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Feb. 282022
 

Marinierte Pilze

Marinieren Sie Pilzarten, die gut schmecken. Die Pilze putzen, die Stiele abschneiden und gründlich in kaltem Wasser abspülen. In leicht gesalzenem Wasser 5 Minuten kochen, dann mit einem Schaumlöffel herausnehmen und das Wasser abtropfen lassen.

Marinade für 1 kg Pilze

Sie benötigen 500 ml Wasser, 50-60 ml 30%ige Essigsäure, 10 g Salz, 10-12 Pfefferkörner, 2-3 Lorbeerblätter, Zimt, Nelken und Muskatnuss nach Geschmack.

Die Marinade wie wie folgt zubereiten: Essigsäure in Wasser verdünnen, Salz und Gewürze hinzufügen und aufkochen lassen. Die vorbereiteten Pilze werden in die kochende Marinade gegeben, einige Minuten lang gekocht, dann in Gläser gefüllt und sofort verschlossen.
Sie können die Pilze direkt in der Marinade kochen, ohne sie in Salzwasser zu kochen.

Für die Marinade benötigt man ⅓ Tasse Wasser, 1 Esslöffel Salz und ⅔ Tasse 8 %igen Essig pro 1 kg Pilze.
Die Marinade aufkochen und die geputzten und gewaschenen Champignons darin einlegen. Die Kochzeit in der Marinade hängt von der Art der Pilze ab: Austernpilze kochen 30 Minuten, Champignons 20 Minuten. Nachdem sich der Schaum gebildet hat, mit einem Schaumlöffel herausnehmen. Anschließend 1 Teelöffel Zucker, 5-6 Pfefferkörner, 2 Lorbeerblätter, 2 g Nelken, etwas Zimt und Zitronensäure (auf einer Messerspitze) in die kochende Marinade geben. Nach dem Kochen die Pilze in Gläser füllen, mit der Marinade übergießen und diese  sofort verschließen.

 

Russisches Rezept


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 Posted by at 15:20
Apr. 092015
 

Zucker in Europa

Zucker bzw. Süßstoffe waren in Europa bis vor nicht allzu langer Zeit gesuchte Stoffe, die sehr teuer gehandelt wurden. Erst mit dem Aufkommen des Rübenzuckers wurde Zucker in Deutschland und Europa ein bezahlbares Nahrungsmittel. Dieser setzte sich ausgehend von England über Frankreich und Deutschland als Süßungsmittel durch und ließ die Preise für den bis dahin weit verbreiteten und genutzten Rohrzucker purzeln. Man darf nicht vergessen, dass Zucker in der Ernährung eine wichtige Rolle spielte, denn er war sehr energiereich und wurde auch zur Konservierung, besonders von Obst und Säften, intensiv genutzt. Er wurde zu Sirup verarbeitet, in die das Obst eingelegt wurde, was dessen Haltbarkeit erhöhte. Auch zum Backen und Süßen wurde es verwendet. Als Süßungsmittel für Getränke setzte sich Zucker erst mit der großen Verfügbarkeit von Tee und Kaffee durch.

Aber, was wurde so zum Süßen verwendet, bevor der Rübenzucker bzw. Kristallzucker seinen Siegeszug (teilweise auch zum Schaden der Gesundheit und Zähne) angetreten hatte?

Süßungsmittel in alter Zeit

Honig

Der klassische Stoff, der zum Süßen von Lebensmittel, Backwaren und zur Konservierung verwendet wurde, war der Honig. Er war relativ preiswert, in bäuerlicher Umgebung verfügbar und auch mit Hausmitteln beschaffbar. Der Honig war über Jahrtausende der am meisten verwendete Süßstoff in Europa und auch Tausch- und Handelsobjekt der alten Zeiten. Bis 1850, dem Siegeszug des Rübenzuckers, hatte die Imkerei einen ganz anderen Stellenwert inne. Überall wurde intensiv geimkert, nicht das Sicherstellen der Bestäubung in der Landwirtschaft – wie in der heutigen Zeit – war das Ziel, sondern die Menschen hatten es (fast) nur auf Honig und Wachs abgesehen, denn beide Produkte waren für jeden Haushalt wichtige Güter. Auch der Met, der seine Hochzeit bis in das Mittelalter hatte, war ein sehr beliebtes Getränk. Für die Jahre vor 1900 liegen mir keine Zahlen vor, jedoch ist auch ab 1900 noch ein starker Verfall und Niedergang der Imkerei zu erkennen. Im Jahr 1900 wurden in Deutschland ca. 2.600.000 Bienenvölker gezählt, im Jahr 2014 waren es noch ca. 600.000. Bienenvölker stellten für die damaligen Imker als Unternehmer auch einen großen Wert dar – um 1500 wurde ein Bienenvolk mit einem Wert von 3 Gulden gehandelt. Im Vergleich dazu kostete eine Kuh 5 Gulden. Bis ins 18. Jahrhundert beschäftigten sich spezielle Zeidlergüter mit der Bewirtschaftung der Zeidelweide, d.h. der Bewirtschaftung der Wälder mit dem Ziel der Honig- und Wachsproduktion in sog. Waldbienenwirtschaften. Die Einnahmen überstiegen nicht selten alle anderen Einnahmen, die aus der Waldbewirtschaftung gezogen wurden. Im 19. Jahrhundert ging dann auch die Waldbienenbewirtschaftung nieder. Grund dafür war jedoch nicht allein der Rübenzucker, sondern der Mangel an großen und geeigneten Bäumen. Die Zeidler legten im Baumbestand an den Bäumen für die wilden Honigvölker Bruthöhlen an, in denen sich die schwärmenden Bienenvölker einnisteten. Durch die Anlage der Höhlen kam es zum Absterben der Bäume, die nicht in notwendiger Menge und Größe nachwuchsen. Das Fällen entsprechender Zeidlerbäume war strengstens verboten, auch wenn die Bäume schon tot waren.

