörner, 1/2 Teelöffel Zimt und 3 zerdrückte Nelken mit wenig Essig verrühren, auf kleiner Flamme kurz kochen lassen und abwechselnd mit den Tomaten in die vorbereiteten Gläser füllen. Die Gläser nun 20 Minuten bei 90 Grad sterilisieren.

DDR-Rezept, 70er Jahre


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Okt. 072014
 

Hier ein kleiner Tipp aus dem Buch

42.) Nürnberg, 1712

an Hand dessen per Gewicht festgestellt wurde, ob das Brot auch gut ausgebacken ist.

Wiege das Mehl vorher und mache einen Teig daraus und backe das Brot.

Wenn man es aus dem Ofen zieht und erkalten lässt, wiege man das Brot wieder. Wenn es schwerer als das Mehl ist, so ist es vergossen bzw. nicht genug ausgebacken.

Ist das Brot leichter als das Mehl, so ist es verbrannt bzw. zu viel gebacken.

Hat das gebackene Brot aber das Gewicht des Mehls, so ist es genau richtig gebacken.

 


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Aug. 302014
 

Der Begriff Sugo kommt aus der italienischen Küche und bedeutet eigentlich Sauce bzw. Saft.

Außerhalb von Italien wird der Begriff Sugo meist direkt mit einer Tomatensauce assoziiert. Hier möchten wir ein klassisches italienisches Rezept für eine einfache Tomaten-Sauce weitergeben:

  • 2 kg Fleischtomaten, vollreif
  • 4 Knoblauchzehen
  • Salz

Die Tomaten vierteln und vom Strunk befreien. Falls gewünscht, kann auch die Haut (nach einem kurzen Überbrühen mit heißem Wasser) entfernt werden. Die Knoblauchzehen schälen und grob hacken. Alles zusammen in einen Topf geben und mindestens eine Stunde einkochen, bis sich eine dicke Sauce ergeben hat.

Der Sugo bildet die Grundlage für viele italiensiche Gerichte.

Der Tomatensugo kann anschließend heiß in vorbereitete Gläser gefüllt werden, die man sofort fest verschließt.

 

Italienisches Rezept


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Aug. 242014
 

Aus Holunderbeeren lässt sich ein prima Saft herstellen – diesen kann man blank oder verdünnt trinken, aber er kann auch als Grundlage für weitere Gerichte, wie Suppe usw. dienen. Die Holunderbeeren selbst haben so gut wie keine eigene Säure, damit der Saft (und auch Suppen usw.) schmecken, benötigt man dazu immer mindestens eine saure Zutat – dieses kann z.B. Zitrone bzw deren Saft, aber auch Essig, wie z.B. Apfelessig oder Balsamicoessig (Aceto Balsamico) sein.  Hier ein Grundrezept für Holunderbeersaft. Man kann ihn süßen, und sollte dies auch tun, wenn man den Saft nicht gleich weiter verarbeiten möchte und ihn auch nicht einkocht.

  • 2 kg Holunderbeeren
  • 300 g Zucker
  • Schale und Saft von 1 Zitrone

Die Beeren waschen, und von den Rispen abstreifen. Mit 2 l Wasser, Zucker und der Zitronenschale ca. 15 Minuten kochen. Kurz vor Ablauf der Kochzeit den Zitronensaft hinzu geben. Nun durch ein Sieb gießen, ausdrücken und den Saft auffangen. Man kann nun den Saft weiterverarbeiten oder auch in Gläser oder Flaschen füllen und diese noch heiß verschließen.

 


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 Posted by at 09:03