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Okt. 102025
 

Stufatino di Vitello

(Toskanisches Kalbsragout – zart, aromatisch und voller mediterraner Würze)


Zutaten

  • 700 g mageres Kalbfleisch, gewürfelt
  • 1 Glas Weißwein
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 1–2 Pfefferschoten, fein gehackt
  • 1–2 große, reife Tomaten (gehäutet, entkernt, kleingeschnitten) oder 3 EL Tomatenmark
  • 2 Knoblauchzehen, zerkleinert
  • 3 EL gehackte Petersilie

Zubereitung

  1. Knoblauch und Pfefferschoten anbraten In einer schweren Kasserolle Knoblauch und Pfefferschoten in Olivenöl goldbraun anbräunen.

  2. Kalbfleisch anbraten Das mit Mehl bestäubte Kalbfleisch hinzufügen und rundum kräftig anbraten.

  3. Mit Wein ablöschen Mit Weißwein ablöschen und einkochen lassen, bis der Wein fast verdampft ist.

  4. Tomaten zugeben und schmoren Tomaten oder Tomatenmark hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei niedriger Hitze im geschlossenen Topf etwa 1 Stunde garen, bis das Fleisch zart ist.

  5. Fenchel-Variante (optional) Für eine klassische Variante 10 Minuten vor Ende des Kochens eine in zarte Scheiben geschnittene Fenchelknolle hinzufügen.

  6. Servieren Vor dem Servieren die Petersilie unterrühren. Dazu passen Fagioli all’Uccelletto (Bohnen in Tomatensoße) oder gebratene Polenta.


Anekdote & Hintergrund

Stufatino di Vitello ist ein typisches toskanisches Schmorgericht, das die Einfachheit und den Reichtum der italienischen Landküche verkörpert. Ursprünglich ein Gericht der Bauern und Hirten, wurde es aus preiswertem Kalbfleisch und saisonalem Gemüse zubereitet. Die Verwendung von Weißwein und Pfefferschoten verleiht dem Ragout eine besondere Tiefe und Würze.

In der Toskana wird dieses Gericht oft bei Familienfesten oder auf dem Land serviert, wo es mit frischem Brot oder Polenta gereicht wird.

Man kann 10 Minuten vor Kochende eine Fenchelknolle, in Scheiben geschnitten, hinzu fügen. Die Variante mit Fenchel ist besonders in der Region um Florenz beliebt und zeigt, wie die toskanische Küche mit wenigen Zutaten große Aromen erzeugt


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Okt. 102025
 

Panzanella

Toskanischer Brot-Tomatensalat – einfach, erfrischend und voller mediterraner Aromen


Zutaten

  • 8–10 Scheiben hartes, trockenes Brot (z. B. Ciabatta oder Bauernbrot vom Vortag)
  • 6 sehr reife, saftige Tomaten (am besten von Juni bis August)
  • 2 große rote Zwiebeln, in dünne Scheiben geschnitten
  • 2 Stangen Sellerie (mit Blättern), gewürfelt
  • 1 Gurke, in große Stücke zerteilt
  • 8 oder mehr frische Basilikumblätter
  • Gutes Olivenöl (nativ extra)
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
  • Rotweinessig

Zubereitung

  1. Brot vorbereiten Das Brot 15–20 Minuten in kaltem Wasser einweichen, dann gründlich ausdrücken und in eine große Salatschüssel zerbröseln.

  2. Gemüse zubereiten Tomaten grob zerkleinern, Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden, Sellerie und Gurke würfeln bzw. in Stücke schneiden. Die Hälfte der Basilikumblätter im Mörser leicht zerstoßen.

  3. Salat anrichten Brot, Tomaten, Zwiebeln, Sellerie, Gurke und das zerstoßene Basilikum in die Schüssel geben. Mit reichlich Olivenöl beträufeln, salzen und pfeffern. Alles gut vermengen.

  4. Ziehen lassen Den Salat 2–3 Stunden im Kühlschrank kühl stellen, damit sich die Aromen verbinden.

  5. Servieren Kurz vor dem Servieren mit etwas Rotweinessig und den restlichen, frisch gerissenen Basilikumblättern vermengen.


Anekdote & Hintergrund

Panzanella ist ein klassisches toskanisches Bauerngericht und ein perfektes Beispiel für die „Cucina Povera“ – die Küche der einfachen Leute. Ursprünglich entstand es aus der Notwendigkeit, altbackenes Brot zu verwerten. Die Bauern in der Toskana weichten das harte Brot in Wasser ein, mischten es mit frischem Gemüse aus dem Garten und kreierten so ein nährstoffreiches, erfrischendes Gericht für heiße Sommertage.

Der Name Panzanella leitet sich von „pane“ (Brot) und „zanella“ (Schüssel) ab. Besonders wichtig sind frische, reife Tomaten – in der Toskana verwendet man oft die süßen, saftigen Sorten, die nur im Sommer geerntet werden. Traditionell wird Panzanella mit den Händen gegessen, direkt aus der Schüssel, und mit einem Glas Chianti oder kühlem Hauswein genossen.


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Okt. 102025
 

Coniglio alle Olive Nere

(Kaninchen mit schwarzen Oliven – typisch toskanisch, besonders aus der Gegend um Lucca)


Zutaten

  • 1 Kaninchen (ca. 1,4 kg), gewaschen und in Stücke zerteilt
  • 2 Knoblauchzehen, enthäutet und halbiert
  • 60 g Butter (oder Margarine)
  • 110 ml Weißwein
  • 1 EL Tomatenmark
  • 6 EL schwarze Oliven (entsteint)
  • 225 ml Brühe
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

  1. Knoblauch und Kaninchen anbraten Butter in einer großen, feuerfesten Form (Kasserolle) erhitzen. Knoblauch und Kaninchenstücke darin bei mittlerer Hitze von allen Seiten goldbraun anbraten.

  2. Mit Wein ablöschen Weißwein angießen und die Hitze erhöhen, bis der Wein verdunstet ist.

  3. Schmoren lassen Hitze reduzieren, Tomatenmark und Brühe einrühren. Alles bedeckt bei mittlerer Flamme 15 Minuten garen.

  4. Oliven zugeben und fertig garen Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen, die schwarzen Oliven hinzufügen. Weitere 20–25 Minuten schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist und eine leichte Rosafärbung zeigt. Falls nötig, Brühe nachgießen, damit der Fond nicht austrocknet.

  5. Servieren Heiß servieren, idealerweise mit frischem Bauernbrot oder Polenta.


Anekdote & Hintergrund

Coniglio alle Olive Nere ist ein klassisches Gericht der toskanischen Küche, besonders in der Region um Lucca. Kaninchen war schon immer ein beliebtes Fleisch in der ländlichen Toskana, da es leicht zu züchten und zu jagen war. Die Kombination mit schwarzen Oliven – ein Grundnahrungsmittel der mediterranen Küche – verleiht dem Gericht eine typisch italienische Note.

In der Toskana wird dieses Gericht oft bei Familienfeiern oder auf Dorffesten serviert. Traditionell wird es mit einem kräftigen Chianti oder einem lokalen Weißwein begleitet. Die Oliven aus Lucca sind besonders aromatisch und geben dem Gericht seinen unverwechselbaren Geschmack.


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