Ahornsirup

Eigentlich ein Produkt aus Kanada und den USA, gab es auch in Europa und Deutschland Betriebe, die sich mit der Gewinnung von Ahornsirup beschäftigten. Jedoch ist eine Gewinnung in Deutschland nicht mehr konkurrenzfähig, weshalb nur noch auf importierten Ahornsirup zurück gegriffen wird. Ahornsirup war in Amerika schon zu Zeiten der Indianer Nahrungsmittel. Von den Indianern wurde regelrecht die Zeit herbeigesehnt, bis der Ahornsirup fließt, da sie sich in der Zeit fast ausschließlich von bis zum Trockenen eingekochten Ahornsirup ernährten. Gewonnen wird Ahornsirup zur Jahreszeit, in der noch einige Wochen Nachtfrost herrscht, aber die Tagestemperaturen schon deutlich über 0 °C sind – was zu Anfang und zum Ende des Winters gegeben ist. Früher wurden die Bäume angebohrt oder angeritzt und man wartete passiv, dass der Baumsaft austrat und fing ihn auf. Mittlerweile, seit ca. 1970 wurde das Verfahren rationalisiert, in dem die Bäume über Plastikschläuche an eine Melkmaschine angeschlossen werden, die mit einem Unterdruck den Saft aussaugt. Der gewonnene Saft wird über Trennverfahren und anschließendes Eindampfen konzentriert. Aus 70 Liter Saft, der den Bäumen pro Jahr abgezapft wird, werden ca. 2 Liter Ahornsirup gewonnen.

Birkensaft

Birkensaft wurde auch in Europa, speziell in Schottland, Skandinavien, dem Baltikum, Polen und Russland intensiv genutzt. Auch für Deutschland war die Nutzung von Birkensaft bis in das 19. Jahrhundert sehr intensiv. Er wurde auch allein oder unter Zusatz von Hefe,  Honig, und Gewürzen zu Birkenwein vergoren, der in manchen Regionen qualitativ mit Champagner verglichen wurde. Auch gab es Bestrebungen, den Birkensaft zu konzentrieren und als Süßungsmittel zu verwenden, die sich i.d.R. jedoch als schwierig erwiesen, da er nur einen Zuckeranteil von ca. 1 Prozent besitzt. Aus der Rinde der Birke lässt sich auch der Zuckeraustauschstoff Xylit gewinnen.

Kartoffelzucker

Der Kartoffelzucker wird aus der Kartoffelstärke hergestellt. Kartoffelzucker wird auch heute noch in großen Mengen hergestellt, da Dextroseprodukte und auch Traubenzucker i.d.R. aus Kartoffelstärke gewonnen werden. Auch andere Stärken wurden mit verdünnter Schwefelsäure gekocht, um Zucker zu erhalten. Dazu wurden auch Getreide, Pflanzenfasern wie Leinen oder auch Holzfasern verwendet. Manchmal wurde dieser produzierte Zucker dann verwendet, um andere Zucker wie Rohrzucker und Sirupe zu verfälschen oder zu strecken.

Zucker aus Obst

Süßes Obst wie Birnen und Äpfel wurden verkocht und der entstehende Saft zu Zucker eingekocht.

Hirsesirup

Aus der Zuckerhirse lässt sich Zuckersirup gewinnen, da die Halme zwischen 7 und 15 % Saccharose enthalten. Die Gewinnung erfolgt ähnlich wie beim Zuckerrohr, die Halme werden geerntet und gepresst. Anschließend wird der Rohsaft, der bis zu 30% Zucker enthält, eingedickt bzw. eingekocht. Auf Grund des hohen Saccarosegehalts kann der Zucker nicht richtig auskristallisieren, weshalb meist der Sirup verwendet wird.

Queckensirup

Die Wurzeln der von Gärtnern nicht gerade geliebten Quecken besitzen einen hohen Zuckeranteil, weshalb historisch aus diesen ein Zuckersirup gewonnen wurde. Dazu wurden die Wurzeln mit etwas Wasser verkocht und der abgeseihte Saft dann eingekocht.

Zucker aus Bärenklau

Auch Bärenklau wurde zur Zuckergewinnung genutzt. In manchen Gegenden Russland wurden dazu die Stängel gesammelt, diese geschält, das erhaltene Mark getrocknet und ausgeklopft. Gerne wurden daraus auch alkoholische Getränke vergoren.

Kastanienzucker

Auch aus Esskastanien wurde Zucker gewonnen. Dazu wurden die Kastanien geschält, zerstoßen, die Häutchen durch Aufschwämmen in Wasser entfernt. Anschließend werden sie in Wasser ausgelaugt und die Wasserlösung eingekocht.

Maiszucker

Die Gewinnung von Zucker aus den Stängeln von Mais war schon den Indianern bekannt. Die Gewinnung geschah ähnlich wie bei Zuckerrohr oder aus auslaufendem Saft. In Europa hat sich die Produktion von Maiszucker nicht durchsetzen können.

Milchzucker

In einigen Regionen kann mindestens seit dem 17. Jahrhundert die Gewinnung von Milchzucker nachgewiesen werden. In der Schweiz wurde er z.B. folgendermaßen gewonnen: Man rahmt die Milch ab, bringt sie mit Lab zum Gerinnen und seiht sie durch Leinwand. Die klare Molke wird auf kleinem Feuer bis Honigdicke eingekocht. Es wird zu Tafeln gegossen und ausgekühlt, wobei es so fest wird, dass es sich schneiden lässt. Das ist dann der Milchzucker in Tafeln. Falls man kristallisierten Milchzucker möchte, löst man die Tafeln in Wasser, klärt die Lösung mit Eiweiß, kocht ein, bis man einen Sirup erhält und lässt diesen auskristallisieren. Der erhaltene Milchzucker ist gelblich, kann durch mehrfache Wiederholung jedoch weiß werden. Möchte man von vorn herein weißen Milchzucker, wird der Milch auch direkt Alaun zugesetzt.

