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Jan. 092023
 

Hahnenkämme

Fast bezweifle ich, dass dieses Gericht viele Freunde des Nachkochens finden wird. Falls ja bin ich doch erstaunt.

Man sollte jedoch nicht vergessen, dass es vor nicht allzu langer Zeit üblich war, möglichst alles, was Natur und Tier uns schenkte, zu verwerten. Mäkligkeit kann man sich erst in unserer Zeit richtig leisten…

  • Hahnenkämme
  • Salz
  • Fleischbrühe
  • Salz
  • Zitronensaft

Nachdem die äußeren Spitzen an den Hahnenkämmen abgeschnitten sind, kommen solche in eine Casserolle mit kaltem Wasser, diese stellt man ans Feuer, so daß das Wasser nur lauwarm wird. Die Kämme werden oft mit der Hand umgerührt und einzeln zwischen den Fingern gedrückt, damit das Blut herauskomme und die Kämme schön
weiß werden.

Nun kommen sie in anderes kaltes Wasser, man rückt sie nun näher zum Feuer, und wenn das Wasser anfängt heiß zu werden, reibt man die Hahnenkämme einzeln mit grobem Salz, um die äußere feine Haut davon abzubekommen; hierauf müssen sie noch einige Stunden in lauwarmem Wasser stehen bleiben, das jedoch von Zeit zu Zeit gewechselt wird. Endlich werden sie in fetter Fleischbrühe mit etwas Salz und Zitronensaft langsam weich gekocht.

 

Frankfurt, Hessen, 1871


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März 122013
 

Man brät das Hähnchen im Backofen nur halb fertig, kocht das Sauerkraut im Topf halb gar. Nun wird das Sauerkraut gehackt, in eine Kasserole etwas Butter und ein wenig Mehl gegeben und braun gemacht; hierauf kommt das gehackte Kraut und eine gute Portion saurer Rahm dazu, welch alles durcheinander eine kurze Zeit dämpfen muss. Nun nimmt man eine Schüssel, worin das Hähnchen kommen soll, bestreicht diese mit Butter, schüttete eine Lage Kraut darauf und faßt den Rand der Schüssel mit Teig ein. Jetzt wird das Hähnchen in die Schüssel gelegt, mit Kraut bedeckt und dieses wie bei einer Pastete geformt, mit Semmelmehl bestreut und im Backofen fertig gebacken.

17.) Franken,  1822


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Aug. 312011
 

1 Kapaun
Speckscheiben
Pfeffer, Salz
Butter, Zwiebeln
Möhren
Brunnenkresse
Essig

Der rein ausgenommene und ausgewaschene Kapaun bekommt seine Beine mit einem
Holzspießchen zusammen gesteckt. Die Brust wird mit Speckscheiben belegt, mit
Pfeffer und Salz bestreut und der Vogel so in einer Bratpfanne mit Butter,
einigen Zwiebeln und gelben Rüben ungefähr eine Stunde gelb gebraten. Beim
Anrichten nimmt man die Speckscheiben herunter und legt den Kapaun auf eine
Schüssel voll Brunnenkresse, die mit Essig besprengt ist.


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