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Okt. 102025
 

Antwerpener Wurstbrot

Knusprige, würzige Blätterteig-Häppchen aus Antwerpen – perfekt als Snack oder Fingerfood


Zutaten

  • 1 Scheibe Brot (ohne Kruste)
  • 150 ml Milch
  • 500 g Hackfleisch (gemischt)
  • Pfeffer, Salz, Muskatnuss
  • 1 Eigelb (für die Füllung)
  • 1 Rolle fertiger Blätterteig
  • 1 Eigelb (zum Bestreichen)
  • Etwas Wasser

Zubereitung

  1. Brot einweichen Die Kruste von der Brotscheibe abschneiden und das Brot in der Milch einweichen.

  2. Hackfleischmischung zubereiten Das eingeweichte Brot, Pfeffer, Salz, Muskatnuss und 1 Eigelb gut unter das Hackfleisch mischen. Aus der Masse kleine Würstchen formen.

  3. Blätterteig vorbereiten Den Blätterteig auf einer bemehlten Fläche zu einem ½ cm dicken Quadrat ausrollen und in 12 cm große Quadrate schneiden.

  4. Füllen und formen Auf jedes Teigquadrat eine Hackwurst legen, das Teigstück aufrollen und die Enden mit etwas Wasser verschließen.

  5. Bestreichen und backen Das zweite Eigelb mit etwas Wasser verquirlen und die Oberseite der Brötchen damit bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C etwa 20 Minuten goldbraun backen.


Tipp: Warm oder kalt ein Genuss – ideal für Buffets oder Picknicks!


Anekdote & Hintergrund

Das Antwerpener Wurstbrot ist ein klassisches Fingerfood aus der belgischen Stadt Antwerpen. Ursprünglich wurde es als praktische Mahlzeit für Arbeiter und Händler zubereitet, die unterwegs eine schnelle, sättigende Stärkung brauchten. Die Kombination aus Blätterteig und würzigem Hackfleisch macht es bis heute zu einem beliebten Snack auf Märkten und Festen.

In Belgien gibt es viele regionale Varianten – manche mit Käse, andere mit Speck oder Kräutern. Traditionell wird es mit einem dunklen Bier oder einem Glas Federweißer serviert.


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Okt. 102025
 

Brabanter Suppe

Herzhafte, traditionelle Suppe aus den Niederlanden/Brabant – perfekt für kalte Tage


Zutaten

  • 500 g Rosenkohl
  • 2 Karotten
  • 50 g Sauerampfer
  • 2 Liter helles Bier
  • 50 g Reis
  • 75 g Butter
  • 750 g Kartoffeln
  • Pfeffer
  • Salz (nach Bedarf)
  • ¼ Liter Milch (optional)

Zubereitung

  1. Karotten und Sauerampfer anbraten Karotten schälen, in Scheiben schneiden. Sauerampfer grob schneiden. Beide in 25 g Butter etwa 3 Minuten anbraten und sanft köcheln lassen.

  2. Mit Bier ablöschen ¼ Liter Bier hinzufügen und alles 10 Minuten kochen lassen.

  3. Reis separat garen In einem anderen Topf ¼ Liter Bier erhitzen, Reis hinzufügen und 10–12 Minuten bei schwacher Hitze garen.

  4. Rosenkohl und Kartoffeln kochen Rosenkohl putzen, Kartoffeln schälen. Beide in Salzwasser weich kochen, dann grob hacken.

  5. Alles kombinieren Restliches Bier (1 ½ Liter) erhitzen. Nach und nach gehackten Rosenkohl, Kartoffeln, Karotten und Sauerampfer hinzufügen. Reis unterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Suppe auf kleiner Flamme erhitzen.

  6. Butter und Milch zugeben Vor dem Servieren restliche Butter einrühren. Milch erst kurz vor dem Servieren hinzufügen und kurz aufkochen lassen.


Tipp: Dazu passt frisches Bauernbrot oder ein Klecks Sauerrahm.


Anekdote & Hintergrund

Die Brabanter Suppe ist ein klassisches niederländisches Gericht aus der Region Nordbrabant. Ursprünglich war sie ein Arme-Leute-Essen, das aus einfachen, regionalen Zutaten zubereitet wurde. Das Bier diente nicht nur als Geschmacksträger, sondern auch als Konservierungsmittel und Nährstofflieferant.

