!ACHTUNG: GIFTIGE PFLANZE!
Synonyme: Indianisches Bilsenkraut, Peruanisches Wundkraut, Tabak, Toback, Indianisches Wundkraut
Verwendung:
- eröffnet, erwärmt, trocknet, zerteilt, säubert, heilt
- hat betäubende, Schlaf bringende und abführende Eigenschaften
- widersteht der Fäulnis
- 1 Löffel vom frischen Saft: gegen Scharbock, Wassersucht,
- Kraut gekaut: vertreibt Hunger und Durst, macht dünn vertreibt die Fettleibigkeit
- Kraut in Brantwein gelet, 1 Löffel getrunken: tötet Würmer im Leib, gegen Seitenstechen
- ausgepresster Saft oder Kraut gepulvert, eingestreut und mit frischen Blättern abgedeckt: heilt frische Wunden, alte offene Schäden, Fisteln, Geschwüre, bewahrt vor Entzündungen
- Balsam aus Saft: gegen Krebs
- Kraut in Wein gesotten, warm über Schmerzende Wunden/Stellen gelegt: stillt den Schmerz, über böse hitzige Buelen und Blattern gelegt: macht sie reif, ziet Gift aus und heilt sie
- Blätter in Spanischen Wein oder Malvasier gelegt und aufgelegt bzw. gerieben: bring die vom Schlaganfall gelähmten Glieder wieder zurecht
- Rauchen: stärkt Nerven, bringt lieblichen Schlaf, erquickt die Ermüdeten, mindert Kopschmerzen, Zahnschmerzen, Gliederschmerzen, nimmt die Trunkenheit, behütet vor der Pest
- Übermäßiger und regelmäßiger Gebraucht, besonders in Verbindung mit starken Getränken, ist hochschädlich, schwächt die Augen und das Gedächtnis, nimmt den Verstand, schwächt den Magen und Verdauung, lässt Schlafsucht und Schlaganfall, Fallsucht, Husten, Engbrüstigkeit, Hals-Geschwür, Blutspucken, Schwindsucht entstehen, macht unfruchtbar, schwächt das Reichen, schwächt und verkürzt das Leben.
Botanologia medica, 1714