Palmzucker

Auch aus Palmen lässt sich Zucker gewinnen, der auch in Afrika und Asien seit Jahrtausenden genutzt wird. Dazu wird der Saft eingekocht, so dass Sirup erhalten wird, der zu Zucker auskristallisiert werden kann. Der meiste in den Tropen gewonnene Palmensaft wird jedoch sofort zu alkoholischen Getränken vergoren. Der Saft wird entweder durch Ritzen oder anbohren des Stammes gewonnen, oder durch Anschneiden der Blütenstände, nachdem sie vorher mit einem Holzscheid weich geklopft wurden. Dazu werden die Blüten oberhalb der Verletzung abgeschnitten und an der Schnittstelle ein Gefäß zum Auffangen angebracht. Der Zuckergehalt des Safts liegt zwischen 10 und 20 Prozent. Ein Hektar Palmen kann jährlich bis zu 20.000 kg Zucker liefern.

 

 

 

 

 

 


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Feb. 272015
 

Möhrensuppe nach Moro – gegen Durchfall

Muss es immer die chemische Keule sein, um Unpässlichkeiten zu Bekämpfen? Auch alte Mittel haben noch ihre Berechtigung – mit einfachsten Mitteln lassen sich manche Krankheiten bekämpfen.

Durchfall war früher auf Grund der damit einher gehenden Austrocknung eine häufige Todesursache, besonders bei kleinen Kindern. Der spätere Chef der Kinderklinik in Heidelberg, Ernst Moro, fand im Jahr 1908 ein überzeugendes und einfaches Mittel, um dies drastisch zu senken: Möhrensuppe!

Hier das einfache Rezept:

Rezept Moro-Suppe

  • 500 g Möhren
  • 1 l Wasser
  • 3 g Salz

Die Möhren werden geschält, grob geschnitten und im Wasser mindestens eine Stunde gekocht, Anschließend durch ein Sieb streichen bzw. pürieren. Nun 3 g Salz hinzu geben und diesen Möhrenbrei mit abgekochten Wasser wieder auf 1 Liter auffüllen. Der Brei soll in kleinen Portionen verabreicht werden. Wichtig für eine erfolgreiche Anwendung ist, dass die Möhren mindestens 1 Stunde gekocht wurden!

Rezept kinderfreundliche Moro-Suppe

  • 500 g Mörhen
  • 1 l Wasser
  • 1 Spritzer Zitrone
  • 3 g Salz
  • 1 TL Butter
  • 1 TL Zucker

Die Möhren schälen, alles in einen Topf geben, ca. 1,5 Stunden kochen und zu einem Brei verarbeiten. Der Spritzer Zitrone sorgt dafür, dass der in den Möhren enthaltene Zucker besser gespalten wird. Butter und Zucker machen den Brei vom Geschmack etwas besser. Auch dieser Brei sollte in kleinen Mengen verabreicht werden.

Wirkung

Warum diese Suppe wirksam ist, wurde erst viel später herausgefunden:

Durch das lange Kochen der Suppe entstehen aus dem in den Möhren enthaltenem Zucker kleinste Zuckermoleküle, sogenannte Oligosaccharide, die selbst aus Monosacchariden bestehen. Diese sind in der Lage, Bakterien, die sich im Darm an Darmrezeptoren andocken wollen, zu narren, da sie eine ähnliche Oberflächenmechanik besitzen. Aus diesem Grunde setzen sich manche Bakterien an diesen Oligosacchariden an Stelle der Rezeptoren in der Darmwand fest und werden einfach ausgeschieden.

Es hat sich heraus gestellt, dass dieses Prinzip nicht nur bei Bakterien funktioniert, die Durchfall auslösen, sondern z.B. auch bei anderen Bakterien, wie z.B. den EHEC-Bakterien, die vor wenigen Jahren in aller Munde waren.

Hier hat sich wieder einmal herausgestellt:
Viele einfache Hausmittel funktionieren und sind in der Lage, ohne das Herausholen der viel gepriesenen (und teuren) Pharmaindustrie-Keule gegen Krankheiten vorzugehen. Übrigens, die Kosten für Karottensuppe nach Moro wird ganz sicher nicht von der Krankenkasse übernommen, egal ob Sie gesetzlich oder privat versichert sind…

Vorsicht bei Fruchtzuckerintoleranz.

 


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Jan. 272015
 

Kräuter zum Rauchen

Nähere Infos finden Sie auch in unserem Buch!
Im Buch geben wir einen kleinen geschichtlichen Überblick zum Gebrauch von Kräutertabak, geben Hinweise zu den verschiedenen Tabakarten, zur Herstellung des Tabaks für verschiedene Anwendungen. Wir geben auch Hinweise, wie auch ein Kräutertabak zu Nikotin kommen kann.  Mehr als 120 Pflanzen werden aufgeführt, die sich für den Gebrauch in Kräuterzigaretten nutzen lassen. Abschließend gibt es noch mehr als 25 verschiedene Mischungsverhältnisse für Kräutertabak.

 

Tabak und Zigaretten sind teuer, besonders der Zigarettentabak ist oft fermentiert und Soßiert. Beim Soßeren werden u.U. viele Stoffe verwendet, die das Suchtpotential des Tabaks und Nikotins erhöhen und der Gesundheit auch nicht unbedingt förderlich sind. Damit gewinnt Tabakersatz an Bedeutung – warum nicht mal Kräuter zum Rauchen versuchen?

Warum nicht mal Mischungen aus dem Kräutergarten oder der Natur verwenden, um diese entweder einzeln bzw. in Mischung zu verwenden, oder auch den Tabak zu strecken?
Ich möchte hier eine Liste der Kräuter und Pflanzen vorstellen, mit dem man seine eigene Kräutermischung zum Rauchen herstellen kann.

Jedoch möchte ich darauf hinweisen, dass natürlich auch die Verwendung von Kräutern zum Rauchen der Gesundheit, besonders der Lunge, nicht förderlich ist. Auch mache ich hier keine Aussagen zu den geschützten Arten oder der Giftigkeit.

