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Juli 172014
 
  • 16 Eigelb
  • 600 ml Rotwein
  • 1,2 l Weißbier
  • 260 g Zucker
  • Zimt
  • Kardamom
  • Zitronenschale
  • 125 g Butter
  • Prise Salz
  • 250 g Roggenbrot

Man verrührt die Eigelb mit dem Rotwein und dem Weißbier und gießt es durch ein Haarsieb in einen Topf, gibt dann 200 g Zucker, etwas gestoßenen Zimt, Kardamom und abgeriebene Zitronenschale nebst 125 g Butter und ganz wenig Salz hinzu. 250 g geriebenes Roggenbrot schwitzt man in etwas 60 g Butter und 60 g Zucker auf dem Feuer an, bis es braun wird und gibt es in die Suppenschüssel, drückt es, wenn es noch heiß ist mit einem Lössel zu einem Berg zusammen. Die Suppe im Topf kocht man unter ständigem Rühren auf, bis sie schäumt und gibt sie in die Suppenschüssel.

40.) Braunschweig, 1812


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Juli 162014
 
  • 12 Pfirsiche
  • 600 ml Rotwein
  • 150 g Zucker
  • Zitronenschale
  • Zimt

 

Man schält und entkernt die Pfirsiche und gibt sie mit dem Wein und dem Zucker, etwas Zimt und geriebener Zitronenschale in einen Topf auf den Herd und lässt sie weich kochen, was sehr schnell passiert. Nun gibt man die Hälte der Pfirsiche in eine Suppenschale und gibt zu den restlichen im Topf verbliebenen Pfirsichen noch 300 ml Wasser hinzu und lässt sie weitere 15 Minuten kochen und streicht sie mit der Flüssigkeit durch ein Haarsieb und gießt sie auf die schon in der Suppenschale befindlichen Pfirsiche, lässt sie kalt werden, gibt zerbrochenen Zwieback in die Teller und gibt die Suppe darüber und serviert.

 

50.) Braunschweig, 1812


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Juli 162014
 
  • 125 g Reis
  • 125 g Butter
  • 1,2 l Weißbier
  • Zucker
  • Zitronenschale
  • Zimt, gestoßen
  • 6 Eigelb
  • 600 ml Rotwein
  • Mandelmakronen

Man stößt 125 g Reis im Mörser klein, schwitzt ihn mit 125 g Butter in einer Kasserolle gelblich an, gibt das Weißbier darauf, gibt einige EL Zucker und etwas abgeriebene Zitronenschale sowie gestoßenen Zimt daran und lässt es einige Minuten kochen. Nun gibt man 6 Eigelb und den Rotwein in eine Schüssel, verquirlt diese gut und gießt es durch ein Haarsieb. Anschließend legiert man die Suppe damit. In die Suppenterrine legt man bittere Mandelmakronen und richtet die Suppe darüber an.

 

40.) Braunschweig, 1812


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Juli 062014
 

Man pflückt von der Brunnenkresse die härtesten Stiele ab, wäscht und kocht sie in vollem Wasser recht weich, hackt sie fein, und präpariert sie mit Butter und Bouillon, wie den Spinat, und gibt etwas Muskatblüte dazu; die frische Rindszunge, nachdem sie recht weich gekocht wurde, schneidet man in Scheiben, wendet sie in Ei und Semmel um, packt sie aus klarer Butter, oder brät sie in der Pfanne in brauner Butter auf beiden Seiten und legt sie zu der Brunnenkresse.

40.) Braunschweig, 1812


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Feb. 202013
 

Hierzu verwendet man gewöhnlich stark verschossene oder magere Schnepfen, welche sonst nicht gut verwendet werden können. Vier Schnepfen werden gebraten, nachdem man sie ausgenommen hat; das Eingeweide mit Ausnahme des Magens wird fein gehackt und mit etwas fein geschnittener Petersilie, Chalotte, Salz und Muskatnuß gedämpft. Die Brüstchen der Schnepfen werden ausgelöst und bei Seite gestellt; das übrige Fleisch löst man ebenfalls aus und schneidet und stößt es fein mit den Eingeweiden; die Knochen der Schnepfen werden mit 2 L guter brauner Fleischbrühe ausgekocht, über klein geschnittenes und in Butter hellbraun geröstetes Weißbrot gegossen, gut damit verkocht, mit dem gestoßenen Fleisch und Eingeweide vermengt und durch ein Haarsieb gestrichen, wobei man die Suppe, wenn es nötig ist, mut guter Fleischbrühe verdünnt und etwas Salz und Muskatnuß zusetzt.,

Die Suppe muß gebunden, darf aber nicht dick sein. Die Brüstchen werden in Würfel geschnitten und nebst rund ausgestochenen Croutons in die Terrine gelegt und die Suppe kochend heiß darüber gegossen.