Besonders im Winter war die Suppe ein sättigendes Hauptgericht für Bauern und Arbeiter. Heute gilt sie als kulinarisches Erbe und wird gerne bei Familienfeiern oder auf traditionellen Märkten serviert. Die Kombination aus Rosenkohl, Sauerampfer und Bier verleiht der Suppe ihren typisch herzhaft-säuerlichen Geschmack.


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Okt. 102025
 

Steirische Schneeballen

Knusprige, süße Teigkrapfen aus der Steiermark – perfekt für Feste, Märkte oder als süße Nascherei zum Kaffee


Zutaten

  • 375 g Mehl (gesiebt)
  • 1 Prise Salz
  • 75 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Abgeriebene Schale von ½ unbehandelter Zitrone
  • 50 g Butter (weich)
  • 3 Eier
  • 3–4 EL Sauerrahm
  • 2 EL Rum
  • Ca. 500 g Butterschmalz (zum Ausbacken)
  • Puderzucker (zum Bestreuen)

Zubereitung

  1. Teig zubereiten Gesiebtes Mehl in eine Rührschüssel geben. Salz, Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale hinzufügen. Die weiche Butter dazugeben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten (am besten mit Küchenmaschine oder Elektroquirl). Eier, Sauerrahm und Rum einarbeiten und nochmals gut durchkneten.

  2. Teig ruhen lassen Den Teig zu einer Rolle formen und etwa 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.

  3. Teig ausrollen und formen Von der Teigrolle etwa 1 cm dicke Scheiben abschneiden. Auf bemehlter Arbeitsfläche zu runden, tellergroßen Fladen (etwa Desserttellergröße) ausrollen. Den Rand gleichmäßig mit einem Radel (oder Messerrücken) eindrücken. Die mittlere Fläche 4–5 Mal mit dem Radel einritzen, dabei einen 1 cm breiten Rand stehen lassen.

  4. Ausbacken Butterschmalz in einem Topf auf 170–180 °C erhitzen. Mit Hilfe eines Holzkochlöffelstiels einen Teigflecken aufnehmen, vorsichtig ins heiße Fett gleiten lassen und dabei leicht drehen. Hellgelb ausbacken, gut abtropfen lassen.

  5. Servieren Die Schneeballen noch warm mit reichlich Puderzucker bestreuen.


Tipp: Am besten frisch servieren – knusprig und süß!


Anekdote & Hintergrund

Die steirischen Schneeballen sind ein traditionelles Festtagsgebäck aus der Steiermark (Österreich). Ursprünglich wurden sie auf Kirchweihfesten, Märkten und zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten zubereitet. Der Name „Schneeballen“ kommt von ihrer schneeweißen Puderzucker-Bestreuung und der lockeren, „schneeflockenartigen“ Struktur nach dem Ausbacken.

Früher war das Ausbacken in Butterschmalz ein Zeichen von Wohlstand, da Fett teuer war. Heute sind Schneeballen ein beliebtes Souvenir auf Weihnachtsmärkten und ein Symbol der steirischen Gastfreundschaft.


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Okt. 102025
 

Saarbrücker Speckkuchen

Ein herzhafter, würziger Blechkuchen mit Dürrfleisch – perfekt zu Federweißem oder Wein


Zutaten

  • 1 Portion Hefeteig (wie oben)
  • 2 Eigelb (zum Bestreichen)
  • 375 g Dürrfleisch (oder durchwachsener Speck)
  • 4 TL Kümmel
  • 1 EL grobes Salz

Zubereitung

  1. Teig vorbereiten Hefeteig ausrollen und auf ein gefettetes, bemehltes Blech legen. Gehen lassen.

  2. Dürrfleisch verteilen Mit einem Messer kleine Quadrate in den Teig ritzen. Oberfläche mit Eigelb bestreichen. Dürrfleisch in Würfel schneiden und über den Teig verteilen, besonders in die Schnittpunkte.

  3. Backen Mit Salz und Kümmel bestreuen. Bei 180 °C goldbraun backen, warm servieren.


Anekdote & Hintergrund Der Saarbrücker Speckkuchen ist ein traditionelles Winzergebäck und wird besonders zur Zeit des Federweißen (junger Wein) serviert. Ursprünglich war er eine sättigende Mahlzeit für Winzer und Landarbeiter. Die Kombination aus herzhaftem Speck und würzigem Kümmel ist typisch für die saarländische Küche.


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Okt. 102025
 

Zimtwaffeln

Knusprige, würzige Waffeln – ein klassisches Begleitgebäck zum Mainzer Käsekuchen


Zutaten

  • 125 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 2 Eier
  • 65 g gemahlene Mandeln
  • 10 g Zimt
  • 250 g Mehl

Zubereitung

  1. Teig zubereiten Butter, Zucker und Eier schaumig rühren. Mandeln und Zimt unterrühren, dann das Mehl einarbeiten, bis ein steifer Teig entsteht.