Falls nicht anders angegeben, bezieht sich die Nutzung auf die Blätter bzw. das Kraut.
Die Pflanzenteile werden getrocknet, fein gehackt und unter normalen Tabak gemischt oder zu Kräutertabakmischungen verarbeitet. Besser schmecken Kräutertabake, wenn man diese fermentiert. Dazu werden die frischen Blätter ca. 2 Tage anwelken gelassen, dann rollt man die Blätter in ein Tuch, in dem sie gewalzt werden. Nun die Blätter mit warmem Wasser bestäuben, in einen Steinguttopf füllen und locker abdecken. Bei normaler Zimmertemperatur fermentieren sie innerhalb von 3-4 Tagen. Anschließend trocknet man die Blätter an der Luft.

Folgende Kräuter eignen sich zum Rauchen:

  • Gemeine Schafgarbe – Achillea millefolium
  • Ungarische Schafgarbe – Achillea Seidlii (Achillea pannonica)
  • Gemeine Rosskastanie – Aesculus hippocastanum (getrocknete und pulverisierte Früchte als Schnupftabak)
  • Echter Eibisch – Althaea officinalis (getrocknete und pulverisierte Blätter als Schnupftabak)
  • Ausgebreiteter Fuchsschanz – Amaranthus hybridus
  • Gewöhnliche Ochsenzunge – Anchusa officinalis
  • Echter Engelwurz – Angelica archangelica (getrocknete Blätter als Rauchtabak, aber auch als Schnupftabak)
  • Wilder Engelwurz bzw. Waldengelwurz – Angelica sylvestris (Wurzeln zu Schnupftabak)
    Ruchgras – Anthoxanthum odoratum (Wurzeln im Herbst und Winter zu Schnupftabak)
  • Berg-Wohlverleih – Arnica montana (Blätter im Frühjahr zu Rauchtabak und Schnupftabak)
  • Alpen-Aster – Aster alpinus (Zusatz zu Rauchtabak)
  • Zuckerrübe – Beta vulgaris (Zusatz zu Rauchtabak)
  • Heil-Ziest – Betonica officinalis (Zusatz zu Rauchtabak)
  • Zwerg-Bierke – Betula nana
  • Sandbirke bzw. Weißbirke – Betula pendula
  • Bastardbirke – Betula x aurata
  • Bitteres Schaumkraut – Cardamine amara
  • Wiesen-Schaumkraut – Cardamine pratensis
  • Kornblume – Centaurea cyanus (Zusatz zu Rauchtabak)
  • Gewöhnliche Waldrebe – Cochlearia officinalis
  • Acker-Rittersporn – Consolida regalis (getrocknet zu Schnupftabak, kann aber auch Übelkeit verursachen)
  • Maiglöckchen – Convallaria majalis (getrocknete pulverisierte Blüten in kleinsten Mengen zu Schupftabak)
  • Haselnuss – Corylus avellana
  • Herbstblütiges Alpenveilchen – Cyclamen purpurascens (geringe Mengen zu Rauchtabak)
  • Herzblättrig Gemswurz – Doronicum columnae
  • Gletscher-Gemswurz – Doronicum glaciale
  • Österreichische Gemswurz – Doronicum austriacum
  • Herzblättriger Gemswurz – Doronicum columnae
  • Großblütiger Gemswurz – Doronicum grandiflorum
  • Rotbuche – Fagus sylvatica (Blätter im Frühjahr zu Rauchtabak)
  • Stengelloser Enzian – Gentiana acaulis
  • Schwalbenwurz-Enzian – Gentiana asclepiadea
  • Bayrischer Enzian – Gentiana bavyrica
  • Clausius-Enzian – Gentiana clusii
  • Kreuzenzian – Gentiana cruciata
  • Gelber Enzian – Gentiana lutea
  • Schneeenzian – Gentiana nivalis
  • Rundblättriger Enzian – Gentiana orbicularis
  • Ungarischer Enzian – Gentiana pannonica
  • Lungenenzian – Gentiana pneumonanthe
  • Tüpfelenzian – Gentiana punctata
  • Frühlingsenzian – Gentiana verna
  • Feld-Fransenenzian – Gentianella campestris
  • Gewöhnlicher Fransenenzian – Gentianella ciliata
  • Deutscher Fransenenzian – Gentianella germanica
  • Zarter Fransenenzian – Gentianella tenella
  • Gewönlicher Hopfen – Humulus lupulus (Stengel und Blätter zu Rauchtabak)
  • Walnuss – Junglans regia
  • Weißer Steinklee – Melilotus albus (Zusatz zu Schnupftabak)
  • Hoher Steinklee – Melilotus altissimus (Zusatz zu Schnupftabak)
  • Echter Steinklee – Melilotus officinalis (Zusatz zu Schnupftabak)
  • Wasserminze – Mentha aquatica (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Ackerminze – Mentha arvensis (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Grüne Minze bzw. Spearmit – Mentha spicata (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Gagelstrauch – Myrica gale (Zusatz zu Rauchtabak)
  • Echte Brunnenkresse – Nasturitum officinalis
  • Breitwegerich – Plantago Major
  • Hohe Schlüsselblume – Primula elatior ( zu Schnupftabak)
  • Echte Schlüsselblume – Primula veris ( zu Schnupftabak)
  • Gewöhnliche Braunelle – Prunella vulgaris
  • Schlehe – Prunus spinosa
  • Traubeneiche – Quercus petraea
  • Stieleiche – Quercus robur
  • Feldrose – Rosa arvensis (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Lederrose – Rosa caesia (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Hundsrose Rosa canina (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Doldentraubige Rose – Rosa corymbifera (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Essigrose – Rosa gallica (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Alpen-Heckenrose – Rosa pendulina (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Weinrose – Rosa rubiginosa (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Kartoffelrose – Rosa rugosa (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Stumpfblättrige Rose – Rosa tomentella (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Apfelrose – Rosa villosa (Blütenblätter als Aromazusatz zu Rauchtabak, gesalzen zu Schnupftabak)
  • Krauser Ampfer – Rumex crispus
    Alle unsere Weidenarten (auf Grund der enthaltenen Salizilsäure geringe Mengen in Rauchtabak)
  • Silberweide – Salix alba
  • Großblättrige Weide – Salix appendiculata
  • Klebriger Salbei – Salvia glutinosa (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Wiesensalbei – Salvia pratensis  (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Schwarzer Hollunder – Sambucus nigra
  • Traubenholunder – Sambucus racemosa
  • Gewöhnliches Greiskraut – Senecio vulgaris
  • Rauher Beinwell – Symphytum asperum
  • Gewöhnlicher Beinwell – Symphytum officinalis
  • Frühblühender Thymian – Thymus praecox  (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Feld-Thymian – Thymus pulegioides  (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Sand-Thymian – Thymus serpyllum  (Aromazusatz zu Rauchtabak)
  • Winterlinde – Tilia cordata (Im Herbst: zu Rauchtabak)
  • Sommerlinde – Tilia platyphyllos (Im Herbst: Zu Rauchtabak)
  • Huflattich – Tussilago farfara
  • Bergulme – Ulmus glabra
  • Flatterulme – Ulmus laevis
  • Feldulme – Ulmus minor
  • Kleine Brennessel – Urtica urens (in Schnupftabak)
  • Gemeiner Baldrian – Valeriana officinalis
  • Gemeiner Schneeball – Viburnum opulus  (in Rauchtabak, kann jedoch Übelkeit verursachen)

