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Mai 312015
 

Einmachen – alte Rezepte

Anbei einige ungewöhnliche Rezepte zum Einmachen von Obst und Gemüse.
Vielleicht bilden sie für den ein oder anderen eine Grundlage, mal neue alte Erfahrungen zu sammeln oder auch mit ungewöhnlichen Kombinationen zu experimentieren.

 

Rheinische Orangenschnitzel

  • 500 g Möhren
  • 3 Zitronen
  • 500 g Zucker

Man schneidet Möhren, nachdem man das Herz entfernt hat, in fingerlange, strohhalmdicke Stäbchen. Von den Zitronen schneidet man die gelbe Schale, ohne die weiße Schale mit abzuschneiden. Die Schale schneidet man ebenfalls in fingerlang und  stecknadeldicke Streifchen. Die Schalen werden in 750 ml Wasser halb weich gekocht. Anschließend gibt man auch die Möhren in dieses Wasser und kocht sie ebenfalls halb weich. Nun gibt man 500 g Zucker in 350 ml Wasser, erhitzt dieses, bis der Zucker gelöst ist, gibt den Saft der drei Zitronen, die Zitronenschale und die Möhren hinzu und lässt alles zusammen aufkochen.

Anschließend kann man alles in vorbereitete Gläser füllen und diese gut verschließen. Diese Schnitzel eignen sich als Brotbelag wie Marmelade, aber auch zum Würzen von Saucen und Suppen.

 

Möhren-Marmelade

  • 500 g Möhren
  • 2 Zitronen
  • 500 g Zucker

Die Möhren werden geschält und in nicht zu kleine Stücke geschnitten.- Anschließend kocht man sie in 125 ml Wasser weich und treibt sie durch ein Sieb. Die Schale von den Zitronen wird in ca. 1 cm lange und 2 mm dicke Streifen geschnitten und in 500 g Zucker mit 125 ml Wasser aufgekocht, bis der Zuckersirup Fäden zieht. Dann gibt man die Möhren und den Saft der Zitronen hinzu und lässt alles nochmals mehrfach aufkochen. Anschließend füllt man in vorbereitete Gläser ab und verschließt diese.

 

Aprikosen in Essig

  • 3 kg Aprikosen
  • 1 l Weinessig
  • 1 kg Zucker
  • Zimt

Die reifen Aprikosen werden geschält, halbiert und entsteint.  Ein Liter Weinessig wird mit dem Zucker aufgekocht, die Aprikosen hineingegeben und mehrfach aufgekocht. Man gibt nun die Aprikosen in vorbereitete Gläser, der Essig wird mit etwas Zimt zu einem dünnflüssigen Zuckersirup gekocht und heiß über die Früchte in den Gläsern gegeben. Diese nun sofort verschließen.

 

Birnen in Branntwein

  • 25 nicht ganz reife Birnen
  • 750 g Zucker

Die Birnen werden mit einem weichen Tuch abgewischt, mehrfach mit einer großen Nadel durchstochen und in Wasser gelegt. Nun kocht man sie auf kleinem Feuer, bis sie fast weich sind und dem Fingerdruck nachgeben. Sie werden nun in kaltes Wasser gegeben, was man jeweils nach 15 Minuten abgießt und erneuert. Anschließend gibt man die Birnen in vorbereitete Gläser. 750 g Zucker werden mit 400 ml Wasser aufgekocht, man lässt die Zuckerlösung etwas kühler werden, misst die Menge in ml ab und vermischt den Zuckersirup dann mit der gleichen Menge hochprozentigem Branntwein oder Obstbrand und übergießt die Früchte damit, wenn die Lösung erkaltet ist. Die Gläser werden verschlossen kühl gelagert.

Senfbirnen

  • 5 l Birnen
  • 10 g schwerzer Pfeffer
  • 10 Lorbeerblätter
  • 10 g Piment
  • 10 g Nelken
  • 4 Chilischoten
  • 1/2 Meerrettichwurzel, in Scheiben geschnitten
  • 1 l Wasser
  • 125 g Zucker
  • 500 ml Weinessig
  • 100 g Senfkörner

Reife, jedoch nicht völlig weiche Sommerbirnen werden ungeschält mit Stielen mit Wasser bedeckt und so lange gekocht, bis sie sich mit einer Gabel leicht anstechen lassen. Nun abtropfen lassen. Nachdem die Birnen vollständig erkaltet sind, werden sie mit den Gewürzen zusammen in einen Steintopf eng geschichtet.
Ein Liter Wasser wird mit dem Zucker aufgekocht, man gibt den Weinessig hinzu, kocht nochmals auf und lässt die Lösung abkühlen. Dann gießt man sie über die Birnen, dass sie gut bedeckt sind. In einen kleinen Stoffbeutel gibt man 100 g Senfkörner, legt dieses über die Früchte und bindet den Topf gut zu.

