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März 132012
 

Man rührt 500 g Zucker mit 4 frischen Eiern eine Stunde lang, arbeitet 500 g feines Mehl darunter, nimmt dann etwas von dem Teig auf ein Backbrett, rollt es einen Messerrücken dick aus, gibt den Springerle ihre Form, lässt sie ein paar Stunden oder über Nacht lieben, bächt sie auf einem Blech, das mit Butter bestrichen und mit Anis bestreut ist, in einem nicht sehr heißen Ofen mehr weiß als braun.

Rosina Munz, 1890


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März 112012
 
  • 500 g Mehl
  • 500 g Butter
  • 20 Eigelb
  • 14 Eiweiß
  • 1 l Rahm
  • 1 Zitronenschale

Die Butter wird mit den Eigelb zu Sahne geschrührt, der süße oder säuerliche, zu Schaum geschlagene Rahm nebst dem zu steifen Schnee geschlagenen Eiweiß mit dem Mehle eins ums andere leicht dazu gemengt.

Hat man das Waffel-Eisen trocken ausgewischt und gehörtig erwärmt, bestreicht man es jedesmal, bevor man eine Waffel backt, mit einem Stück Speck und giebt von der Masse ungefähr einen hölzernen Löffel voll hinein.

Die Waffeln müssen auf hellem Feuer oder aber auf Kohlenglut, jedoch nicht zu schnell, backen, damit sie nicht zu weich, sondern locker und kross werden.

Man bestreut sie mit Zucker und Zimt und giebt sie noch warm zur Tafel.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850

 


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März 112012
 
  • 250 g Butter
  • 125 g Zucker
  • 250 g Mehl
  • 2 Eier
  • Zitronenschale
  • 6 Körner Kardamom

 

  • 5 Eiweiss
  • 250 g Zucker
  • 1/4tel Vanille
  • Kirschen oder Kronsbeeren

Man schüttet das Mehl auf ein Backbrett, macht in die Mitte desselben eine Vertiefung, giebt Eier, Zucker, Gewürz, die klein gepflückte Butter hinein und wirkt hiervon einen feinen, dichten Teid, den man zu einer großen runden Platte ausrollt und hochgelb backt. Dann legt man von eingemachten Früchten einen Finder dick darauf, wozu sich Kronsbeeren-Gelee,  Kirschen ua. eignen.

Von dem Eiweiß wird ein sehr steifer Schnee geschlagen, Zucker und Vanille dazu gerührt und zwei Teile von dieser Baiser-Masse flatt über das Obst gestrichen. Von der übrigen Schaummasse setzt man kleine Klöße mit einem Teelöffel rund um die Torte, schiebt diese noch einen Augenblick wieder in den Ofen, damit sich der Schaum ein wenig setzt.

 

Wangerooge, Norddeutschland, 1850

 


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März 112012
 
  • 6 Eier
  • 4 Eigelb roh
  • 9 hart gekochte Eier
  • 250 g Butter
  • 180 g Mehl
  • 180 g Zucker
  • 90 g süße Mandeln
  • 1 Zitronenschale
  • 8 Körner Kardamom oder etwas Zimt

 

  • 250 ml Rahm
  • 2 ganze Eier
  • 5 Eigelb
  • 15 g Zucker
  • 1/4tel Stange Vanille
  • Zimt

Die abgeklärte Butter wird zu Sahne gerührt, die auf einer Reibe geriebenen, hart gekochten Eigelb und die rohen Eier nebst Zucker, Gewürz und fein gestoßenen Mandeln nach und nach dazu geben und das Ganze ca. 30 Min. rühren. Zuletzt giebt man das Mehl löffelweise unter beständigem Rühren dazu.

Man macht von dieser Masse 3-4 runde Platten, indem man von derselben einen guten Strohhalm dich auf ein mit Wachs bestrichenes Kuchenbelch streicht und den Teig schnell, aber doch noch ein wenig hellgelb in der Röhre backt.

