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Okt. 222025
 

Pâté en pot (Herzhafter Eintopf mit Lamminnereien)

Dieses Gericht ist ein kräftiger, traditioneller Eintopf aus Hammelfleisch, Innereien und einer Fülle von Gemüse. Es zeichnet sich durch lange Kochzeiten und die abschließende Verfeinerung mit Madeira aus. Ein Rezept aus den französischen Überseegebieten, aus der kreolischen Küche.


Zutatenliste

Für 12 Personen

  • 500 g Lamminnereien (Kutteln/Pansen)
  • 1 Schafskopf (Lammkopf)
  • 250 g Lammbrust
  • 250 g Leber
  • 250 g Schinken
  • 125 g Speck
  • 250 g Karotten
  • 250 g Kürbis/Giraumon (eine Kürbisart)
  • 150 g Zwiebeln
  • 250 g Kohl
  • 500 g Kartoffeln
  • 4 Stangen Lauch (nur das Weiße)
  • 1 kleiner Schuss Madeira (ca. 1 kleines Glas)
  • 5 Nelken
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz, Pfeffer

 

Zubereitung

  1. Lamm und Innereien kochen (3–4 Stunden):
    • Das Hammelfleisch (Innereien, Kopf, Brust) in einem großen Topf mit kaltem Salzwasser aufsetzen.
    • Eine gehackte Zwiebel, $5 Nelken und 2 Lorbeerblätter hinzufügen.
    • Von Zeit zu Zeit abschöpfen und 3-4 Stunden kochen lassen, bis das Fleisch sehr weich ist.
  2. Gemüse und Pökelfleisch kochen (1 Stunde):
    • In einem zweiten Topf 1 Liter Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen.
    • Alle Gemüse (Karotten, Kürbis, Zwiebeln, Kohl, Kartoffeln, Lauch) in Würfel schneiden.
    • Das geschnittene Gemüse, den Schinken und den Speck hinzufügen.
    • 1 Stunde kochen lassen.
  3. Vollenden und Mischen:
    • Wenn das Lammfleisch gar ist, aus dem Topf nehmen, entbeinen (falls nötig) und in kleine Würfel schneiden.
    • Das geschnittene Fleisch zu den gekochten Gemüsen in deren Kochwasser geben.
    • Den Lamm-Kochsud gut filtern und ebenfalls zu dem Eintopf hinzufügen.
    • Den Madeira hinzufügen.
    • 15 Minuten köcheln lassen.
  4. Servieren: Den Eintopf sehr heiß servieren.

Optionale Variante (für mehr Geschmack)

  • Rösten/Anbraten (Roussir): Man kann die Lammfleischstücke (Brust, Innereien) und das geschnittene Gemüse anbraten oder rösten, bevor man sie kocht. Dies sorgt für eine tiefere Farbe und einen intensiveren Geschmack (Röstaromen).

Hintergrundwissen und kulinarischer Kontext

Pâté en pot ist ein Gericht, das tief in der französischen und kanadisch-französischen regionalen Küche verwurzelt ist, insbesondere in ländlichen Gebieten, in denen traditionell das gesamte Tier verwertet wurde.

  • Der Name: Der Name “Pâté en pot” (Pastete im Topf) ist irreführend, da das Gericht heute eindeutig als Eintopf (Pot-au-feu oder Ragoût) serviert wird. Der Name könnte historisch darauf hindeuten, dass der Eintopf ursprünglich in Pastetenform (Pâté) gebacken wurde, oder dass er so reichhaltig war, dass er die Konsistenz einer dicken Pastetenfüllung annahm.
  • Innereien-Verwertung: Die Verwendung von Kutteln (Pansen) und Lammkopf zeigt die Wurzeln in der Hausmannskost, wo alle Teile des geschlachteten Tieres genutzt wurden, um einen nahrhaften und sättigenden Eintopf zu kreieren.
  • Madeira: Die Zugabe von Madeirawein am Ende ist ein klassischer Schritt in der traditionellen französischen Saucen- und Eintopfkunst. Der Madeira verleiht dem Gericht eine nussige, leicht süße Tiefe und rundet den komplexen Geschmack der verschiedenen Fleisch- und Gemüsekomponenten ab.

