Synonyme: Wermuth, Gemeiner Wermuth, Wilder Wermuth, Wermüde, Wüärmbde, Weronmuth, Wurmtod
Verdauungsfördernd, Magenstärkend, Appetit anregend. Gut gegen Magenschmwerzen, Schweißtreibend, verwendung gegen Fieber, bei Gelbsucht und Wassersucht und gegen Durchfall.
Verwendung des Saftes, auch von Wermut-Wein, als 30-40 tägige Kur.
Nebenwirkungen: Schläfrigkeit, Depression, Antriebslosigkeit.
Verabreichung:
– Blüten mit Salz
– Frische Blätter als Brotbelag
– bis 5 g Saft mit Zucker oder Honig
– Wermut mit Kümmel oder Fenchel, in Wein gekocht gegen Würmer und Magenkoliken
– Äußerliche Anwendung, mit Essig oder Wein und geriebenen Brot oder Sauerteig als Pflaster gegen Magenschmerzen und Erbrechen
– In den Schuhen getragen, gegen geschowllene Füße
– Gestossener Wermuth mit Eiweiß vermischt und mit Tüchern gegen Hämathome/Veilchen/Blutergüsse bei den Augen
– Wermutrauch: gegen Zahnschmerzen, Fliegen und Mücken
– Wermutwein: Mittel gegen Kater nach durchzechter Nacht, gegen Seekrankheit (Zur Weinherstellung vorher mit Wasser überbrühen, damit er seinen widerlichen Geschmack etwas verliert)
Tiermedizin:
– Gestoßener Wermut mit Salz vermischt für Rinder und Schafe zum Lecken gegen Säuchen und Fieber
Botanologia Medica, 1714
Wurde auch gegen Spulwürmer und Bauchwürmer verwendet.
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