 

 

 

 

 


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Jan. 132015
 

Jede Küche hat viele Küchengeräte – heute ist vieles elektrisch und u.U. aus Asien, aus Dünnblech, wackelig und grackelig  – gute alte, praktische Küchenhelfer landen auf dem Müll oder werden auf Grund von Unwissenheit entsorgt.
Viele Küchenhelfer und Küchengeräte sind jedoch immer noch erhältlich, weshalb wir hier einige Geräte im Laufe der Zeit vorstellen möchten.

Manches hat sich wirklich überlebt, wie die über Jahrhunderte in Küchen genutzten Küchenhaken bzw. Kesselhaken. Meist waren diese über der Feuerstelle in der Wand eingemauert und an diesen wurden Kessel und Töpfe über dem offenen Feuer eingehängt. (Wer kocht schon noch mit offenem Feuer in der Küche….)

Dreibein mit Kessel

Für den Garten oder die Terrasse lassen sich jedoch entsprechende Konstruktionen immer noch gut verwenden, um z.B. eine leckere Suppe  oder auch Fleisch und Würstchen zu kochen. Fall Kinder im Hause leben: Für diese ist das Kochen mit offenem Feuer ein besonderes Erlebnis! Hier können sie noch das “urwüchsige” Kochen bestaunen.

Kochfeld

Die wenigsten werden noch Lust haben, mit einem Kohleherd zu kochen – jedoch haben moderne Gasherde immer noch ihre Berechtigung, bieten erheblichen Komfort und sind auch nicht sehr teuer.

Hier einige Produkte:


Preisgünstig, mit Piezozündung, 5 Flammen, Flammensicherungssystem – kann von Erdgas auch auf Flüssiggas umgestellt werden.
Preisgünstig, Glaskeramik, 2-Flammig, nette Zusatzoption zum Elektrokochen.
Sehr hochwertiges Glaskeramik-Gaskochfeld von Bosch. Alternative Modelle sind natürlich auch von Siemens und anderen Herstellern erhältlich.

Bräter

In keinem Haushalt sollte er fehlen – der klassische Bräter. Mittlerweile werden diese auch oft aus Aluminiumguss hergestellt – in früheren Zeiten waren die Bräter au Eisenguss oder emailliertem Eisenblech.


Hier ein Gusseisen-Bräter mit 6 Liter Inhalt. Auf Grund des Materials wiegt dieses Modell 6,5 kg.

Die klassischeste Form des Bräters – der Römertopf. Hier ein Modell mit 7 Liter Fassungsvermögen, Unterteil mit Glasur und sogar Spülmaschinengeeignet!

 

Fleischwolf

Vor 50 Jahren gab es sicher kaum eine Küche, in der kein Fleischwolf vorhanden war. Im Zuge der Convenience-Produkte hat er in der Modernen Küche (fast) seine Funktion verloren. Wer jedoch seine individuelle Wurst, frisches Blattgemüse oder auch Gebäck herstellen möchte, wird den Fleischwolf nicht mehr missen wollen…


Ein Fleichwolf aus Edelstahl, passend auch in eine moderne Küche. Die Befestigung erfolgt mit Saugfuß. Mit geliefert weden die 4 mm, die 5 mm und die 8 mm Lochscheibe, ein Gebäckvorsatz mit verschiedenen Formen und ein Wurstfülltrichter.

Ein klassischer Fleischwolf aus Gusseisen mit Holzkurbel, Lochscheibe und Gebäckvorsatz-

Wiegemesser

Die einfachste Art, Kräuter klein zu bekommen: Das handbetriebene Wiegemesser. Erhältlich sind diese Wiegemesser als 1- oder auch Mehrklingen-Modelle.


Ein klassisches 2-klingiges Wiegemesser mit Holzgriff.

Wiegemesser mit einer Klinge aus der Profi-Serie von Pinti Inbox mit 26 cm langer Klinge.


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Jan. 112015
 

Schädlingsbekämpfung im Garten

Der Garten ist zwar nicht das Hauptthema dieser Homepage – da aber viele unserer Leser sicher auch einen Garten ihr Eigen nennen, möchten wir auf dieses Thema an dieser Stelle eingehen. Hauptaugenmerk soll hier nicht das Verwenden von Giften im Garten sein, sondern die Verwendung biologischer Mittel und Methoden, um der Plage der Kleingärtner Herr werden zu können. Ich möchte mich nicht nur auf alte Mittel konzentrieren, sondern auch einige moderne Anregungen geben, um verantwortungsvoll im Garten umzugehen.