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Okt. 142025
 

Moussaka (Als Lamm-Auberginen-Flan)

Dieses Moussaka-Rezept weicht von der klassischen griechischen Auflaufform ab und präsentiert das Gericht als eleganten, gefüllten Auberginen-Flan, der mit Lammfleisch (noisettes d’agneau) umgeben ist.

Zutaten für 4 Personen

  • 4 Auberginen
  • 3 Eier
  • 12 entbeinte Lammkoteletts (oder Lammfiletstücke, noisettes d’agneau)
  • 0,5 Liter Tomatensauce
  • 1 TL Tomatenmark (konzentriert)
  • ½ TL Harissa (scharfe Gewürzpaste)
  • Butter
  • Salz
  • Pfeffer

(Optional: Für die Dekoration: Gurkensticks, kurz pochiert und gekühlt)

Zubereitung

  1. Auberginen vorbereiten und Füllung kochen:
    • Die Auberginen schälen, aber die Schalen aufbewahren. Das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden.
    • Die Würfel in einer Pfanne in einem großzügigen Stück Butter anbraten (sauter). Mit Salz und Pfeffer würzen.
    • Sobald die Auberginen gar sind, das Tomatenmark und die verquirlten Eier hinzufügen. Gut vermischen und kurz garen.
  2. Flan-Formen auskleiden:
    • Die beiseitegelegten Auberginenschalen in Salzwasser kochen, dann in kaltem Wasser abkühlen (rafraîchir).
    • Kaffeetassen-große Förmchen (moules) mit diesen Schalen auskleiden, wobei die dunkle Seite der Schale zur Formwand zeigt. Lassen Sie einen Teil der Schalen über den Rand der Form hinausragen.
  3. Füllen und Backen:
    • Füllen Sie die Förmchen mit der Auberginen-Eier-Mischung.
    • Verschließen Sie die Füllung mit den überhängenden Schalenstücken.
    • Die Auberginen-Flans im Backofen bei in einem Wasserbad (bain-marie) lang backen.
  4. Lamm und Sauce:
    • Sauce: Die Tomatensauce mit der Harissa-Paste vermischen.
    • Lamm: Die entbeinten Lammstücke (noisettes d’agneau) kurz vor dem Servieren in einer Pfanne anbraten (etwa 5 Minuten).
  5. Anrichten:
    • Die Auberginen-Flans stürzen und auf den Tellern anrichten.
    • Mit der Harissa-Tomatensauce nappieren.
    • Die Lammfiletstücke (noisettes d’agneau) rundherum anordnen.
    • Zur Dekoration: Gurken in Sticks schneiden, in kochendem Wasser pochieren und dann abkühlen, bevor sie zur Dekoration der Teller verwendet werden.

 

Kulinarische Notizen

Eine “Nouvelle Cuisine” Moussaka: Dieses Rezept ist eine bemerkenswerte Interpretation des klassischen Moussaka-Gerichts. Die traditionelle Moussaka ist ein geschichteter Auflauf mit Hackfleisch, Auberginen und einer Béchamel-Sauce. Dieses Rezept transformiert es in ein elegantes Gericht, das typisch für die französische Küche der gehobenen Klasse oder die Nouvelle Cuisine ist, wo Präsentation und die Verwendung ungewöhnlicher Füllungen im Mittelpunkt standen.

Die Füllung und der Geschmack: Die Füllung basiert auf gebratenen Auberginen, die mit Ei statt Hackfleisch gebunden werden, was sie zu einem luftigeren Flan macht. Die Tomatensauce ist mit Harissa gewürzt, was einen pikanten, nordafrikanischen oder levantinischen Touch hinzufügt – ein Hinweis auf die kulinarischen Einflüsse aus dem Maghreb in der französischen Küche.