Erdbeeren oder Himbeeren in Rum

Man gibt die Erdbeeren mit Zucker dazwischen in ein Glas (für ein 1 l Glas 125 g Zucker), übergießt sie komplett mit feinem Rum und bindet das Glas mit Butterbrotpapier zu. Durch dieses sticht man mehrfach mit einer Nadel und stellt das Glas für mehrere Wochen an einen warmen, sonnigen Platz. Man kann auch Himbeeren verwenden.

Gewürz-Kirschen

  • 2 kg Sauerkirschen
  • 8 g Gewürznelken
  • 8 g Kubeben-Pfeffer
  • 8 g Kardamom
  • 750 ml Weinessig
  • 500 g Zucker

Die Gewürze werden grob gestoßen. Man gibt die Kirschen in einen Steintopf oder ein Glas, streut die Gewürze dazwischen. Anschließend kocht man 750 ml Weinessig zum kochen und gibt den Zucker hinzu. Nochmals aufkochen und lauwarm über die Kirschen gießt. Diese Flüssigkeit gießt man für 7 Tage täglich ab, kocht sie auf, schüttelt die Kirschen auf und gießt die Lösung wieder lauwarm über die Kirschen.

Essig-Kirschen

Man pflücke schöne große Sauerkirschen recht vorsichtig ab und beschneide die Stiele ein wenig, nehme auf 1 Kilo Kirschen 500 g Zucker, 8 Gramm gebröckelten Zimt und 4 Gramm Gewürznelken, koche dies in ein Liter Weinessig eine Weile, gieße ihn zum Abkühlen in ein Geschirr und dann, etwas
mehr als lauwarm, über die Kirschen. Nach zwei Tagen wird er abgegossen, gekocht, geschäumt und in derselben Weise wie vorher, wieder über die Kirschen gegeben, die man nuu drei Tage lang stehen läßt und hierauf uoch einmal auf dieselbe Art mit dem Auskochen, Abschäumen und Übergießen verfährt.

Essig-Kirschen – auf andere Art

Auf andere, englische Art, wische man schöne große Kirschen mit einem weichen Tuche ab und lege sie, nachdem die Stiele zur Hälfte abgeschnitten worden, in Steintöpfe oder auch in Gläser. Koche nun für 1,5 kg  Kirschen 1 Liter Essig mit 500 Gramm Zucker uud 1/4 Teelöffel Cayennepfeffer und schäume sorgfältig ab,
lasse den Essig erkalten, färbe ihn mit einem halben Teelöffel Cochenille-Tinktur, die man beim Kouditor erhält und gieße dies über
die Kirschen, binde sie zu und nach einer Woche sind sie dann zu gebrauchen.

Essig-Kirschen – dritte Art

Auf dritte Art, steine man weiße Herzkirschen aus, koche aus je 500 g derselben 125 Gramm Zucker, 70 ml Weinessig und ganz fein geschnittene Streifchen Zitronenschale einmal auf, gebe die  Kirschen hinein und lasse sie darin weich kochen. Diese Kirschen passen sehr gut zu Braten.

Kürbis-Marmelade

Man schneide den halbierten, geschälten und von Kernen und Fasern gereinigten Kürbis in 2 cm große Würfel und koche sie, ohne Wasser, eine halbe Stunde
lang. Gebe dann, zu  2,25 kg davon, 1,5 kg Zucker, 60 Gramm fein gestoßenen Ingwer und den Saft einer Zitrone und lasse es zwei Stunden lang köcheln. Anschließend in vorbereitete Gläser füllen.

 

Melone in Wein

Man nimmt dazu am besten eine nicht zu reife Netzmelone, schneidet sie, wenn sie geschält und gereinigt ist, in nicht zu kleine Stücke, trocknet sie mit einem Tuche ab und legt sie nebst zu breiten Streifen geschnittener Zitronenschale, Zimtstückchen und einigen Gewürznelken in ein Porzellangeschirr.
Koche dann Zucker, so schwer als die Melonen sind, in soviel Weißwein, daß die Melonen gut damit bedeckt werden können, auf und
gebe es über sie, gieße es andern Tags ab und dick eingekocht und erkaltet wieder darauf, welches man in den nächsten Tagen noch
einmal wiederholt, falls der Saft verdünnt wäre. Sollten die Melonen noch zu hart sein, kann man sie mit dem Zucker einmal noch aufkochen lassen.