  2. Waffeln backen Ein rechteckiges Waffeleisen (mit 6 Feldern) erhitzen und einfetten. Walnussgroße Teigstücke auf jedes Feld setzen, Eisen schließen und bei mittlerer Hitze goldbraun backen. Waffeln auseinanderbrechen und beschnitten servieren.


Tipp: Ideal zu Kaffee


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Okt. 102025
 

Mainzer Käsekuchen

Ein klassischer Quarkkuchen auf Hefeteig – saftig, würzig und typisch für die rheinland-pfälzische Küche


Zutaten

Hefeteig:

  • 500 g Mehl
  • 40 g Hefe
  • 1 TL Zucker
  • ½ l warme Milch
  • 80 g zerlassene Butter
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz

Füllung:

  • ¾ l Milch
  • 1 Stange Vanille
  • 60 g Speisestärke
  • 4 Eier (getrennt)
  • 200 g Zucker
  • 1 kg Speisequark
  • Nach Belieben: ½ Glas Cognac oder 1 EL Rum

Zum Bestreichen:

  • 2 Eigelb

Zubereitung

  1. Hefeteig zubereiten Hefe in warmer Milch mit Zucker auflösen, mit Mehl, Ei, Butter und Salz zu einem glatten Teig verkneten. Gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.

  2. Teig ausrollen Teig ausrollen, in eine gefettete Springform legen, an den Seiten hochdrücken und ein zweites Mal gehen lassen.

  3. Vanillecreme kochen ¾ l Milch mit der Vanillestange aufkochen. Speisestärke mit restlicher Milch verrühren, in die heiße Milch einrühren und zu einer Creme kochen. Abkühlen lassen.

  4. Füllung vorbereiten 2 Eigelb mit Zucker schaumig schlagen, unter die abgekühlte Creme rühren. Quark unterheben. 4 Eiweiß zu Schnee schlagen und vorsichtig unter die Quarkmasse heben. Optional Cognac oder Rum hinzufügen.

  5. Füllen und backen Masse in die Springform füllen, mit Eigelb bestreichen. Bei 175 °C ca. 1 ½ Stunden backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen, vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.


Anekdote & Hintergrund

Der Mainzer Käsekuchen ist ein traditionelles Festtagsgebäck der Region. Ursprünglich wurde er in bäuerlichen Haushalten als sättigende Mahlzeit zubereitet, da Quark und Eier leicht verfügbar waren. Die Kombination aus würzigem Zimt und süßer Vanille ist typisch für die rheinische Küche. Heute ist er ein beliebter Kuchen für Kaffeetafeln und Familienfeiern.


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Okt. 102025
 

Biirsop (Sylter Biersuppe)

Ein traditionelles, herzhaftes Gericht von der Nordseeinsel Sylt – einfach, sättigend und perfekt für kalte Tage


Zutaten

  • 2 Liter Milch
  • 2 Liter Malzbier
  • 3 Eier
  • Salz

(Alternativ: Mit Wasser kochen und mit Mehl andicken.)


Zubereitung

  1. Bier und Milch aufkochen Milch und Malzbier in einem Topf gemeinsam aufkochen.

  2. Würzen und binden Mit Salz abschmecken. Die Eier verquirlen und unter Rühren langsam in die heiße Flüssigkeit einrühren, bis die Suppe cremig gebunden ist.

  3. Servieren Heiß servieren, idealerweise mit frischem Bauernbrot oder Sylter Knäckebrot.


Anekdote & Hintergrund

Die Sylter Biersuppe ist ein klassisches Nordsee-Rezept, das besonders in der kalten Jahreszeit oder nach einem langen Spaziergang am Strand serviert wird. Ursprünglich war sie ein einfaches, sättigendes Gericht für Fischer und Landarbeiter, die mit wenigen Zutaten ein nährstoffreiches Essen zubereiten wollten.

Auf Sylt wurde die Suppe oft mit Malzbier zubereitet, das durch seinen süßlichen Geschmack und die dunkle Farbe der Suppe eine besondere Note verleiht. Die Variante mit Wasser und Mehl war besonders in ärmeren Haushalten verbreitet.