Die Auberginenschale als Form: Die Verwendung der Auberginenschale zum Auskleiden der Form ist ein raffiniertes Detail. Es sorgt nicht nur für eine optisch ansprechende, dunkle Ummantelung des Flans, sondern nutzt auch alle Teile des Gemüses – ein Zeichen von Sparsamkeit in der gehobenen Küche.

Der Lamm-Kontrast: Das Gericht wird mit zarten Lammfilets (noisettes d’agneau) und einer reichen Tomatensauce umgeben, was den Flan von einer Beilage zu einem vollwertigen, eleganten Hauptgericht aufwertet.


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Okt. 112025
 

Quabeli Palau (Würziges Reisgericht mit Rosinen)

Quabeli Palau (auch Kabuli Palaw genannt) ist das Nationalgericht Afghanistans, ein reichhaltiges und würziges Reisgericht. Es ist ein Muss bei allen Feierlichkeiten, insbesondere Hochzeiten, und gilt als Zeichen von Gastfreundschaft und Wohlstand.

Zutaten für 6 Personen
Für das Reisgericht:

Für das Reisgericht:

  • 500 g Basmati-Reis
  • 1,5 kg Lammfleisch mit Knochen (in Stücke gehackt)
  • 1 TL gemahlene Kurkuma
  • 1 TL Currypulver
  • 1 TL Knoblauchpulver
  • 2 TL Garam Masala
  • Salz (ca. 2 TL für die Gewürzmischung, plus nach Bedarf)
  • 2 Zwiebeln
  • 8 EL Öl (davon 6 EL zum Anbraten)
  • 2 EL Zucker

Für das Topping:

  • 500 g Möhren
  • 150 g Rosinen
  • 2 EL Öl
  • 150 g Mandelblättchen

 

Zubereitung
Reis vorbereiten (ca. 1 Stunde): Den Basmati-Reis in einem Sieb kalt abbrausen, bis das ablaufende Wasser klar ist. Anschließend in einer Schüssel mit kaltem Wasser bedecken und etwa 1 Stunde einweichen lassen.
Fleisch und Gewürze vorbereiten: Das Lammfleisch kalt abbrausen und trocken tupfen. Die Zwiebeln schälen und klein würfeln. In einer kleinen Schüssel Kurkuma, Currypulver, Knoblauchpulver, Garam Masala und 2 TL Salz mischen.
Fleisch schmoren: In einem großen Schmortopf 6 EL Öl erhitzen. Die Zwiebeln darin anbraten. Die Fleischstücke dazugeben und kräftig mitbraten. Die vorbereitete Gewürzmischung über das Fleisch streuen und kurz mitrösten.
Kochen: 800 ml Wasser angießen, aufkochen lassen und das Fleisch zugedeckt in etwa 1 Stunde und 15 Minuten weich köcheln lassen.
Topping vorbereiten: Die Möhren schälen und in lange, feine Streifen hobeln oder schneiden. Die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und beiseitestellen.
Rosinen und Möhren braten: In einer Pfanne 2 EL Öl erhitzen. Die Rosinen darin 2 Minuten braten. Die Möhrenstreifen dazugeben und in etwa 5 Minuten weich braten. Beiseitestellen.
Zuckermischung herstellen: Den eingeweichten Reis in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen. In einem kleinen Topf den Zucker mit dem restlichen Öl (2 EL) unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst und dunkelbraun karamellisiert ist. Achtung: 200 ml Wasser vorsichtig unter diese Mischung rühren. Die Mischung spritzt dabei sehr stark.
Reis kochen: Die Fleischstücke aus der Brühe heben und in einer tiefen Platte warm halten. Die karamellisierte Zuckermischung und den Reis in die heiße Fleischbrühe geben und alles zugedeckt 5 Minuten köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und den Reis zugedeckt weitere 10 Minuten ziehen lassen.
Anrichten: Den fertigen Reis über die warm gehaltenen Fleischstücke geben und die Möhren-Rosinen-Mischung gleichmäßig darauf verteilen. Das Quabeli Palau mit den gerösteten Mandelblättchen bestreut servieren.

