- Hefe
- Milch
- Butter
- Mehl
- Eier
- Salz
15 g Hefe wird zerbröckelt und mit einem Teelöffel Zucker in 1/4tel Tasse lauwarmer Milch zum Aufgehen hingestellt. In zwei Löffel heisser Milch lässt man 75 Butter zergehen und wieder kühl werden und gibt sie dann zu 240 g feingesiebtem Mehl, das man mit zwei Eidottern, einem ganzen Ei und ein wenig Salz zu einem feinen, nicht zu weichen Teig tüchtig abschlägt, wobei man die aufgegangene Hefe mit dazu gibt und wenn nötig, auch noch ein wenig Milch.
Man lässt den Teig mit einem Tuch bedeckt um das Doppelte aufgehen (etwa 2-2,5 Stunden), knetet ihn dann auf dem Brett gut ab, rollt ihn ca. 1 cm dick aus, sticht ihn mit einem kleinen, runden oder ovalen Ausstecher zu kleinen Weckchen aus, die man in ein mit Butter ausgestrichencs Becken nicht zu dicht aneinander einreiht, und mit einem Tuch bedeckt wieder 1/2 Stunde aufgehen lässt. In die ovalen Weckchen macht man mit einem scharfen Messer in der Mitte der Länge nach einen tiefen Einschnitt, bestreicht sie mit Eigelb, das man mit etwas Milch zerkleppert, backt sie im heissen Ofen schön goldfarben (etwa 18 Minuten) und serviert sie noch etwas warm.
Man kann diese Weckchen auch mit Sardinen- oder Sardellen-Butter füllen, oder mit Gänseleber-Püree oder dgl., schneidet sie zu diesem Zweck, wenn erkaltet, quer durch und legt sie, wenn gefüllt, wieder zusammen; in diesem Fall dürfen die ovalen Weckchen keinen Einschnitt bekommen.
Österreich-Ungarn, 1915
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