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Okt. 232025
 

Salade de Sang (Gekochter Blutsalat)

Dieser Blutsalat ist ein einfaches, aber kräftiges Gericht, das auf der kulinarischen Tradition der vollständigen Verwertung von Schlachttieren basiert. Das gekochte und abgekühlte Blut wird in einer scharfen Essig-Vinaigrette mit frischen Aromaten serviert.


Zutatenliste

Für 6 Personen

  • 700 g gekochtes Blut (Schweine- oder Rinderblut, das zu einem Block gekocht wurde)
  • 2–3 Zwiebeln
  • Ein Bund gehackte Petersilie
  • Knoblauch
  • Feines Salz
  • Essig
  • Öl (für die Vinaigrette)
  • Piment (Chili/Pfeffer)
  • Zum Servieren: Rohkost

Zubereitung

  1. Blut kochen: Das frische Blut in Salzwasser mit etwas Piment (Chili) kochen, bis es fest und gar ist. Abkühlen lassen.
  2. Blut schneiden: Das gekochte und abgekühlte Blut in mundgerechte Stücke schneiden.
  3. Vinaigrette zubereiten: In einer Salatschüssel eine Vinaigrette aus Salz, Essig und Öl zubereiten.
  4. Aromaten hinzufügen: Die Zwiebeln fein hacken. Die Petersilie hacken. Beides zusammen mit dem Knoblauch und Piment zur Vinaigrette geben. Alles gut verrühren.
  5. Vermengen: Die geschnittenen Stücke des gekochten Blutes hinzufügen.
  6. Servieren: Alles gut vermengen und mit Rohkost  servieren.

Hintergrundwissen und Kulinarischer Kontext

Tradition der Blutgerichte: Gerichte, die Blut als Zutat verwenden (wie Blutwurst, Blutsuppe oder Blutsalat), sind in vielen europäischen Küchen und darüber hinaus verbreitet. Sie stammen aus der traditionellen Landwirtschaft und Hausschlachtung, bei der das gesamte Tier aus Gründen der Nachhaltigkeit und Notwendigkeit verarbeitet wurde.

  • Funktion des Kochens: Das Kochen des Blutes mit Salz führt zur Gerinnung des Blutes und erzeugt eine feste, schnittfeste Konsistenz, ähnlich der eines Fleischblocks oder einer festen Pastete.
  • Geschmackskontrast: Der Blutsalat lebt vom Kontrast: Der eher neutrale, eisenhaltige Geschmack des gekochten Blutes wird durch die Säure des Essigs und die Schärfe der Zwiebeln, des Piments und des Knoblauchs belebt und aufgefrischt.
  • Dieses französische Rezept stammt aus den Überseegebieten, speziell aus der Karibik (wo Boudin oder Blutwurst beliebt sind). Es ist aber auch aus Europa bekannt, wo solche “kalten Fleisch”-Gerichte als deftige Vorspeise oder Teil einer Vesper serviert werden.

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Okt. 232025
 

Salade de mangues vertes (Püree/Salat aus grünen Mangos)

Dieser Salat ist eine traditionelle Vorspeise oder Beilage aus der kreolischen Küche (oft der Karibik), die den sauren Geschmack der unreifen, grünen Mango nutzt. Die intensive Würzung und das Zerkleinern im Mörser verleihen ihm eine pastenartige Konsistenz.


Zutatenliste

Für 6 Personen

  • 15–20 sehr grüne, sehr junge Mangos
  • Feines Salz, grobes Salz
  • Pfeffer
  • Knoblauch
  • Piment (Chili/Pfeffer)
  • Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln (Cives ou oignons-pays)
  • Petersilie
  • Thymian
  • 250 ml Öl

Zubereitung

  1. Mangos vorbereiten: Die Kerne der Mangos entfernen. Das Fruchtfleisch sehr fein hacken.
  2. Entsäuern/Einweichen: Das gehackte Mangofleisch in Salzwasser (mit grobem Salz) legen und 0,5 Stunden einweichen lassen. Dies dient dazu, die überschüssige Säure zu mildern.
  3. Würzmischung (Pesto-Basis): In einem Mörser  Schnittlauch/Frühlingszwiebeln, Petersilie, Thymian, Knoblauch und Piment geben. Alles gut zerstoßen, bis eine feine Gewürzpaste entsteht.
  4. Mangos verarbeiten: Die gehackte Mango aus dem Wasser nehmen und in einem sauberen Tuch gut ausdrücken.
  5. Pürieren/Vermengen: Die ausgedrückte Mango zur Gewürzpaste in den Mörser geben. Alles kräftig zerstoßen. Es sollte sich praktisch eine Paste bilden.
  6. Abschmecken: Bei Bedarf Öl und Salz hinzufügen. Gut verrühren.