Man schlägt mit der Rute bis zum ersten Anfang des Kochens von dem säuerlichen Rahm, den Eidottern und Gewürzen eine Creme, streicht diese warm oder kalt auf die gebackenen Kuchenplatten, legt sie aufeinander und streut Zucker über die Torte.

Wangerooge, Norddeutschland, 1850


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Feb. 262012
 
  • Hefe
  • Mehl
  • Salz

15 g Hefe lässt man zerbröckelt in einer Tasse mit etwas lauwarmem Wasser in die Höhe gehen, gibt sie dann zu 500 g fein gesiebtem Mehl nnd etwas Salz und macht mit noch mehr Wasser einen festen, tüchtig und fein abgekneteten Teig daraus, den man mit einem Tuch bedeckt, sehr gut aufgehen lässt.

Man nimmt von dem Teig auf ein leicht bemehltes Brett, rollt ihn mit den Händen zu einer langen, eidicken Stange, schneidet sie in 5-7 cm  grosse, egale Stücke und rollt diese auf dem Brett zu kleinfingerdickcn, ganz egalen Stäbchen, aus denen man handgrosse, gleichförmige Bretzel dreht. In einer tiefen Casserole mit kochendem Salzwasser legt man immer nur 2 oder 3 der Bretzel auf einmal ein, kocht sie einige Minuten auf, nimmt sie mit einem Schöpflöffel heraus und legt sie zum Abtrocknen auf ein Tuch. Man legt nun die Bretzel auf ein mit Butter bestrichenes Backblech, wobei man darauf sieht, dass sie ihre schöne Form behalten, bestreut sie mit Salz und wenn erwünscht, auch mit Kümmel und backt sie im beissen Ofen hellgelb.

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 262012
 
  • Butter
  • Mehl
  • Eier
  • Parmesan-Käse

Man bröselt 240 g Mehl mit 120 g Butter und einem vollen Löffel geriebenen Parmesan- Käse ab und knetet ihn mit zwei rohen Eidottern und etwas Rahm rasch zu einem feinen Teig, den man 1 Stunde im Eisschrank rasten lässt; er wird fingerdick ausgerollt, mit einem runden Ausstecher ausgestochen, mit zerkleppertem Ei bestrichen, mit geriebenem Käse bestreut und nicht zu rasch gebacken.

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 262012
 
  • Butter
  • Mehl
  • Eier
  • Salz
  • Chester-Käse
  • Parmesan-Käse

Man verarbeitet 60 g Chester-Käse, 60 g Parmesan-Käse, 100 g Butter, 100 g Mehl, zwei Eidotter und etwas Salz zu einem glatten Teig, den man dünn ausrollt, mit einer Biscuitform aussticht und langsam backt.


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Feb. 262012
 
  • Butter
  • Kartoffeln
  • Mehl
  • Salz

Man knett 75 g Butter, 75 g gekochte und warm passierte Kartoffel, 90 g Mehl und etwas Salz in einer Schüssel gut durch und nachdem der Teig 30 Minuten geruht hat, rollt man ihn messerrückendick aus, sticht runde Plätzchen aus, legt sie auf ein mit Butter bestrichenes und leicht bemehltes Blech, durchsticht sie einige Mal mit einer Gabel, bestreicht sie mit zerkleppertem Ei, streut Kümmel und Salz darauf und backt sie im heissen Ofen rasch goldfarben. Diese Plätzchen werden warm servirt.

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 262012
 
  • Mehl
  • Butter
  • Salz
  • Zucker
  • Sahne
  • Milch

150 g Mehl werden mit 75 g Butter, etwas Salz, einem Stäubchen Zucker, zwei Esslöffel Rahm imd ebensoviel Milch zu einem feinen Teig verarbeitet, den man 5-6 Mal ausrollt und immer wieder wie ein Couvert zusammenlegt.