Walnüsse

Man überzeuge sich, dass die Nüsse noch keine innere Schale haben, indem man einige durchschneidet; die schönste Zeit ist gewöhnlich einige Tage vor Johanni (24. Juni). Sie werden oben und unten ein wenig abgeschnitten, mit einem spitzigen Hölzchen auf jeder Seite, sowie auch oben und
unten durchstochen und acht Tage lang in Wasser gelegt, welches alle Tage ab und frisches daran gegossen werden muß. Dann lasse man die Nüsse in reichlichem, siedenden Wasser stark auskochen, gieße das Wasser ab und wieder frisches daran und fahre mit Abgießen und Aufkocheu so lange fort, bis man die Nüsse ohne Mühe mit einem spitzigen Hölzchen durchstechen kann, worauf man sie in frisches Wasser legt, um das Bittere vollends heraus zu zieheu und dies auch fünf bis sechs Mal erneuert.
So viele 1/2 Kilo Nüsse man hat, so viele 1/4 Kilo Zucker koche inan zu dünnem Saft – auf 1/2 Kilo Zucker etwa 1/2 Liter Wasser –  lasse die Nüsse darin, aber nicht stark aufkochen, gieße das Ganze in eine Terrine und fahre so sechs Tage laug sort. Der Saft muss aber jedes Mal kochen, ehe man die Nüsse hinein thut und diese werden jedes Mal ein wenig stärker gekocht. Das letzte Mal nimmt man sie aus dem Safte auf eine Schüssel, läßt sie kalt werden nnd
steckt in jede oben eine Gewürznelke, unten ein Stückchen Zimt und an jede Seite ein Streifchen kandierte Pomeranzenschale, wozu ma sich die Löcher mit einem Holzspieß vorbohrt. Zn dem zurückgebliebenen Safte fügt man für jedes 1/2 Kilo Nüsse noch 125 g Zucker, kocht ihn zur Perle, giebt die Nüsse hinein, läßt es zusammen noch gut durchkochen. — Wegen der umständlichen Bereitung dieser vortrefflichen, würzigen Konfitüre ist es ratsam, nicht zu kleine Portionen einzumachen

 

Walnüsse in Branntwein

Man spicke die wie vorstehend gewässerten und abgekochten Nüsse, wenn sie aus dem letzten kalten Wasser kommen und vollkommen abgelaufen sind, wie im vorigen Rezept und nehme nun auf je 500 g Nüsse 625 g Zucker, den man in Wasser gibt und aufkocht. Dann gibt man die Nüsse hinein und
kocht sie so lange, bis der Saft ziemlich dick, jedoch noch flüssig ist, setzt jetzt ab, holt mit einem kleinen Schaumlöffel jede einzelne Nuß
aus dem Safte und legt sie in die Gläser, gießt den Saft in eine Terrine, lässt ihn erkalten und fügt dann feinen Cognac oder Kirschengeist hinzu, auf zwei Löffel voll Saft einen Löffel voll Cognac oder zwei Löffel voll Kirschengeist, verrührt es wohl und gibt es über die Nüsse, welche reichlich damit bedeckt sein müssen.

Nüsse in Essig

Die wie in im vorletzten Rezept gewässerten uud abgekochten Nüsse werden mit Zmt uud Gewürznelken besteckt — zwei von jedem auf die Nuß — uud man streut dann gestoßenen Zucker — 500 g  für 500 g Früchte — auf den Boden eiues Einmachglases, gebe eine Lage Nüsse darauf und über diese
eine Lage Zucker uud wechsele so ab, bis das Glas gefüllt ist. Koche nun Weinessig, gieße ihn, erkaltet, anf die Nüsse, daß er darüber
stehe, binde das Glas zu und stelle es einige Wochen lang an die Sonne oder andere gelinde Wärme.