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Okt. 102025
 

Stufatino di Vitello

(Toskanisches Kalbsragout – zart, aromatisch und voller mediterraner Würze)


Zutaten

  • 700 g mageres Kalbfleisch, gewürfelt
  • 1 Glas Weißwein
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 1–2 Pfefferschoten, fein gehackt
  • 1–2 große, reife Tomaten (gehäutet, entkernt, kleingeschnitten) oder 3 EL Tomatenmark
  • 2 Knoblauchzehen, zerkleinert
  • 3 EL gehackte Petersilie

Zubereitung

  1. Knoblauch und Pfefferschoten anbraten In einer schweren Kasserolle Knoblauch und Pfefferschoten in Olivenöl goldbraun anbräunen.

  2. Kalbfleisch anbraten Das mit Mehl bestäubte Kalbfleisch hinzufügen und rundum kräftig anbraten.

  3. Mit Wein ablöschen Mit Weißwein ablöschen und einkochen lassen, bis der Wein fast verdampft ist.

  4. Tomaten zugeben und schmoren Tomaten oder Tomatenmark hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei niedriger Hitze im geschlossenen Topf etwa 1 Stunde garen, bis das Fleisch zart ist.

  5. Fenchel-Variante (optional) Für eine klassische Variante 10 Minuten vor Ende des Kochens eine in zarte Scheiben geschnittene Fenchelknolle hinzufügen.

  6. Servieren Vor dem Servieren die Petersilie unterrühren. Dazu passen Fagioli all’Uccelletto (Bohnen in Tomatensoße) oder gebratene Polenta.


Anekdote & Hintergrund

Stufatino di Vitello ist ein typisches toskanisches Schmorgericht, das die Einfachheit und den Reichtum der italienischen Landküche verkörpert. Ursprünglich ein Gericht der Bauern und Hirten, wurde es aus preiswertem Kalbfleisch und saisonalem Gemüse zubereitet. Die Verwendung von Weißwein und Pfefferschoten verleiht dem Ragout eine besondere Tiefe und Würze.

In der Toskana wird dieses Gericht oft bei Familienfesten oder auf dem Land serviert, wo es mit frischem Brot oder Polenta gereicht wird.

Man kann 10 Minuten vor Kochende eine Fenchelknolle, in Scheiben geschnitten, hinzu fügen. Die Variante mit Fenchel ist besonders in der Region um Florenz beliebt und zeigt, wie die toskanische Küche mit wenigen Zutaten große Aromen erzeugt


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Okt. 102025
 

Panzanella

Toskanischer Brot-Tomatensalat – einfach, erfrischend und voller mediterraner Aromen


Zutaten

  • 8–10 Scheiben hartes, trockenes Brot (z. B. Ciabatta oder Bauernbrot vom Vortag)
  • 6 sehr reife, saftige Tomaten (am besten von Juni bis August)
  • 2 große rote Zwiebeln, in dünne Scheiben geschnitten
  • 2 Stangen Sellerie (mit Blättern), gewürfelt
  • 1 Gurke, in große Stücke zerteilt
  • 8 oder mehr frische Basilikumblätter
  • Gutes Olivenöl (nativ extra)
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
  • Rotweinessig

Zubereitung

  1. Brot vorbereiten Das Brot 15–20 Minuten in kaltem Wasser einweichen, dann gründlich ausdrücken und in eine große Salatschüssel zerbröseln.

  2. Gemüse zubereiten Tomaten grob zerkleinern, Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden, Sellerie und Gurke würfeln bzw. in Stücke schneiden. Die Hälfte der Basilikumblätter im Mörser leicht zerstoßen.

  3. Salat anrichten Brot, Tomaten, Zwiebeln, Sellerie, Gurke und das zerstoßene Basilikum in die Schüssel geben. Mit reichlich Olivenöl beträufeln, salzen und pfeffern. Alles gut vermengen.

  4. Ziehen lassen Den Salat 2–3 Stunden im Kühlschrank kühl stellen, damit sich die Aromen verbinden.

  5. Servieren Kurz vor dem Servieren mit etwas Rotweinessig und den restlichen, frisch gerissenen Basilikumblättern vermengen.


Anekdote & Hintergrund

Panzanella ist ein klassisches toskanisches Bauerngericht und ein perfektes Beispiel für die „Cucina Povera“ – die Küche der einfachen Leute. Ursprünglich entstand es aus der Notwendigkeit, altbackenes Brot zu verwerten. Die Bauern in der Toskana weichten das harte Brot in Wasser ein, mischten es mit frischem Gemüse aus dem Garten und kreierten so ein nährstoffreiches, erfrischendes Gericht für heiße Sommertage.

