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März 122012
 
  • 25 kg Rindfleisch
  • 1,5 kg Salz
  • 15 g Salpeter
  • Wiezenkleie

Man nimmt die besten Stücke Fleisch von einem fetten Ochsen, giebt sie in brausend kochendes Wasser und lässt sie einigema stark aufkochen. Während der Zeit hat man in einer Pfanne Salz und Salpeter recht heiß gemacht, giebt dieses über das mit einem sauberen Tuche abgetrocknete heiße Fleisch und reibt dasselbe so stark und lange mit dem heißen Salz, bis es nichts mehr annimmt, dann bestreut man es mit Wiezenkleie und lässt es 3-4 Wochen im Holzrauch räuchern. Die Kleie erhält das Fleisch beim Räuchern weiß und sauber.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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März 122012
 
  • 1 kg Fischfleisch
  • 250 g Speck
  • 125 g Butter
  • 2 Zitronen
  • 4 Chalotten
  • 6 Eigelb
  • 250 ml Bouillon
  • 30 g Mehl

Gekochtes oder gebratenes Fleisch von beliebigen Fischen, nicht zu mürbe gekochter Speck werden zusammen recht fein gehackt, die fein geschnittenen Zwiebeln oder Chalotten werden in Butter geschwitzt, das Mehl dazu gegeben und dies mit der Bouillon einige Minuten gekochtund mit dem Eigelb abgerührt, das fein gehackte Fleisch nebst Gewürz und Zitronensaft dazu gemischt, nach dem Salze geschmeckt und dann in saubere, dünne Schweins- oder Schafsdärme gefüllt.

Dann werden sie ca. 5 Minuten seicht gekocht. Nun werden sie noch warm in braun gemachte Butter nebst etwas Jus gelegt, mit etwas geriebenem Brot bestreut und ca. 6 Min. gelinde gebraten.

Man kann zu den Würsten auch gesäubertes, gewässertes und fein gehacktes Gehirn von Schwein, Kalb oder Ochse verwenden.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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März 122012
 
  • 250 g Buchweizenmehl
  • 0,5 l Fleischbrühe oder Wasser
  • 1,5 kg Rindfleisch oder Schweinefleisch
  • 250 g Bauchspeck
  • 250 ml abgeflößtes Fett
  • wenig Nelken
  • Pfeffer, schwarz

Das Buchweizenmehl wird mit Fleischbrühe oder Wasser zu einem Brei gekocht, das fein gehackte Fleisch das Fett, Gewürz und Salz dazu gegeben, dann 8-1ß Min. unter fortwährendem Rühren so lange gekocht, bis es sich vom Topf löst, worauf man die Masse in irdene Kummen füllt und kalt stellt.

Man schneidet fingerdicke Scheiben davon und brät sie einige Minuten in der Pfanne mit Butter oder Schmalz.

Der Pfannhaft, recht steif gekocht, hält sich mehrere Wochen. Man kann denselben auch aus der Kumme nehmen, in ein leinenens Tuch binden oder nähen und einige Tage in Rauch hängen.

Im Pfannhaft lassen sich Reste wie Suppenfleisch, Speck, Suppenfett usw. ökonomisch verwerten.

Der Pfannhaft ist ein Gericht aus Elberfelde und wird dort gewöhnlich aus ökonomischer Rücksicht am Sonnabend gegessen.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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März 122012
 
  • 6 kg fettes Rindfleisch
  • 1-1,5 kg Speck
  • 100-150 g Salz
  • 8 g Pfeffer, schwarz
  • 4 g Nelkenpfeffer

Die zartesten Fetteile und das beste Fleisch eines fetten Ochsen werden von Haut und Sehnen befreit und fein gehackt, nebst dem in sehr feine Würfel geschnittenen Speck, Gewürz und Salz zusammen gemengt, in gewöhnliche Därme gefüllt und runde Würste davon gebunden. Die Würste werden frisch gekocht, oder man legt sie in Schmalz im Topf ein.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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März 122012
 
  • 750 g Hafergrütze
  • 2 kg Rindernierenfett
  • 1,5 kg Zwiebeln
  • Salz
  • Pfeffer, schwarz

Die grobe, trockene Hafergrütze, das in Würfel geschnittene frische Rindernierenfett, die gehackten Zwiebeln, 1-2 Hand voll Salz, der grob gestoßene Pfeffer werden zusammen vermengt und 3-4 Finger weite Därme von beliebiger Länge bis 2/3tel vollgefüllt, oben und unten mit einem hölzernen Prickel versehen und sofort einige Tage in den Rauch gehängt. Beim Kochen öffnet man an einem Ende die Pinkel und gießt 1/2 Tasse Wasser hinein, macht mit dem Prickel die Wurst wieder dicht und kocht sie einige Stunden gelinde im halb zugedeckten Topfe, damit sie nicht platzen.