Geschichte und kultureller Hintergrund zu Quabeli Palau
Das Nationalgericht Afghanistans: Quabeli Palau (oder Kabuli Palaw/Pilaw) ist weit mehr als nur ein Reisgericht; es ist ein kulturelles Statement. Sein Name deutet auf seine Herkunft aus der Hauptstadt Kabul hin, obwohl das Gericht in den Küchen aller ethnischen Gruppen Afghanistans (Usbeken, Paschtunen, Tadschiken, Hazara, Nuristani) tief verwurzelt ist.

Ein Gericht der Feste und Ehre: Traditionell wird Quabeli Palau zu den wichtigsten Feierlichkeiten gereicht: Hochzeiten, Verlobungen, Id al-Fitr (Zuckerfest) oder große Familienzusammenkünfte. Es ist das Gericht, das einem geschätzten Gast serviert wird, um größte Ehre und Gastfreundschaft zu erweisen.

Symbolik des Reichtums: Das Gericht ist reich an teuren und geschätzten Zutaten wie hochwertigem Basmati-Reis, Lammfleisch, Mandeln und Gewürzen. Dies machte es historisch zu einem Gericht der Wohlhabenden und symbolisiert daher Großzügigkeit und Status.

Die Farbgebung: Charakteristisch ist die tiefbraune Farbe des Reises, die durch das Karamellisieren des Zuckers im Fett entsteht. Dieses Verfahren verleiht dem Reis einen subtilen, rauchig-süßlichen Geschmack, der die Deftigkeit des Lammfleisches und die Süße der Karotten und Rosinen perfekt ausgleicht.

Die Struktur: Quabeli Palau wird in Schichten serviert: Das zarte, gewürzte Fleisch liegt auf dem Boden der Servierplatte, bedeckt von dem aromatischen Reis. Das Topping aus Rosinen, Karotten und Mandeln wird zuletzt kunstvoll auf den Reis gesetzt – die leuchtenden Farben der Karotten und Rosinen bilden einen schönen Kontrast zum dunklen Reis.


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März 132013
 

Karbonade, Carbonade oder Carminade.

Man macht die Karbonaden oder Rostbrätchen von Kalbs- Lamm oder Schweinefleisch und zwar meistens von den Teilen, wo die Rippen gegen die Wamme des Tieren enden. Es werden kleine, runde Fleischstücke geformt und darauf gesehen, daß die Spizte des Rippenknochens, gleich einer kleinen Handhabe, in dem Fleische bleibt. Das Fleisch wird geklopft, mit Semmelmehl und Salz bestreut und auf dem Rost unter fleißigem Umwenden braun gebraten und zu Auflagen auf allerlei Gemüse verwendet. Will man die Karbonaden in einer Sauce servieren, so werden sie auf dem Rost nicht ganz ausgebraten, sodann in eine Kasserole gegeben und in einer kurzen Brühe von Süßer Sahne, Salz, Pfeffer und Ingwer fertig geschmort und endlich mit Zitronensaft beträufelt, angerichtet.

 

Karbonade von Kalbfleisch

Man löst die Rippen mit dem Fleische von dem Rückenknochen des Kalbs, zieht die oberste Haut ab, schneidet immer eine Rippe mit dem Fleische durch, haut das spitze Ende von den Rippen etwas ab, schabt das übrige spitze Ende zu einer Handhabe sauber, klopft das Fleisch mürbe, legt es etwas gesalzen auf den Rost, beigießt das Ganze vorsichtig mit Butter und bestreut es mit Semmelmehl, lässt alles unter öfterem Umwenden braten.

Diese Verfahrensweise wird bei allen Fleischkarbonaden angewendet, blos die von Schweinefleisch ausgenommen, welche nicht mit Butter beträufelt werden.

