Nierenragout und/oder Herzragout sind klassische Arme-Leute-Essen, denn Niere und Herz wie fast alle Innereien, waren sehr billig. In der DDR war das Ragout ein prädestiniertes Gericht in den Schulküchen und Betriebsküchen.
Im Zuge der Massentierhaltung wurden die Tiere scheinbar ohne Nieren und Herzen gezüchtet, denn es ist bei vielen Fleischern (bzw. Fleischverkaufsstellen, denn “richtige” Fleischer gehören in Deutschland, besonders im Osten des Landes scheinbar zu einer aussterbenden Art) keine Niere und kein Herz mehr zu bekommen.
- 2 Schweineherzen
- 2 Schweinenieren
- 1 Zwiebel
- 3 Gewürzgurken
- Brühe
- Pfeffer
- Salz
- Kümmel
Die Nieren und Herzen fein würfeln. Die Zwiebel und die Gewürzgurken fein hacken. Nun alles in einen Topf mit Wasser geben, mit Pfeffer, Salz und Kümmel
Das Ganze in einen Topf, mit Wasser aufgießen,
mit Pfeffer, Salz und Kümmel würzen und köcheln lassen. Nach einiger Zeit Fleischbrühe dazu geben und mit Essig und Zucker süß-sauer abschmecken. Weiter köcheln lassen, bis Herz und Niere weich sind. Anschließend mit etwas Mehl abbinden und servieren.
Meist wird dazu Kartoffelbrei serviert.
Man kann den Ragout auch mit etwas Rotwein und Süßer oder Saurer Sahne verfeinern.
DDR-Rezept