Die Pinkel halten sich, nachdem sie geräuchert sind, einige Monate, und werden in braunem Kohl, Erbsensuppe und Vicebonensuppe, aber auch zu Grünkohl gekocht.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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März 122012
 
  • 1-2 Schweinshirne
  • 1,5 kg Fleisch
  • 3 Zwiebeln
  • Pfeffer, schwarz
  • Salz

Das gewässerte, von allen Häuten befreite, gehackte Geirn, das mehr fette als magere, fein gehackte Schweinefleisch, die sehr fein geschnittene Zwiebeln, Gewürz und Salz, werden zusammen gemengt und in daumendicke saubere Därme gefüllt. Man bindet runde Würste davon und hängt sie einige Tage in Rauch. Auch kann man zu dieser Wurst 250 ml trockene Hafergrütze geben.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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März 122012
 
  • 500 g Gerstengrütze oder Perlgraupen
  • 2 kg Rind- oder Schweinefleisch
  • 1 EL Nelkenpulver
  • 1 EL Pfeffer, schwarz
  • 500 g Speck oder Rinder-Nierenfett
  • Salz

Die Gerstengrütze 1-2 Stunden in Wasser mürbe und ziemlich trocken kochen, das gekochte Fleisch mit dem gekochten Speck fein hacken, nebst Gewürz und gehörig Salz zur Grütze mengen, wenn nötig noch etwas abgeflößtes Fett dazu geben, in daumendicke Därme füllen, runde Würste davon binden, in kochendes Wasser geben und 6 Min. sehr leise köcheln, dann auf Stroh zum Kaltwerden auslegen.

Man kann anstelle von Gerstengrütze auch Hafergrütze, Buchweizengrüzte, Reis oder in Butter gedünstetes Weißbrot nehmen.

Man verbraucht die Würste gewöhnlich frisch, kann sie aber auch 1-2 Tage räuchern.

Wenn die Würste gebraucht werden sollen, legt man sie 15 Min. in kochendes Wasser, brät sie darauf einige Minuten in brauner Butter und giebt sie zu Apfelmuß oder Kartoffeln.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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März 122012
 
  • 3 kg fettes Schweinefleisch
  • 250 g Schmalz
  • Nelkenpfeffer
  • Schwarzer Pfeffer
  • Salz

Man nimmt das Fleisch vom Schulterblatt nebst Bauchspeck. Dasselbe wird nicht zu mürbe gekocht, fein gehackt und mit dem Schmalz, Gewürz und Salz vermengt, in daumendicke Därme gefüllt, runde Würste davon gebunden und 10 Minuten gelinde gekocht, aus der Brühe genommen, legt man die Würste einige Minuten in kaltes Wasser und dann zum Trocknen auf Stroh.

Die Knackwürste müssen sehr fett sein und werden kalt gegessen.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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März 122012
 
  • 2 kg Schweinefleisch
  • 2 kg Speck oder
  • 4 kg fettes und mageres Schweinefleisch
  • 4 g schwarzer Pfeffer
  • 110 g Salz

 

Das Fleisch wird von allen Sehnen und Häuten befreit, mit dem Speck in feine Würfel geschnitten und nur einigemal mit einem Hackmesser durchgehackt, mit Salz und Pfeffer zusammen gemengt und in daumendicke Därme gefüllt, dann runde Würste davon gebunden, welche 6-8 Tage in mäßigem Rauch gehangen werden.

Will man die frisch gestopften Würste lange frisch halten, so legt man sie ungebunden in einen irdenen Topf schneckenförmig sehr dicht auf und nebeneinander, gießt geschmolzenes, abgekühltes Schweineschmalz darauf, womit sie ganz bedeckt sein müssen, und bindet den Topf zu. Die Würste halten sich, so verschlossen, 3-4 Monate frisch. Nimmt man Würste aus dem Topf, so muss man die Lücken sofort wieder mit geschmolzenem Schmalz füllen.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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März 122012
 
  • 4 kg mageres Schweinefleisch
  • 1,7 kg Speck
  • 180 g Salz
  • 10 g grob gestoßener Pfeffer

Das magere Schweinefleisch wird von Häuten und Sehnen befreit, so fein wie möglich, fast zu Muß, gehackt, der frische Speck in Würfel geschnitten und dann gleichfalls so fein gehackt.