Serviervorschlag: Kann auch als Vorspeise (hors-d’œuvre) serviert werden.


Hintergrundwissen und Kulinarischer Kontext

Grüne Mangos in der Kreolischen Küche:

Unreife, grüne Mangos werden in vielen tropischen Regionen, insbesondere in der Karibik und Südostasien, nicht als Süßspeise, sondern als sauer-scharfe Beilage oder Zutat in Salaten und Chutneys verwendet.

  • Säure-Ausgleich: Die Säure der grünen Mango ist der Hauptgeschmack und wird als Kontrast zu deftigen Fisch- oder Fleischgerichten geschätzt. Das Einweichen in Salzwasser dient dazu, diese extreme Säure etwas abzumildern und die Textur zu verbessern.
  • Mörser-Technik: Die Verwendung des Mörsers ist entscheidend für dieses Gericht. Durch das Zerstoßen entsteht eine homogene, pastenartige Textur und die Aromen der frischen Kräuter (Knoblauch, Piment, Schnittlauch) werden maximal freigesetzt. Es ähnelt in der Technik der Zubere von karibischem Pikliz oder asiatischem Sambal.
  • Cives oder Oignons-pays: Dies sind gängige Bezeichnungen in der karibischen Küche für Frühlingszwiebeln oder eine lokale, intensiv schmeckende Schalotten- oder Schnittlauch-Art, die für die Würzung von Grundgerichten unerlässlich ist.

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Okt. 232025
 

Canapés d’oursins (Seeigel-Canapés)

Ein Rezept aus den französischen Überseegebieten, ein Bestandteil der kreolischen Küche. Diese Canapés sind eine exquisite, einfache Vorspeise, bei der die feinen, leicht süßlichen Rogenteile des Seeigels kurz mit aromatischen Kräutern und Gewürzen angebraten werden.


Zutatenliste

  • 6 Seeigel
  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • Piment (Chili/Pfeffer)
  • Petersilie
  • Öl (zum Anbraten)
  • Salz
  • Canapés (Brotscheiben/Toast)

Menge: Für 6 Personen

Zubereitung

  1. Aromaten vorbereiten: Die Zwiebel fein hacken. Petersilie und Knoblauch ebenfalls fein hacken. Den Piment (Chili/Pfeffer) vorbereiten.
  2. Seeigel vorbereiten: Die essbarem Teile der Seeigel (den Rogen) entnehmen.
  3. Anbraten: In einer Pfanne etwas Öl erhitzen. Die fein gehackte Zwiebel, Petersilie und Piment darin anbraten (faire revenir).
  4. Seeigel hinzufügen: Die essbaren Teile der Seeigel hinzufügen. Salzen.
  5. Kochen und Anrichten: Die Mischung mit einem Holzlöffel einige Minuten lang rühren.
  6. Servieren: Sofort warm auf Canapés (kleinen Brotscheiben oder Toast) servieren.

Hintergrundwissen und Kulinarischer Kontext

Der Seeigel (Oursin): Seeigelrogen (Corail d’oursin) gilt als eine Delikatesse, die für ihren intensiven, leicht süßlichen und salzigen Geschmack nach Meer bekannt ist. Er ist in der mediterranen und karibischen Küche beliebt.

  • Einfache Zubereitung: Dieses Rezept spiegelt die Wertschätzung für die Qualität der Hauptzutat wider, indem die Zubereitung einfach gehalten wird. Die Aromaten (Zwiebel, Knoblauch, Petersilie, Piment) dienen nur dazu, den feinen Geschmack des Seeigels zu unterstreichen, nicht ihn zu überdecken.
  • Canapé-Format: Das Servieren auf einem Canapé macht das Gericht zu einer idealen Vorspeise (Hors-d’œuvre) oder einem eleganten Appetizer.
  • Piment: Das französische Wort piment kann sowohl Paprika/Pimentkörner als auch Chili bedeuten. In vielen karibischen und südeuropäischen Seeigelrezepten wird oft eine leichte Schärfe hinzugefügt, um den reichen Meeresgeschmack auszugleichen.

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