Der Name Panzanella leitet sich von „pane“ (Brot) und „zanella“ (Schüssel) ab. Besonders wichtig sind frische, reife Tomaten – in der Toskana verwendet man oft die süßen, saftigen Sorten, die nur im Sommer geerntet werden. Traditionell wird Panzanella mit den Händen gegessen, direkt aus der Schüssel, und mit einem Glas Chianti oder kühlem Hauswein genossen.


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Okt. 102025
 

Coniglio alle Olive Nere

(Kaninchen mit schwarzen Oliven – typisch toskanisch, besonders aus der Gegend um Lucca)


Zutaten

  • 1 Kaninchen (ca. 1,4 kg), gewaschen und in Stücke zerteilt
  • 2 Knoblauchzehen, enthäutet und halbiert
  • 60 g Butter (oder Margarine)
  • 110 ml Weißwein
  • 1 EL Tomatenmark
  • 6 EL schwarze Oliven (entsteint)
  • 225 ml Brühe
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

  1. Knoblauch und Kaninchen anbraten Butter in einer großen, feuerfesten Form (Kasserolle) erhitzen. Knoblauch und Kaninchenstücke darin bei mittlerer Hitze von allen Seiten goldbraun anbraten.

  2. Mit Wein ablöschen Weißwein angießen und die Hitze erhöhen, bis der Wein verdunstet ist.

  3. Schmoren lassen Hitze reduzieren, Tomatenmark und Brühe einrühren. Alles bedeckt bei mittlerer Flamme 15 Minuten garen.

  4. Oliven zugeben und fertig garen Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen, die schwarzen Oliven hinzufügen. Weitere 20–25 Minuten schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist und eine leichte Rosafärbung zeigt. Falls nötig, Brühe nachgießen, damit der Fond nicht austrocknet.

  5. Servieren Heiß servieren, idealerweise mit frischem Bauernbrot oder Polenta.


Anekdote & Hintergrund

Coniglio alle Olive Nere ist ein klassisches Gericht der toskanischen Küche, besonders in der Region um Lucca. Kaninchen war schon immer ein beliebtes Fleisch in der ländlichen Toskana, da es leicht zu züchten und zu jagen war. Die Kombination mit schwarzen Oliven – ein Grundnahrungsmittel der mediterranen Küche – verleiht dem Gericht eine typisch italienische Note.

In der Toskana wird dieses Gericht oft bei Familienfeiern oder auf Dorffesten serviert. Traditionell wird es mit einem kräftigen Chianti oder einem lokalen Weißwein begleitet. Die Oliven aus Lucca sind besonders aromatisch und geben dem Gericht seinen unverwechselbaren Geschmack.


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Okt. 102025
 

Blindhuhn mit Gurkensalat

Ein traditioneller, süß-herzhafter Eintopf. Diesmal mit einem Rezept aus dem Ruhrpott.


Zutaten

  • 3 ¾ Liter Wasser
  • 250 g Speck
  • 500 g grüne Bohnen
  • 250 g Möhren
  • 3 Birnen
  • 3 Äpfel
  • 500 g Kartoffeln
  • Salz

Für den Gurkensalat:

  • 1 Gurke
  • 3 EL Essig
  • Salz
  • Gehackte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Dill)

Zubereitung

  1. Speck kochen Speck im Wasser 30 Minuten abkochen.

  2. Gemüse und Obst vorbereiten Bohnen von den Fäden befreien, waschen und in Stücke brechen. Möhren schälen und in kleine Stücke schneiden. Birnen und Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in Scheiben schneiden. Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden.

  3. Eintopf kochen Nach 30 Minuten Speckkochen das Gemüse, Obst, die Kartoffeln und eine Prise Salz hinzufügen. Alles etwa 1 Stunde kochen lassen. Speckstück herausnehmen, nach Belieben schneiden und entweder wieder in den Eintopf geben oder separat servieren.

  4. Gurkensalat zubereiten Gurke schälen und in Scheiben schneiden. Öl, Essig und Salz mit der Gabel verrühren, bis die Salatsoße dickflüssig wird. Frische Kräuter und Gurkenscheiben unterheben.

  5. Servieren Den Eintopf auf Tellern anrichten und mit Gurkensalat servieren.

 

Blindhuhn heißt so, weil das Gericht ursprünglich aus allem gemacht wurde, was gerade verfügbar war – ähnlich wie ein „blindes Huhn“ alles pickt, was es findet. Die Kombination aus süßem Obst, herzhaftem Gemüse und Speck ist typisch für die bäuerliche Küche der Region.


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