 

Karbonade von Schweinefleisch

Man schneidet die Rippen von jungen Schweinen etwas kurz, hackt sie mit dem Küchenmesser auf beiden Seiten über Kreutz, tunkt die Fleischstücken in geschmorte Butter und drückt solches auf beiden Seiten in eine Mischung von geriebener Semmel, gestoßenem Pfeffer und Salz. Diese Stücke legt man nun auf den Rost und lässt solche über gelindem Feuer braten.

Oder: die Rippen werden mürbe geklopft und in einer Pfanne, mit Wasser und Salz, 30 Minuten gekocht; dann werden sie langsam in Butter fertig gebraten, dabei mit Semmelmehl und gehackten Petersilienkraut, während dem Braten, bestreut und warm zu Tisch gegeben.

17.) Franken,  1822


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Sep. 052012
 

Nimm ein schönes weisses lämmernes Brüstel oder Schlegel, lege es in warme Milch, laß es 2 oder 3 Stunden weichen, danach salze es ein, stecke es an den Spieß, brate es schön räsch, begieße es immer mit Butter und Obers bis es ausgebraten ist. Wenn es zum Anrichten kommt, so ziere es mit Petersiliengrün, und gebe es auf den Tisch.

1802

Bayrisches Rezept


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Aug. 302012
 

Hacke das Lammfleisch in kleine Stücke, wasche sie, und lasse sie eine Weile in frischem Wasser liegen.

Setze es mit kaltem Wasser auf, und wenn es zu kochen anfangen will, nehme es vom Feuer und gieße das Wasser ab. Laß das Fleisch mit einem Stück Butter eine Weile dämpfen, staube etliche Löffel Mehl darüber, schüttle es wohl um, und wenn es eine Weile gedämpt hat, giesse kochende Fleischbrühe daran, und laße es kochen.

Indessen brühe jungen geputzen, sauber gewaschenen Hofpen in gesalzenem Wasser, aber nicht ganz weich, laß ihn in einem Sieb abtropfen, und mit dem Lammfleisch wollends auskochen. Zum Anrichten rühre die Sauce mit 2 Eigelb ab, und reibe Muskatnuss darüber. Man kann das Lammfleisch auch mit Trüffeln wie das Kalbleisch, oder mit Petersilie wie Hammelfleisch zubereiten.

1802

Bayrisches Rezept


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Feb. 182012
 
  • 1/2 Lamm-Rippenstück
  • Butter oder Fett
  • Speck

Man nimmt das ganze Rippenstück von einem halben, nicht zu schweren Lamm, und hackt zwischen jeder Rippe ein, jedoch nicht durch, so dass sie alle zusammenhängen. Die Rippenknochen werden wie bei den Koteletts rein abgeschabt und gleichmässig abgehackt, das Fleisch wird gesalzen und nun nach innen zu einem Ring gedreht, so dass alle Rippenknochen nach aussen zu sehen sind.

Dieser Kotelettering kommt in eine Bratpfanne mit etwas Hühnerfett oder Butter (jede von den nach oben stehenden Rippen wird mit einem Speckstreifen umbunden, damit sie nicht verbrennen) und wird 35 Minuten unter öfterem Begiessen im heissen Ofen saftig gebraten. Der Ring, auch Krone genannt, wird in derselben Form (zwischen jeder Rippe durchgeschnitten und mit den Rippen-Enden nach oben stehend), angerichtet und in der Mitte mit beliebigen Gemüsen oder Kartoffeln gefüllt; die entfettete Sauce wird dazu serviert, sowie auch Johannisbeer-Gelee.

Österreich-Ungarn, 1915

 


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Feb. 182012
 
  • 1 Lammrücken
  • Zwiebeln
  • Pfefferkörner
  • Fett

Ein schöner, fleischiger Lamms-Rücken wird schmal zugeschnitten, die obere Haut wird abgezogen, und schön gebunden, damit er seine Form behält, gut gesalzen, und nebst 2-3 Zwiebelscheiben, einigen Pfefiferkörnern und einem Löffel Wasser in eine Pfanne gelegt, mit heissem Hühnerfett oder Butter begossen und im heissen Ofen unter öfterem Begiessen rosig gebraten.