Man lässt den Teig etwas rasten, rollt ihn dann messerrückendick aus, sticht mit einem Ausstecher oder schneidet mit einem Messer 5-7 cm  grosse, ganz egale Vierecke daraus, durchsticht sie einige Mal mit einer Gabel, bestreicht sie mit zerkleppertem Ei, streut etwas Salz und Kümmel darauf und backt sie auf einem mit Butter bestrichenen und mit Mehl bestaubten Blech im heissen Ofen schön gelb.

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 262012
 
  • Hefe
  • Zucker
  • Milch
  • Butter
  • Mehl
  • Eier
  • Salz

15 g Hefe wird zerbröckelt und mit einem Teelöffel Zucker und 3/4tel Tassen lauwarmer Milch zum Aufgehen hingestellt. In etwas heisser Milch lässt man 90 g Butter zergehen und nachdem sie kühl geworden, vermengt man sie mit 360 g feingesiebtem Mehl, zwei ganzen Eiern und zwei Eidottern, einem Esslöffel Zucker und einem Körnchcn Salz und schlägt diese Masse zu einem dickflüssigen, schön glatten, sammtartigen Teig ab, wobei man die aufgegangene Hefe und noch lauwarme Milch hinzufügt. Anschließend werden die Waffeln im heißen Waffeleisen gebacken und können mit Zucker überstreut oder auch mit Apfelmus usw. serviert werden.

Österreich-Ungarn, 1915

 


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Feb. 262012
 
  • Mehl
  • Eier
  • Puderzucker
  • Salz
  • Butter
  • Backpulver
  • Milch
  • Sahne
  • Zucker
  • Vanillezucker

180 g Butter wird zu Schaum gerührt und dann mit neun Eidottern, eines nach dem anderen, einem Teelöffel Puderzucker und etwas Salz gut verrührt. Man gibt nach und nach 120 g feingesiebtes Mehl dazu, sowie knapp 1/2 Tasse Milch und Sahne gemischt, vermengt 1/4tel Teelöffel Backpulver mit 60 g Mehl, siebt es zweimal durch ein sehr feines Sieb und vermischt es mit dem Teig, dem man zuletzt die neun zu festem Schnee geschlagenen Eiweiss hinzufügt.

Vorher schon hat man das Waffeleisen auf dem Feuer sehr heiss werden lassen und es gut rein ausgerieben; man muss auch eine Menge kleine, weisse Läppchen vorbereiten, in die man je ein Stückchen süsse Butter einbindet und buttert mit diesen Knäulchen das heisse Waffeleisen jedesmal gut aus ehe man den Teig hineingibt; da die Läppchen sehr rasch schwarz werden, muss man oft frische Knäulchen nehmen. Es ist auch wichtig einen Löffel zu wählen, der gerade genügend Teig enthält, um jede Vertiefung zwei Drittel zu füllen, ohne Teig nachgeben zu müssen, da in letzterem Fall die Waffeln ihr schön gleichmässiges Aussehen einbüssen.

Man backt sie auf dem heissen Ofen auf jeder Seite 2 Minuten hell goldfarben und bestreut sie, sowie sie gebacken sind, sehr reich mit feinem, einfachem oder Vanille-Zuckcr und serviert sie sofort.

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 262012
 
  • Mehl
  • Hefe
  • Zucker
  • Milch
  • Butter

Man gibt in eine irdene, erwärmte Schüssel 480 g feingesiebtes Mehl, macht in der Mitte eine kleine Grube, in die man 15 g Hefe gibt, welche man mit einem Teelöffel Zucker in 1/2 Tasse lauwarmer Milch aufgelöst hat, und vermehrt sie mit etwas von dem Mehl zu einem Dampfel, welches man mit einem Tuch zugedeckt schön aufgehen lässt.