Ebenso können Suppen von Bekassinen, Krammetsvögeln, Wachteln und Lerchen bereitet werden, nur daß man davon eine größere Porton benötigt.

8.) Düsseldorf, 1891


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Feb. 192013
 

Einen Violen.-Saft zu machen.

Nimm 500 g Violen-Blätter, zerhacke sie und gieb sie in eine Schüssel, die man gut zudecken kann. Gieb 1 Liter kochendes Wasser darauf, lasse es über Nacht stehen, dann presse sie aus, gieb sie wieder in die Schüssel, gieb wieder 500 g Violen-Blätter dazu und hebe auch den Saft auf. Laß es wieder über Nacht stehen und presse sie dann gleichfalls aus. Wenn du nun gen Saft beisammen hast, so nimm gleich viel Zucker wie Saft hinzu, gieb diesen in den Saft, setze es aufs Feuer und wenn der Zucker zerschmolen ist, so nimm es vom Feuer. Es sollte nicht kochen, sonst verliert er die Farbe.

Braunschweig, 1700

Anmerkung:

Violen-Saft wurde aus den wilden, lila blühenden Stiefmütterchen gemacht. Er hatte in der Medizin eine große Bedeutung.


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Feb. 192013
 

Weinbeeren-Saft von unreifen Beeren zu machen machen, den die Franzosen Verjus nennen.

Nimm die Weinbeeren, wenn sie noch ganz hart und grün sind, mache sie sauber und presse sie aus. Wenn du nun 750 ml Saft hast, so tue 1 kg Zucker hinein, und wenn der Zucker geschmolzen ist, so setze es übers Feuer und laß es sieden, bis es beginnt, dicke zu werden. Alsdann tue dazu die abgeriebene gelbe Schale von 2 Zitronen, laß es nochmals aufkochen und dann abkühlen, so ist es fergit.

Dieser Saft ist gut in hitzigen Krankheiten, er löscht den Durst, kühlt und erquickt. Man kann ihn aber auch an allerlei Essen gebrauchen und zum Braten aufsetzen.

 

Braunschweig, 1700

 

Anmerkung: mit nicht ganz so viel Zucker und gut verschlossen, ist es ein milder Ersatz für Zitronensaft.

 


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Feb. 102013
 

Nimm 250 g Weißes von der Zitronenschale, schneide sie zu Brocken, lege diese einige Zeit in Wasser, gieb sie in ein sauberes Tuch, stoße sie in siedendes Wasser. Lass sie so lange sieden, bis sie sich zerdrücken lassen. Trockne sie gut ab, daß kein Wasser mehr an ihnen ist, gieb sie in einen Mörser mit 350 g Zucker und stoße alles gut miteinander durch. Gib noch von 2 Limonen den Saft dazu und setze es aufs Feuer. Lass es aufkochen, bis es sich vom Topf lößt, und lass es über Nacht stehen. Nun schneide die gelbe Zitronenschale, die von der weißen gelöst wurde, in längliche Stücke, rühre es darunter und mache Figuren daraus.

2.) Braunschweig, 1700


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Feb. 102013
 

Nimm 500 g ungesalzene Butter, 500 g Weizenmehl und verrühre es gut miteinander. Gieb 250 g Zucker oder weniger dazu mach mache daraus einen Teig. Falls dieser nicht hält, schlage 1 oder 2 Eigelb daran, knete es gut durcheinander und mache kleine Kringel daraus. Man kann den Teig auch fingerdick ausrollen, ihn mit Eigelb und Zucker bestreichen, oder, noch besser, mit Zucker und weißem Marzipan, und mit Formen ausstechen. Backe es gar, was ziemlich lange dauern kann.

 

2.) Braunschweig, 1700


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Feb. 102013
 

Nimm 1 Ei, verrühre es und rühre 125 g Puderzucker hinzu, Abgeriebenes von der Schale einer Zitrone, auch Pfeffer und Cardamon, und wenn gewünscht, auch Zitronat. Nun gieb so viel Mehl hinzu daß es ein guter Teig wird. Den rolle mit dem Holz fingerdick auseinander , steche mit einem Fingerhut o.ä. ca. 2 cm große Scheibchen aus und backe sie im Backofen.