Nüsse in Honig

Man wässere, koche und spicke die Nüsse wie im vorigen Rezept, lasse dann für 1 Kilo Nüsse 1 Kilo Honig bis znm Kochen kommen, die Nüsse darin anskochen und stelle sie kalt. Nehme sie andern Tages heraus, koche den Honig auf, schäume ihn sorgfältig ab und lege die Nüsse hinein, setze die Kasserole aber gleich
ab und wiederhole dies uoch zwei bis drei Mal. Sollte beim letzten Aufkochen der Honig noch zu dünn sein, so füge man etwas Zucker hinzu, lege die Nüsse in Gläser und gieße den Honig darüber.

 

 

47.) Frankfurt/Oder, 1917


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Jan. 052015
 

Dieses Rezept eignet sich, falls die im Kleingarten angebauten Tomaten zum Herbst nicht mehr reif werden wollen. So kann man sie einkochen und sie schmecken lecker. Sie lassen sich so wie sie sind essen, aber auch an Tomatensauce o.ä. verwenden.

2 kg grüne Tomaten werden mit 2 fein gehackten Zwiebeln und 80 g Salz vermischt  über Nacht stehenlassen. Am nächsten Tag in 750 ml Essiglösung dünsten. 50 g Zucker, 2 Eßlöffel geriebenen Meerrettich, 2 Eßlöffel Senfkörner, 1/2 Teelöffel Zimt und 3 zerdrückte Nelken mit wenig Essig verrühren, auf kleiner Flamme kurz kochen lassen und abwechselnd mit den Tomaten in die vorbereiteten Gläser füllen. Die Gläser nun 20 Minuten bei 90 Grad sterilisieren.

DDR-Rezept, 70er Jahre


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Mai 222014
 

Schöne große Kirschen werden von den Stängeln gepflückt und so viel starker Weinessig darüber gegeben, dass er Fingerhoch darüber steht. Nun bleiben sie 24 Stunden so stehen, dann wird der Essig abgegossen und zum Essig pro 500 ml 250 g Zucker zugegeben und damit aufgekocht. Die Kirschen werden wieder in die Gläser gelegt und der Zuckeressig lauwarm darüber gegossen. Nachdem die Gläser ausgekühlt sind werden sie zugebunden und an einem kühlen Ort gelagert.

39.) Wien, 1833


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Mai 222014
 

Die Rüben werden, nachdem sie weich gekocht und geschält wurden, in ca. 5 mm dicke Scheiben geschnitten. Nun wird in kleine Würfel geschnittener Meerrettig und Kümmel in einen Steintopf gestreut, eine Lage Rüben darüber gelegt, wieder Kümmel und Meerrettig gestreut, und so fortgefahren, bis der Topf voll ist. Hierauf wird Essig abgekocht und wenn dieser abgekühlt ist, darüber gegeben. Sollte dieser zu kräftig sein, kann man ihn mit etwas Wasser vermischen. Gut zugedeckt werden sie nun an einen kühlen Ort gestellt  und sind nach einigen Tagen schon zu gebrauchen.

39.) Wien, 1833


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Mai 222014
 

Mal eine etwas andere Art, Pilze einzumachen. Heutzutage macht man sich das Leben ja ganz einfach, und friert sie ein – ich denke jedoch, dass diese Variante einen besonderen Geschmack der Pilze ausmacht. Man sollte dazu möglichst feste Pilzsorten verwenden.

Die Pilze werden ordentlich geputzt und gewaschen. Anschließend kocht man Salzwasser auf und gibt die Pilze hinein und nimmt sie nach einigen Minuten wieder heraus. Das Wasser wird gut abtropfen lassen.

Nun kocht man Weinessig mit etwas Muskatblüte, Gewürznelken, Pfeffer und Lorbeerblätter, gibt die Pilze hinein und lässt sie ein mal aufkochen. Nachdem sie ausgekühlt sind, füllt man sie mit dem Essig und den Gewürzen in Gläser. Nach ein paar Tagen gibt man zerlassenes Fett darüber und stellt sie an einen kühlen Ort. Wenn man davon Gebrauch machen will, nimmt man das Fett behutsam ab.

39.) Wien, 1833

Heute bietet es sich sicher an, die Gläser gleich nach dem Einfüllen einzukochen.