Beide Teile mit dem Salz und Pfeffer, zu etwas Wasser gegeben, und alles gut miteinander durchgeknetet, so dass sich Fleisch und Fett gehörig zusammen binden. Nun stopft man diesen Fleischteig in weite Schweinsdärme, taucht während des Stopfens die Hände oft in warmes Wasser, damit der Teig sich im Darm recht dicht zusammengiebt, gießt dann eingemal heißes Wasser über die Würste, drückt mit einem sauberen Tuche die Wurst behutsam nach und sticht mehrmals mit einer Nadel in den Darm, damit die Luft entweicht.

Sind die Würste nun dicht gestopft, oben mit einer Prickel und einem starken Bindfaden zum Aufhängen versehen, so werden sie vier Wochen in sehr mäßigen Holzrauch geräuchert.

Wasser:

Zu je 500 g Fleisch wird 1/2 EL kaltes Wasser gerechnet.

Liebt man den Geschmack von Knoblauch, so legt man einige geschnittene Zehen desselben in das Wasser und giebt dies nach einer halben Stunde durch ein feines Haarsieb zu dem Wurstteig. Ist Fleischsaft vorhanden, so ist dieser besser als das Wasser.

Man kann auch 1/4tel zartes, mageres Rindfleisch zu den Würsten geben.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850

 


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März 122012
 
  • 600 g Weizenmehl, nicht zu fein
  • 1 l Schweineblut
  • 0,5 l fette Fleischbrühe
  • 500 g Speck
  • Schweineschwarte
  • Thymianpulver
  • Pfeffer, schwarz
  • Nelkenpfeffer
  • Salz

Zum Mehl rührt man durch einen Durchschlag das frische Schweineblut, die fette Fleischbrühe, die mürbe gekochten, fein gehackten Schwarten, wenn vorhanden, den in Würfel geschnittenen Speck, Gewürze und Salz nach Geschmack, lässt die Masse eine Stunde stehen, damit sich das Mehl ausdehnt, füllt sie in kleine, 8-10 cm weite und 20-25 cm lange Beutel bis auf 2 Finger breit voll, bindet oder näht diese gut zu, giebt sie in gesalzenes, kochendes Wasser und kocht sie 1,5 Stunden und etwas stärker als Blutwurst.

Frisch schmecken die Blutballen am besten, sie werden auf dem Rost erwärmt und mit Butter bestrichen oder in der Pfanne einige Minuten in brauner Butter gebraten.

Man kann auch die Greven von ausgebratenem Schweinefett zu den Blutballen geben.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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März 122012
 
  • 4 l Schweineblut
  • 1 l vom Wurstkessel klar abgeschöpftes Fett oder
  • 750 g Schweineschmalz
  • 2 kg gestreifter Speck
  • 1 gesalzene Ochsenzunge
  • einige Schweinezungen
  • 250 g Schweineschwarte
  • 500 g Schweineleber
  • 4 g Thymian
  • 8 g Majoran
  • 2 g Nelken
  • 4 g schwarzer Pfeffer
  • Salz

1 kg vom gekochten, gestreiften Speck wird mit der weichgekochten Schweineschwarte sehr fein gehackt. Die gewässerte, gekochte kalt gewordene Leber wird auf der Reibe gerieben, die gekochten, gesalzenen Ochsen- und Schweinszungen werden mit dem übrigen gestreiften Speck in 1,2 cm große Würfel oder Streifen geschnitten. Dann giebt man das frische Schweineblut durch ein Sieb, das fein gestoßene Gewürz nebst Fett und Schmalz dazu, mengt alles gut durcheinander, schmeckt das ganze mit Salz ab und füllt es in 7,5 cm bis 10 cm weite Schweins- oder Ochsendärme.

Gekocht und geräuchert wird wie in http://www.historisch-kochen.de/?p=2699 beschrieben.

Rotwurst muss, wenn man sie länger aufbewahren möchte, etwas länger als die Blutwurst geräuchert werden.