Während des Bratens wird das Fett mehrmals abgeschöpft und immer ein klein wenig Wasser hinzugefügt. Der Rücken wird beim Anrichten vom Knochen abgelöst, in schöne, egale Stücke der quere nach tranchirt, wieder auf den Rücken zurückgelegt, und mit feinen Gemüsen wie Champignons, Morcheln, Trüffel oder dgl. garniert.

Die entfettete, rötlichbraune Sauce kommt in eine Sauciere. Will man das Fleisch nicht sehr durchgebraten haben, berechnet man für das erste 1/2 kg 18 Minuten und für jedes weiere 1/2 kg 5 Minuten, demnach braucht ein Rücken von 4 kg 53 Minuten, ein solcher von 5 kg 1 Stunde und 3 Minuten, etc.

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 182012
 
  • 1 Lammkeule
  • Weinessig
  • Zwiebeln
  • gelbe Rüben
  • Pfefferörner
  • Knoblauch
  • Lorbeerlatt
  • Butter

Eine gut abgelegene Lammkeule wird geklopft, gewaschen, abgetrocknet und an zwei Stellen mit je einem Stückchen Knoblauch gespickt, indem man mit einem spitzen Messer hineinsticht und den Knoblauch in die Öffnung schiebt.

Aus 1 l Weinessig mit 0,4 l Wasser, zwei Zwiebeln, und einer gelben Rübe, beides in Scheiben geschnitten, einer Zehe Knoblauch, einigen Pfefferkoernern, etwas Petersilie, einem TL Zucker und einem kleinen Stück Lorbeerblatt  wird eine Beize gemacht, in dem man alles 30 Minuten kocht. Diese Beize wird anschließend heiss über die Lammkeule gegossen.

Die Keule bleicht 36 Stuinden in der Brühe liegen, wird dann abgetrocknet, mit Mehl leicht eingerieben und mit Hühnerfett oder Butter bestrichen, schön gebraten, wobei man öfter etwas von der Beize hinzufügt. 30 Minuten, ehe der Braten fertig ist, kommt eine kleine Tase sauer Rahm daran.

Für die Zeit des Bratens berechnet man 30 Minuten für das erste 1/2 kg und 8 Minuten für jedes weitere 1/2 kg, so dass also ein Schlegel von 3 kg 1 Stunde und 10 Minuten, ein Schlegel von 3,5 kg 1 Stunde und 18 Minuten braucht, etc.

Der Braten wird schön tranchirt, wieder zusammen gesetzt, an den kurz abgehackten Knochen kommt eine Papiermanchette oder ein Silbergriff,  man kann die Schüssel mit beliebigen Kartoffeln, Klößen oder auch Nudeln oder Gemüsen garnieren.

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 182012
 
  • 1 Lammkeule
  • Knoblauch
  • Salz
  • Zwiebeln
  • Gelbe Rüben
  • Pfefferkörner
  • Butter oder Fett

Eine gut abgelegene Lammkeule wird geklopft, gewaschen, abgetrocknet und an zwei Stellen mit je einem Stückchen Knoblauch gespickt, indem man mit einem spitzen Messer hineinsticht und den Knoblauch in die öffnung schiebt. Das Fleisch wird nun mit Salz eingerieben und mit einigen Zwiebel-und gelben Rüben-Scheiben, einigen Pfefferkörnern und einem Löffel Wasser in die Bratpfanne gelegt.

Nun mit Hühnerfett oder Butter bestreichen und unter öfterem Begiessen in einem heissen Ofen rosig braten. Eür die Zeit des Bratens berechnet man 30 Minuten für das erste 1/2 kg und 8 Minuten für jedes weitere 1/2 kg, so dass also ein Schlegel von 3 kg 1 Stunde und 10 Minuten, ein Schlegel von 3,5 kg 1 Stunde und 18 Minuten braucht, etc.