 


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Mai 222014
 

Die Pomeranzen werden einige Male mit einer großen Stecknadel durchstochen, dann in Wasser gelegt und eine Nacht stehen lassen. Nun werden sie in frischem Wasser gekocht. Sollte dieses gelb werden, wird es gewechselt und frisches nachgegossen. Nun lässt man sie wieder über Nacht in frischem Wasser legen, koche sie am nächsten Tag nochmals  und wechsle das Wasser, bis es nicht mehr gelb wird.
Nun lässt man die Pomeranzen mit dem Wasser auskühlen. Anschließend löst man pro 500 g Pomeranzen 500 g Zucker in 500 ml Wasser auf, lässt das Zuckerwasser aufkochen, nimmt die Pomeranzen aus dem Wasser und übergießt diese mit der abgekühlten Zuckerlösung. Man lässt sie wieder über Nacht darin stehen. Am nächsten Tag siebt man die Flüssigkeit ab, löst in dieser nochmals 250 g Zucker, kocht die Lösung auf, und gibt sie wieder abgekühlt über die Pomeranzen. Dieses widerholt man so lange, bis der Saft dick genug ist und die Pomeranzen diesen gut eingesaut haben.

38.) Österreichisches Rezept, 1833


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März 122012
 
  • Essig
  • Muskat
  • Champignons
  • Weißer Pfeffer
  • Nelkenpfeffer
  • Nelken

Die ganz kleinen, weißen, noch geschlossenen Champignons werden nicht abgezogen, gesäubert, gewaschen und in scharf gesalzenes, kochendes Wasser gelegt, einmal mit aufgekocht und dann auf einem Siebe oder Tuche getrocknet, mit den genannten Gewürz in Einmachgläser gelegt und einmal aufgekochten besten Essig übergossen. Sind die Champignons reichlich mit Essig bedeckt, werden die Gläser nach dem Abkühlen mit Folie zugebunden.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850

 


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März 122012
 
  • 1,5 kg Gurken
  • 1 kg Zucker
  • 0,6 l Essig

Große, frisch gepflückte grüne Gurken werden geschält und entkernt, in vier bis acht langes Streifen geschnitten, halb weich in Essig-Zucker-Wasser gekocht und, falls man möchte, mit etwas Nelke oder Zimt, in Gläser gefüllt und verschlossen.

 


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März 122012
 
  • 3 kg Quitten
  • 2,5 kg Zucker
  • 2 l Wasser

Die ganzen, ungeschälten Quitten werden mit kaltem Wasser bedeckt zu Feuer gestellt und langsam erwärmt, so dass das Wasser kochend heiß wird, jedoch nicht kochen darf, wobei man die Quitten oft umwendet.Ist das Wasser kochend heiß, so sind die Quitten auch weich, daß man die Schale abziehen kann. Die Quitten werden einfach abgezogen. Dann teilt man sie, schneidet das Kerngehäuse heraus und stellt sie mit dem Kochwasser und der hälfte des Zuckers zu Feuer, lässt sie nur halb bedeckt 1-2 Stunden kochen. Sind sie dann mürbe, giebt man von übrigen Zucker die Hälft hinzu und lässt 15 Min. weiter kochen. Nun auf einen Durchschlag legen, den restlichen Zucker in die Sauce geben und diese 15 Min. kochen lassen. Die Sauce mit den Quitten in die Einmachgläser geben und diese sofort verschließen.

Quittenbirnen eignen sich besser als Quittenäpfel dazu. Man soll die Quitten nicht sofort mit allem Zucker kochen, da sie davon hart werden.

 


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März 122012
 
  • 5 kg reife, feste, große Pflaumen
  • 3 kg Zucker
  • 0,8 l Wssig
  • 8 g Zimt
  • 4 g Nelken

Die frisch gepflückten mit einem Tuch abgeriebenen und mit einer Nadel durchstochenen Pflaumen werden in dem mit Zucker klar gekochten Essig, 5-6 Minuten gelinde, nicht zu weich gekocht, dann auf einen Durchschlag zum Abtropfen gelegt. Man giebt immer wieder so viel Pflaumen in die Brühe, bis dieselben alle gekocht sind. Dann lässt man die Brühe noch 10 Minuten mit dem Gewürz kochen und gießt diese, wenn sie kalt geworden ist, über die Pflaumen in die Einmachkrüge.

Die Pflaumen müssen reichlich mit der Brühe bedeckt sein. Man legt, kalt geworden, ein in Branntwein getauchtes Papier darauf, bindet, den Krug mit einer Folie fest zu und bewahrt sie an einem kühlen, trochenen Orte auf.

Nach einigen Wochen gießt man die Brühe von den Pflaumen und lässt sie in einer offenen Kasserolle mit einigen Tassen Essig einkochen, und gießt sie dann wieder über die Pflaumen.


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