Die mürbe gekochte, sehr fein gehackte Speckschwarte dient als Bindungsmittel. Es darf nicht zu viel Leber genommen werden, weil die Wurst trocken davon wird. Viel Fleisch und Fett giebt ihr einen angenehmen Geschmack. Majoran ist ein Hauptgewürz und darf nicht fehlen.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850

 

 


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März 122012
 
  • 1 l Schweineblut
  • 250 ml abgeflößtes Fett
  • 259 g Schmalz
  • 300 g Speck
  • 1 TL Thymian
  • 2 TL Majoranpulver
  • 6 Nelken
  • wenig schwarzer Pfeffer
  • Salz

Das frische Blut wird durch ein Haarsieb gegeben und mit dem Fett, dem nur halb gar gekochten, in feine Würfel geschnittenen Speck nebst Gewürzen und Salz zusammen gemengt. Hierauf wird die Masse in saubere Därme gefüllt, sodann die Würste in kochendes Wasser gegeben und 1,5-3 Stunden, nach Dicke, leicht gekocht, so dass das Wasser sich kaum bewegt aber auch nicht aus dem Kochen kommt.

Dabei werden dei Würste oft umgewandt, mit einem Löffel gestrichen und ein wenig niedergedrückt. Haben sie 10 Min. gekocht, so sticht man mit einer Nadel einigemal hinein, welches das Platzen verhindert. Wenn dieselben gar sind, legt man sie auf Stroh oder hängt sie dann noch 4-8 Tage in kalten Rauch.

Man kann auch 30 g Mehl oder 60 g gekochte, geriebene Schweineleber zu der Blutwurst nehmen.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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März 122012
 
  • 1 Schweinsleber
  • 2 kg Schweinefleisch
  • 1 kg Bauchspeck
  • 300 g Rückenspeck
  • 125 ml abgelöstes Fett oder
  • 250 g Schmalz
  • 8 Nelken
  • 0,5 EL schwarzer Pfeffer
  • 0,5 EL Thymian
  • 0,5 EL Majoran

Die Leber wird in Scheiben geschnitten, in kaltem Wasser 15 Min. gewässert, einige Minuten in heißes Wasser gelegt, fein gehackt und durch einen Durchschlag gerieben, das im Durchschlag gebliebene wieder gehackt und neu durchgebrieben, bis nur noch Haut und Sehnen übrig sind.

Das Fleisch von Schulter oder Hals wird mit dem Bauchspeck gekocht und fein gehackt. Der Rückenspeck wird in kleine Würfel geschnitten, darf jedoch nicht zu mürbe gekocht sein. Nun mengt man das gehackte Fleisch, die Speckwürfel, den Leberbrei und das grob gestoßene Gewürz zusammen, schmeckt mit wenig Salz ab und füllt die Masse in saubere Schweisdärme oder Gläser.

Die Würste werden in gesalzenem, kochendem Wasser 15 – 30 Min.  leise gekocht, streicht oft mit einem hölzernen Löffel leicht über die Würste und wendet sie einigemale um.

Nachdem sie aus der Brühe genommen, werden sie in Wasser getaucht oder 2 Min. in kaltes Wasser gelegt. Die Leberwurst hält sich bis 8 Tage ohne Rauch und darf, wenn sie geräuchert wird, nur 5-6 Tage in kaltem Rauch hängen.

Will man die Wurst von gekochter Leber machen, so durchsticht man letztere einigemale mit einem Messer, wässert sie 1 Stunde in kaltem Wasser, kocht sie in der Fleischbrühe 1 Stunde, reibt sie, wenn sie kalt ist, auf einer Reibe und vermengt sie wie oben beschrieben.

Die in Gläser abgefüllte Leberwurst wird mit Deckel verschlossen und eingekocht.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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März 122012
 
  • Essig
  • Muskat
  • Champignons
  • Weißer Pfeffer
  • Nelkenpfeffer
  • Nelken

Die ganz kleinen, weißen, noch geschlossenen Champignons werden nicht abgezogen, gesäubert, gewaschen und in scharf gesalzenes, kochendes Wasser gelegt, einmal mit aufgekocht und dann auf einem Siebe oder Tuche getrocknet, mit den genannten Gewürz in Einmachgläser gelegt und einmal aufgekochten besten Essig übergossen. Sind die Champignons reichlich mit Essig bedeckt, werden die Gläser nach dem Abkühlen mit Folie zugebunden.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850

 


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März 122012
 
  • 1,5 kg Gurken
  • 1 kg Zucker
  • 0,6 l Essig

Große, frisch gepflückte grüne Gurken werden geschält und entkernt, in vier bis acht langes Streifen geschnitten, halb weich in Essig-Zucker-Wasser gekocht und, falls man möchte, mit etwas Nelke oder Zimt, in Gläser gefüllt und verschlossen.