 

Maulwurf

Der Maulwurf ist bei uns eine geschützte Art, schädigt zwar nicht direkt Pflanzen, aber wer steht schon auf die Hügel in Beet und Rasen. Aus einem alten Gartenbuch aus dem 18. Jahrhundert ein einfacher Tipp, der bei uns bisher geholfen hat. Stecken Sie einfach in den Gang unter dem Maulwurfshaufen 1/2 durchgeschnittene Knoblauchzehe. Scheinbar mögen die blinden Maulwürfe diesen Duft nicht und suchen sich ein anderes Zuhause.

Schnecken

Eine einfache Methode ist hier das Absammeln. Richten Sie einen Platz ein, an dem sich die Schnecken gerne sammeln – z.B. legen Sie am Weg Bretter aus. Unter diesem sammeln sich die Schnecken tagsüber, so dass man sie dort einfach absammeln kann. Nun kann man sie, falls vorhanden, an die Hühner verfüttern, oder auch irgendwo im Wald aussetzen.

Basilikum und Studentenblumen empfinden Schnecken als Leckerbissen, so dass sie sich zu diesen Pflanzen hingezogen fühlen, wo man sie einfach absammeln kann. Auch stehen diese Tiere auf Bier, die Hefe zieht sie magisch an, so dass man sie auch dort einfach absammeln kann.

Ein Tipp ist auch das Halten der Indischen Laufente, da diese gerne Schnecken vertilgen. Notwendig ist es jedoch, den Enten auch Wasser zum Baden und Schwimmen anzubieten. Nebenbei erhält man auch noch bis zu 150 Eier pro Jahr…

Hilfreich ist auch der Gemeine Grabkäfer – Pterostichus melanarius da er nicht nur Raupen vertilgt, sondern auch die Gelege der Nacktschnecken dezimiert.

Ein kleiner Tipp: Die großen Weinbergschnecken sind natürliche Feinde der Wegschnecken und Nacktschneden, da sie deren Gelege fressen – man sollte diese also schonen. Sie stehen bei uns übrigens auch unter Naturschutz.

 

Wühlmäuse

Da, wo es Maulwüfe gibt, gibt es i.d.R. keine Wühlmäuse, da sie sich nicht vertragen.
Hund und Katze graben gerne nach den Wühlmäusen und sind ein natürlicher Feind dieser Nager. Auch das Mauswiesel macht sich gerne in den Gängen über die Nager her.

Hat man einen Garten, der recht frei liegt, so dass der Wind ungehindert über den Boden wehen kann, vergräbt man leere Flaschen mit der Öffnung nach oben im Boden – der Wind erzeugt dann Pfeifgeräusche, die die Wühlmäuse vertreiben.

Von Beeten, auf denen sich Kaiserkronen, Knoblauch, Narzissen oder auch die Kreuzblättrige Wolfsmilch befinden, halten sich die Wühlmäuse fern – sie verziehen sich dann jedoch in andere Beete, das ist also auch keine richtige Lösung.
Eine weitere Möglichkeit, sie zu vertreiben, ist das Ausbringen von Jauche. Auch kann man eine konzentrierte Brühe aus Attich- oder Zwergholunderblättern bereiten, die man in die Gänge gießt. Die Wühlmäuse haben eine empfindliche Nase und diese Gerüche mögen sie überhaupt nicht.
Eine Brühe aus ausgekochten Zweigen des Lebensbaums (Thuja) ist ebenfalls wirksam, da dies nicht nur durch den Geruch wirkt, sondern auch ein Nervengift für die Nager ist.
Gleichfalls wirksam sollen Kaugummis (Pfefferminz- oder Fruchtgeschmack) sein, da diese von den Wühlmäusen gefressen werden und bei diesen zu erheblichen und u.U. tödlichen Magenproblemen führen.

Erdflöhe

Erdflöhe sind kleine, schwarze Käfer, die springen können. Besonders im Frühjahr fressen diese gerne an jungen Rettichpflanzen, Radieschen und Kohlpflanzen. Mit einer verdünnten Brennnesseljauche kann man sie vertreiben.  Ein Begießen mit  einem Sud aus Rainfarn und Wermut tötet die Erdflöhe. Natürliche Feinde der Erdflöhe sind z.B. räuberisch lebende Insekten, Laubkäfer und Spitzmäuse.

Blattläuse

Natürliche Feinde der Blattläuse sind Marienkäfer, Florfliegen, Gallmücken, Schwebfliegen, Ohrwürmer.
Um Blattläuse zu vertreiben, kann man die befallenen Pflanzen mit einer Brennnesseljauche gießen. Eine Brühe aus Rainfarn, Wermut, Mutterkraut und Knoblauch tötet die Blattläuse.

Mehltau und Pilze

Um den Rost, Mehltau, Schimmel und Pilzbefall auf Pflanzen natürlich zu bekämpfen, hilft es, die betroffenen Pflanzen mit einem Sud aus Kamille und Ackerschachtelhalm zu besprühen. Es ist auch möglich, nur einen Sud aus Kamille, aus Ackerschachtelhalm oder auch Knoblauch zu verwenden.  Auch eine Sud aus den Wurzeln des mittlerweile auch in Deutschland weit verbreiteten Japansichen Staudenknöterich hilft gegen Blattpilze, Feuerbrand, Rost und Mehltau, aber auch gegen die Krautfäule bei Tomaten, Grauschimmel an Paprika, Kürbis, Gurken, Erdbeeren und Salat.

 


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Jan. 082015
 

Birkensaft wird in der Volksmedizin vielfältig verwendet. In Russland wird Birkensaft in großen Mengen gesammelt, direkt getrunken oder auch nach altbewährtem Rezept vergoren. Er lässt sich im Frühling einfach selbst gewinnen. Es hört sich zwar brutal an, die Birken anzubohren, aber sie vertragen es!