2.) Braunschweig, 1700


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Feb. 102013
 

Nimm vom besten Honig und gleichviel Zucker oder Rübensirup. Lass es zusammen im Topf zergehen. Gieb dann Nelken, Cardamon, Muskat, Pfeffer, Ingwer, Zitronat sowie Mandeln, alles fein grob gestoßen nach Geschmack hinzu, die Mandeln aber nur in 3 oder 4 Stücke geschnitten.  Verrühre alles gut und gib dann so viel Weizenmehl hinzu, daß es ein dicker Teig wird. Drücke es in Formen oder steche es aus und backe es. Wenn die Lebkuchen aus dem Backofenkommen, bestreiche sie mit etwas dünnem Honigwasser.

 

2.) Braunschweig, 1700


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Feb. 092013
 

Nimm 500 ml süßen Rahm oder, bei Ermangelung dessen, süsse Milch. Mache sie lauwarm und rühre 4 Hände voll bestes Mehl hinein. Wenn es glatt verrührt ist, so setze es auf einen warmen Ofen, laß es 30 Minuten zugedeckt stehen, wo wird es ein wenig gehen. Nun gieb 2 ganze Eier und 4 Eigelb, 250 g Puderzucker, 7 g Kardamom, 7 g Muskat und dergleichen Gewürz  und so viel Mehl, dass es ein ordentlicher Teig wird. Aus diesem Teig forme handgroße Semmeln, setze sie auf ein Bleich und lass sie in der Wärme etwas antrocknen. Anschließend werden sie gebacken. Wenn sie kalt sind, schneide sie in fingerdicke Scheiben und trockne sie beim Ofen. Sie halten lange und sind eine gute Knabberei zum Trunk.

2.) Braunschweig, 1700


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Feb. 092013
 

Nimm 10 Eier, 80 g Mehl und 80 g gesiebten Puderzucker. Verrühre Zucker und Eier gut miteinander. Nun erwärme das Geschlagene leicht, schlage es aber ständig, und wenn es dicklich wird, so gib Mehl dazu. Gib es in die Formen und backe es mit mehr Oberhitze als Unterhitze.

 

2.) Braunschweig, 1700


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Feb. 092013
 

Nimm 15 ganze Eier und von 30 das Eigelb, verrühre es 15 Minuten und gieße es durch ein Sieb. Gib nun 1,5 kg Zucker hinzu und rühre es nochmals 30 Minuten. Nun gib 2 kg Mehl dazu und rühre es wieder 15 Minuten. Jetzt forme viereckige Fächer aus Papier, gieb den Teig hinein und backe ihn, mit mehr Oberhitze als Unterhitze.

2.) Braunschweig, 1700


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Feb. 082013
 

Nimm 250 g Zucker, 350 g Mehl, 1 kg grob gestoßene Mandeln, etwas Zimt, Nelken, Muskatnuss und Pfeffer nach Geschmack. Nimm von 2 Zitronen die Schale – schneide sie in kleine Würfelchen, lege sie etwas in Wasser, damit das Bittere aus zieht, drücke sie mit einem Tuch aus und menge sie unter das andere. Schlage 3-4 Eier dazu, 1 EL Zitronensaft, verknete alles gut untereinander und backe es in einer Tarten-Pfanne etwas bräunlich.

Vorher aber weiche Nelken in Wasser, dürcke sie gut aus, damit das Wasser braun wird, gib es in ein Schälchen und so viel Zucker dazu, daß es dicklich werde. Laß es etwas aufkochen und wenn das Brot anfängt aufzugehen und gelblich zu werden, nimm einen sauberen Pinsel und bestreiche es damit. Bestreue es mit Kümmel, Anis und Zucker, lege es wieder in  die Pfanne und laß es wieder abtrocknen.

2.) Braunschweig, 1700


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Feb. 082013
 

Nimm 250 g Zucker und 4 Eier, die zuvor mit osenwasser abgerührt und durch ein Sieb geseiht wurden. Rühre es zusammen und rühre dann so viel Mehl dazu, daß der Teig so dick wird, daß er noch tropfen kann. Schmiere das Backpapier ein wenig und streue etwas Mehl darauf. Dann gieße runde Plätzchen oder Gedult-Zettel, so groß, wie du möchtest darauf und backe sie bei wenig Hitze, damit sie hübsch weiß bleiben.