Während des Bratens wird hie und da von dem Fett abgeschöpft und ein wenig Wasser zugegossen, so dass man bis die Keule fertig ist, genügend reiche und rötlichbraune Sauce hat, ohne nochmals nachgiessen zu müssen.

Der Braten wird schön tranchirt, wieder zusammen gesetzt, an den kurz abgehackten Knochen kommt eine Papiermanchette oder ein Silbergriff,  man kann die Schüssel mit beliebigen Kartoffeln oder Gemüsen garnieren. Man serviert dazu oft eine Pfefferminzsauce oder Fruchtgelee. Wenn erwünscht, kann der Knoblauch auch fortbleiben, er macht aber das Gericht schmackhafter.

Österreich-Ungarn, 1915


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Juni 022009
 
  • 750 g Lammfleisch
  • 1 Zitrone
  • 100 g Reis
  • 60 g Korinten
  • 70 ml Wein
  • 3 Eigelb

Das Lammfleisch würfeln und mit 1,5 l Wasser aufsetzen und weich kochen lassen. Wenn es fast weich ist, den Reis. 60 g Korinthen und die in Scheiben geschnittene Zitrone hinzu geben. Nun das Fleisch ganz weich kochen.

Dann den Wein hinzu geben und, wenn die Suppe nicht mehr kocht, 3 Eigelb einrühren.

Die Suppe mit gerösteten Weissbrodscheiben servieren.


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Juni 022009
 
  • 1 kg Lammfleisch, möglichst aus der Keule
  • 250 ml Fleischbrühe
  • 125 ml Süsse Sahne
  • 200 g schwarze Oliven
  • 6 EL Olivenöl
  • 2 Zitronen
  • Oregano
  • Salz
  • Pfeffer

Das Lammfleisch gut salzen und pfeffern. Anschliessend in Mehl wälzen und in eine Kasserole mit Olivenöl geben und kräftig anbraten. Eine Zitrone auspressen und mit 125 ml Fleischbrühe zum Fleisch geben. Nun 30 Minuten schmoren lassen. In der Zeit die Oliven fein hacken und dann mit der restlichen Brühe und etwas Oregano zum Fleisch geben. Nun 1,5 Stunden zugedeckt dünsten lassen, bis das Fleisch gar ist.

Vor dem Anrichten die Sauce mit Pfeffer, Salz und dem Saft einer Zitrone abschmecken und mit der süssen Sahne andicken.


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Mai 072009
 
  • 1,5 kg Hammelkeule oder Hammelkotelett. Man kann auch Lammfleisch nehmen.
  • 2 kg Weisskohl
  • Kartoffeln
  • Zwiebel
  • Kümmel
  • Salz

Das Fleisch wird entfettet und in fingerdicke Scheiben geschnitten. Nun mit Pfeffer und Salz bestreuen und leicht klopfen.

15 mehlige Kartoffeln schälen und in dicke Scheiben schneiden. Diese Scheiben werden als Schicht in die Kasserole gelegt. Darauf kommt eine Schicht Fleisch, das mit feingewiegter Zwiebel bestreut wird. Nun werden kleinere Weikraut-Köpfe geputzt und in Achtel geschnitten. Diese legt man auf das Fleisch. Auf den Kohl kommt eine Messerspitze Kümmel und etwas Salz. Nun lässt man abwechselnd eine Schicht Kartoffeln, Fleisch und Kraut folgen, bis die Kasserole fast voll ist. Die letzte Schicht sollte Kraut sein.

Darüber giesst man Fleischbrühe oder Wasser, bis die Flüssigkeit über dem Kraut steht. Die Kasserole kommt nun die die Backröhre und dämpft dort 2 bis 3 Stunden, bis alles weich ist.


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