Wenn die Birken die ersten Blätter bekommen, werden sie in einer Höhe von ca. 40 cm über dem Boden mit einem Bohrer von ca. 1,5 cm Durchmesser 3 bis 5 cm tief angebohrt. In das Loch führt man einen passenden Schlauch ein, den man mit dem anderen Ende direkt in eine größere Flasche steckt. Innerhalb von 3 bis 4 Stunden erhält man so ca. 2 Liter Birkenwasser pro Birke. Anschließend verschließt man das Loch in der Birke mit Gras oder einem anderen Pfropfen.

Man kann in das Loch in der Birke auch direkt einen Hahn eindrehen, so dass man bis zu 5 Tage Birkensaft zapfen kann. So lassen sich von einer größeren Birke bis zu 50 Liter Saft gewinnen.

Der Saft kann auch zu einem Sirup eingekocht werden.

 


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Juli 212014
 

Brausepulver war früher im Sommer ein oft genutztes Mittel, um schnell Wasser zu aromatisieren. Heute ist es bei der Jugend fast unbekannt – früher hatten die Kinder gerne ihre Zuge darin.

Hier ein Brausepulver-Rezept aus dem 19. Jahrhundert.

  • 100 g Zucker
  • 5 g Zitronensäure
  • 3 Tropfen echtes Zitronenöl

Diese Inhaltsstoffe werden gut miteinander vermischt. Das Pulver ist lange haltbar und lässt sich einfach mit Wasser aufgießen.

41.) Nürnberg, 1856


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 Posted by at 08:49
Juli 072014
 

Falls man mal schnell etwas leckeres Marzipan benötigt, kann man sich diesen auch aus Mandeln, Honig und zur Verfeinerung etwas Rum selbst herstellen. Hier ein entsprechendes Rezept:

 

  • 90 g Mandeln
  • 1 EL Honig
  • 1 cl Rum

Die Mandeln schälen und sehr fein mahlen. Anschließend mit dem Honig und dem Rum zu einer Masse verarbeiten. Man kann diese Masse auch gut gekühlt in einem verschlossenem Behälter bis zu einem Monat aufbewahren.

 


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Mai 232014
 

Man pflückt die Blütenblätter von den Nelken und gibt sie in eine Schüssel, in der man sie mit kochendem Wasser übergießt, bis sie bedeckt sind. Nun abgedeckt 24 Stunden  stehen lassen. Anschließend den Saft durch ein Tuch gießen, die Blütenblätter noch ausdrücken und zum gleichen Gewicht Zucker hinzu geben. Dann auf dem Herd so lange köcheln lassen, bis ein Tropfen des  Sirup auf einem kalten Teller geliert. Nun in vorbereitete Gläser füllen, verschließen und an einem kühlen Ort aufbewahren.

39.) Wien, 1833


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Mai 232014
 

Die blauen Blätter werden aus den Veilchen gepflückt und zu 250 g Blätter 500 ml kochendes Wasser gegossen. Nun eine Nacht stehen lassen. Anschließend wird der Saft durch ein Tuch gedrückt und 350 ml davon mit 500 g Zucker im Topf aufgekocht und anschließend durch ein sauberes Tuch gegossen und kalt in Gläser gefüllt.

39.) Wien, 1833

Veilchensaft ist in der Volksmedizin ein gutes Mittel gegen Husten.


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 Posted by at 09:00
Mai 162014
 

Kräutertinkturen herstellen

Aus vielen Pflanzen bzw. Kräutern lassen sich auch selbst Tinkturen herstellen, die gegen das eine und andere Zipperlein helfen. Ein aus frischen Kräutern hergestellter alkoholischer Auszug wird Urtinktur bezeichnet. Das Herstellen dieser Tinkturen ist einfacher, als man denkt und sicher auch einen Versuch wert.

Alkoholischer Auszug

Was benötigen Sie dazu?

  • Kräuter
  • Alkohol 40% (z.B. Korn, Wodka, Obstrand)

Die Kräuter, meist bestehend aus Blüten und Blätter, müssen bei trockenem Wetter gesammelt werden. Anschließend werden sie klein geschnitten.  Werden frische Wurzeln verwendet, sollten diese nach dem Putzen und Waschen abgetrocknet sein, bevor sie geschnitten werden.
Zum Einlegen in Alkohol sollten Glasgefäße verwendet werden, die verschließbar sind. Dies können Flaschen und Gläser sein.
Getrocknete Pflanzen werden im Mörser gerieben. Frische Ausgangsstoffe werden im Verhältnis 1:2 in Alkohol gelegt. Werden getrocknete Ausgangsstoffe verwendet, so wird ein Verhältnis von 1:5 zum Alkohol verwendet. Die Pflanzenteile werden abgemessen und entsprechend der benötigte Alkohol berechnet und abgemessen. Die Pflanzen werden in das Glasgefäß gegeben und der Alkohol vorsichtig eingegossen. Anschließend mit einem Löffel umrühren oder das Gefäß verschließen und schütteln. Der entsprechende Ansatz wird nun meist an einem warmen Ort, z.B. am Ofen oder auf dem Fensterbrett, ziehen lassen. Das Gefäß sollte jedoch nicht in der prallen Sonne stehen. Während dieser Phase sollte das Gefäß täglich ein- bis mehrmals geschüttelt werden.  Ist die Zeit vorbei, wird die Flüssigkeit durch ein Tuch abgeseiht und das Tuch ausgepresst. Nun kann die Tinktur für den weiteren Gebrauch in möglichst dunkle Glasflaschen abgefüllt werden.
Vergessen Sie nicht, die Flasche zu beschriften. Hierzu gehört die Angabe des Inhalts, aber auch das Datum der Herstellung.