 


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März 122012
 
  • 3 kg Quitten
  • 2,5 kg Zucker
  • 2 l Wasser

Die ganzen, ungeschälten Quitten werden mit kaltem Wasser bedeckt zu Feuer gestellt und langsam erwärmt, so dass das Wasser kochend heiß wird, jedoch nicht kochen darf, wobei man die Quitten oft umwendet.Ist das Wasser kochend heiß, so sind die Quitten auch weich, daß man die Schale abziehen kann. Die Quitten werden einfach abgezogen. Dann teilt man sie, schneidet das Kerngehäuse heraus und stellt sie mit dem Kochwasser und der hälfte des Zuckers zu Feuer, lässt sie nur halb bedeckt 1-2 Stunden kochen. Sind sie dann mürbe, giebt man von übrigen Zucker die Hälft hinzu und lässt 15 Min. weiter kochen. Nun auf einen Durchschlag legen, den restlichen Zucker in die Sauce geben und diese 15 Min. kochen lassen. Die Sauce mit den Quitten in die Einmachgläser geben und diese sofort verschließen.

Quittenbirnen eignen sich besser als Quittenäpfel dazu. Man soll die Quitten nicht sofort mit allem Zucker kochen, da sie davon hart werden.

 


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März 122012
 
  • 16 l reife Pflaumen
  • 2-4 l reife Fliederbeeren
  • 0,5 l grüne, nochnicht ausgewachsene Wallnüsse

Die Pflaumen werden von Stiel und Stein befreit, mit den Fliederbeeren und Wallnüssen in einen großen Topf oder Kessel gegeben und 8-10 Stunden unaufhörlich gekocht. Anfänglich kann die Hitze stark sein, später muss sie immer schwächer werden. Man rührt das Muß ununterbrochen, damit es nicht anbrennt und die wässrigen Teile um so schneller verdampfen.

Es wird der Haltbarkeit wegen sehr steif gekocht. Zum Rühren nutzt man einen eisernen Spaten mit hölzernen Stiel, damit man das Muß immer scharf vom Boden des Kessels abheben kann.

Nachdem das Muß steif ist, wird es heiß in Gläser gefüllt und sofort verschlossen.

 


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März 122012
 
  • 750 g Pflaumen, entsteint
  • 500 g Zucker

Die frischen, von der Schale befreiten und entsteinten Pflaumen werden mit 1/3tel des Zuckers 15 Minuten langsam gekocht, durch einen Durchschlag gegeben und noch einmal mit dem übrigen Zucker 4-6 Minuten bei ständigem Rühren auf starkem Feuer gekocht, in Einmachgläser gegeben und verschlossen.

Dieses Muss eignet sich vorzüglich zu Gelee und Torten.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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März 122012
 
  • 5 kg reife, feste, große Pflaumen
  • 3 kg Zucker
  • 0,8 l Wssig
  • 8 g Zimt
  • 4 g Nelken

Die frisch gepflückten mit einem Tuch abgeriebenen und mit einer Nadel durchstochenen Pflaumen werden in dem mit Zucker klar gekochten Essig, 5-6 Minuten gelinde, nicht zu weich gekocht, dann auf einen Durchschlag zum Abtropfen gelegt. Man giebt immer wieder so viel Pflaumen in die Brühe, bis dieselben alle gekocht sind. Dann lässt man die Brühe noch 10 Minuten mit dem Gewürz kochen und gießt diese, wenn sie kalt geworden ist, über die Pflaumen in die Einmachkrüge.

Die Pflaumen müssen reichlich mit der Brühe bedeckt sein. Man legt, kalt geworden, ein in Branntwein getauchtes Papier darauf, bindet, den Krug mit einer Folie fest zu und bewahrt sie an einem kühlen, trochenen Orte auf.

Nach einigen Wochen gießt man die Brühe von den Pflaumen und lässt sie in einer offenen Kasserolle mit einigen Tassen Essig einkochen, und gießt sie dann wieder über die Pflaumen.


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