Lass zwischen den Plätzchen ausreichend Platz, sonst laufen sie zusammen.

2.) Braunschweig, 1700


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Feb. 082013
 

Nimm Mandeln, stosse sie klein, gib etwas Zucker und Gewürze dazu, auch etwas Rosenwasser oder Zimtwasser, dann schneide Oblaten so schmal in Streifen wie Hobelspäne. Schmiere von den gestoßenen Mandeln darauf, wickle sie zusammen wie Hobelspäne, lege sie auf Papier und backe sie mit Unterhitze und Oberhitze, jedoch nicht braun.

Es lässt sich gut beim Trunk servieren.

2.) Braunschweig, 1700


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Feb. 082013
 

Nimm Salz, stosse es ganz fein, dazu in Rosenwasser eingeweichten Tragant, der nicht zu dünn ist, zwinge ihn durch ein Tuch, streiche ihn mit einem Messer auf einem hölzernen Teller so lange hin und wieder, bis er wie Schnee wird. Dann mische es unter das Salz, daß es ein hübscher Teig wird. Möchtest Du ihn wohlriechend haben, so nimm etwas Biesam darunter, forme ihn wie Marzipan, lass ihn im warmen Ofen trocken werden und mache einen Spiegel darauf, wie bei echtem Marzipan. Wenn er recht gut gemacht ist, wird ihn keiner vom Marzipan unterscheiden können, bis man ihn in den Mund nimmt, wo es dann ziemlichen Verdruss verurschat, und den anderen was zu lachen gibt.

2.) Braunschweig, 1700


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Feb. 082013
 

Bereite einen Marzipan wie unter http://www.historisch-kochen.de/?p=6862 und forme aus diesem eine Figur, sei es ein Herz, eine Rundung oder ähnliches, fingerdick, mit einem Rand gleicher Dicke und so hoch ihr wollt, gewöhnlich 2 bis 3 Fingerdicken hoch.

Nun bereite eine Füllung aus Zitronat, Mandeln, Zitronenschale, getrockneten Pflaume, Gewürz oder ähnlichem, fülle damit den Marzipan und decke ihn mit einer ebenfalls fingerdicken Marzipanscheibe zu. Klebe es mit Eiweiß aneinander und mache oben einen zierlichen Rand und trockne ihn vorsichtig im warmen Backofen, ohne dass er braun wird, dann übergieße ihn mit einem Spiegel, vergolde ihn und verziere ihn mit Bildern usw. Dies ist ein zwar kosbares, aber auch ansehnliches Stück. Man kann auch kleine Stücken füllen und diese wieder zusammen setzen, dazu muß aber der Teig nicht mehr als messerrückendick sein und die Füllung nur 1/2 fingerdick sein.

2.) Braunschweig, 1700


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Feb. 082013
 

Nimme 2 kg Mandeln, sammle halbe und angefressene hersu, damit der Teig nicht sauer oder fließig wird. Weiche die Mandeln in Waser und lasse sie über Nacht stehen, am nächsten Morgen kann man sie gut abziehen.

Viele geben die Mandeln in heißes Wasser, um die Schalen zu lösen, jedoch werden die Mandeln davon gelb, weshalb ich kaltes Wasser nehme, um die Mandeln weiß zu erhalten.

Wenn die Mandeln abgezogen und gewaschen sind, stoße sie ganz klein und befeuchte sie mit wenig Rosenwasser, aber nur so viel, daß sie nicht öhlig werden, denn viele Nässe ist schädlich. Alsdann nimm so viel Puderzucker wie Mandeln (2 kg), man kann auch nur 3/4tel oder die 1/2 nehmen.  Siebe den Zucker durch ein Sieb und rühre dann gestoßene Mandeln und den Zucker zusammen. Gib es in eine Konditorenschüssel oder in einen Topf und lass es im angewärmten Ofen abtrocken, bis es nicht mehr an Hand oder Löffelstiel kleben bleibt. Lass es so kühl bzw. rühre gut, daß es nicht anbrennt. Dann lege ihn auf ein Brett und forme daraus, was du haben möchtest und lass ihn an einem nicht zu kalten und nicht zu warmen Ort stehen, daß er trocken wird. Zum Unterstreuen und um die Finger damit etwas einzureiben, kann man Mehl nehmen, aber davon nichts in den Teig geben.

2.) Braunschweig, 1700


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