Kalter Ölauszug

In ähnlicher Weise können auch Ölauszüge hergestellt werden. Hierbei verwendet man an Stelle des Alkohols ein gute Öl, wie z.B. ein Olivenöl. Auch andere Öle sind verwendbar. Normalerweise mischt man 10 g frisches Pflanzenmaterial oder 5 g trockenes Pflanzenmaterial auf 100 ml Öl. Das Pflanzenmaterial sollte komplett mit Öl bedeckt sein. Der Ansatz wird 3-5 Wochen ziehen lassen.

Warmer Ölauszug

Zum Herstellen eines warmen Ölauszuges werden die Kräuter in ein hitzebeständiges Gefäß, möglichst ein Glasgefäß, gegeben und mit dem Öl übergossen. Alle Pflanzenteile sollten mit dem Öl bedeckt sein. Anschließend gibt man das Gefäß in ein Wasserbad und erhitzt es so, dass das Öl  ca. 40 Grad Temperatur hat. Dies lässt man für ca. 1 Stunde andauern. Um ein besonders intensives Öl zu erhalten, kann man den Vorgang mit dem gleichen Öl mehrfacht mit frischen Kräutern widerholen.

 

 

 

 

 

 


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Mai 062014
 
  • 200g  Tannewipferln (frische Triebe von Tanne)
  • 400g Zucker
  • 150 ml Wasser

Junge Triebe an den Tannen abpflücken und sorgfältig waschen. Die Triebe mit Wasser aufkochen lassen und einige Zeit die Tannenwipferln weich kochen. Danach die Flüssigkeit durch eine Tuch abseihen und den Tannenwipfelsaft in ein Gefäß rinnen lassen.

Den Zucker und Wasser aufkochen und solange einkochen lassen, bis Sie die Fadenprobe machen können. Den Wipferlsaft gemeinsam mit dem Zucker noch einmal aufkochen. In sterile Behälter einfüllen und an einem kühlen Ort lagern. Der Maisaft von Tannenwipferln ist ein wunderbarer Sirup für Bowlen oder aufgemixt mit Wasser ein herrliches Erfrischungsgetränk. Pur oder auch in einen Tee gerührt ist er ein altbekanntes Mittel zur Linderung von Erkältungen.

An Stelle von Tannentrieben lassen sich auch Triebe der Fichte verwenden.

Österreichisches Rezept


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März 212014
 
  • 100 g getrocknete Ebereschen
  • 10 g Ackerminze
  • 30 g getrocknete Ebereschenblüten

Alles gut durcheinander mischen und pro Glas 1-2 EL als Tee aufbrühen. Zucker nach Geschmack hinzu geben.

34.) Russisches Rezept


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März 212014
 
  • 300 g getrocknete Ebereschen
  • 25 g Johannisbeer-Blätter
  • 50 g Himbeer-Blätter

Alles gut durcheinander mischen und pro Glas 1 TL als Tee aufbrühen.

34.) Russisches Rezept


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März 212014
 
  • 5 kg Ebereschen
  • 5 kg Äpfel
  • 500 g Zucker
  • 150 g Salz

Die Äpfel gut säubern, schälen und in Stücke schneiden. Die Ebereschen auslesen und waschen. Dann die Äpfel und Ebereschen in ein Faß oder einen Steintopf legen. Aus Wasser, Zucker und Salz eine Lake kochen, und diese über die Äpfel und Ebereschen gießen. Einen kleinen Teller mit einem abgekochten Stein einlegen und beschweren, so dass Äpfel und Ebereschen unter die Lake gedrückt werden.  30 Tage kühl stellen.

Man kann, nach Geschmack, auch noch Gewürze hinzu geben.

34.) Russisches Rezept


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Feb. 282014
 

Nähere Infos zum Frühlings-Scharbockskraut
finden Sie hier: http://www.pflanzen-kompendium.de/Detailed/278640.html

Scharbockskraut lässt sich auch als Würze verwenden.

Trocknen
Dazu kann man es an der Luft trocknen und zu Pulver zerreiben.

In Salz eingelegtes Grün
Man kann es auch in Salz einlegen. Dazu wird es in Wasser gekocht, danach mit 10 g Salz auf 100 g Grünmasse vermengt und kühl aufbewahrt.
In Salz eingelegte Knollen
Die Knollen des Scharbockskraut kann man konservieren, in dem man 500 g Knollen in 2,5 l Wasser gar kocht. Dann wird das Wasser abgegossen und eine Salzlösung  (200 g Salz in 1 l Wasser) aufgefüllt und nochmals aufgekocht. Anschließend kühl lagern,.


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Jan. 102014
 
  • 1 kg junge Brennnesseln
  • 1 l Wasser
  • 500 g Honig

Die Brennnesselblätter durch den Fleischwolf drehen, 750 ml Wasser hinzufügen, aufkochen lassen und durch ein feines Sieb seihen. Den Brennesselsaft mit dem Honig
vermischen, das übrige Wasser hinzufügen, kurz aufkochen, etwas abkühlen lassen und in Flaschen füllen und diese gut verschließen. Kühl aufbewahren. Dieser Sirup kann für die Zubereitung von Getränken verwendet werden.

34.) Russisches Rezept


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Sep. 222013
 

Den sehr herben Geschmack der Ebereschen kann man mildern, indem man sie entweder 24 h einfriert und erst dann verarbeitet, oder nach dem ersten Frost erntet, oder aber die Beeren über Nacht in eine Wasser-Essig-Mischung legt, anschließend abspült und in frischem Wasser weich kocht.

 


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Sep. 162013
 
  • ca. 60 g frischen Waldmeister
  • 300 g Zucker
  • 200 ml Wasser

Waldmeister-003

Den Waldmeister gut waschen, auf ein Tuch legen und trocknen lassen. Nun den Waldmeister einige Zeit anwelken lassen. Das Wasser und den Zucker aufkochen lassen, so dass der Zucker gelöst ist. Nun die heiße Zuckersiruplösung auf den Waldmeister gießen und über Nacht oder 6-8 Stunden ziehen lassen. Anschließend durch ein Sieb gießen, in Flaschen oder Gläser füllen, gut verschließen und kühl lagernd aufbewahren.

 


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