Das Dampel wird nun nebst ein wenig Salz und noch etwas lauwarmer Milch mit dem Rest des Mehls zu einem glatten, feinen Teig abgeschlagen bis er Blasen wirft, dann streut man 150 g klein geschnittene, süsse Butter darüber und knetet sie nach und nach in den Teig hinein bis sie vollständig damit vermengt ist, bestreicht die Obertläche des Teiges mit etwas zerlassener Butter und lässt ihn mit einem Tuch bedeckt wieder aufgehen. Auf einem leicht bemehlten Brett rollt man den Teig dann ungefähr 1 cm dick aus, schneidet ihn zu egalen, etwa 10 cm grossen Vierecken, schneidet diese schräg durch, so dass aus jedem Viereck zwei Dreiecke entstehen und  rollt sie an der langen Seite anfangend, daumendick auf, so dass die Ecke gerade in die Mitte kommt. Im Aufrollen schlägt man von den beiden spitzen Enden ein klein wenig ein, damit die Kipfel nicht zu lang und spitz werden, biegt alle egal halbrund zu schönen Kipfeln, reiht sie nicht zu dicht aneinander, in die mit Butter ausgestrichene Pfanne und lässt sie nochmals aufgehen.

Sie werden dann nur mit Wasser oder mit verkleppertem Ei, das man mit etwas Milch vermischt, bestrichen und im heissen Ofen sehön goldfarben gebacken.

Um ihnen mehr Glanz zu geben, kann man sie mit eingerührtem Stärkemehl bestreichen und für 1 Minute in den Ofen geben.

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 262012
 
  • Butter
  • Milch
  • Zucker
  • Salz
  • Backpulver

Einen vollen Esslöffel Butter lässt man in einer Tasse heisser Milch zergehen und gibt einen Teelöffel Zucker, 1/2 Teelöffel Salz und 1,5 Tassen kalte Milch dazu.

Mit 480 g Mehl vermengt man zwei Teelöffel voll Backpulver, siebt es dreimal durch ein feines Sieb und vermischt es tüchtig mit der Milch, etc. zu einem schön glatten, nicht zu festen Teig, wozu man, wenn nötig, noch etwas Milch nehmen kann.

Man rollt den Teig auf einem bemehlten Brett 1-1,5 cm dick aus und sticht ihn mit einem handgrossen, runden Ausstecher aus. Jedes dieser Blättchen wird mit Milch bestrichen, die eine Seite wird fast bis zur Hälfte übergeschlagen und werden sie dann in eine reich mit Butter ausgestrichene Pfanne — nicht zu dicht aneinander — eingereiht, nochmals mit Milch bestrichen und im heissen Ofen goldfarben, etwa 18-20 Minuten gebacken.

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 262012
 
  • Hefe
  • Milch
  • Butter
  • Mehl
  • Eier
  • Salz

15 g Hefe wird zerbröckelt und mit einem Teelöffel Zucker in 1/4tel Tasse lauwarmer Milch zum Aufgehen hingestellt. In zwei Löffel heisser Milch lässt man 75 Butter zergehen und wieder kühl werden und gibt sie dann zu 240 g feingesiebtem Mehl, das man mit zwei Eidottern, einem ganzen Ei und ein wenig Salz zu einem feinen, nicht zu weichen Teig tüchtig abschlägt, wobei man die aufgegangene Hefe mit dazu gibt und wenn nötig, auch noch ein wenig Milch.

Man lässt den Teig mit einem Tuch bedeckt um das Doppelte aufgehen (etwa 2-2,5 Stunden), knetet ihn dann auf dem Brett gut ab, rollt ihn ca. 1 cm dick aus, sticht ihn mit einem kleinen, runden oder ovalen Ausstecher zu kleinen Weckchen aus, die man in ein mit Butter ausgestrichencs Becken nicht zu dicht aneinander einreiht, und mit einem Tuch bedeckt wieder 1/2 Stunde aufgehen lässt. In die ovalen Weckchen macht man mit einem scharfen Messer in der Mitte der Länge nach einen tiefen Einschnitt, bestreicht sie mit Eigelb, das man mit etwas Milch zerkleppert, backt sie im heissen Ofen schön goldfarben (etwa 18 Minuten) und serviert sie noch etwas warm.

Man kann diese Weckchen auch mit Sardinen- oder Sardellen-Butter füllen, oder mit Gänseleber-Püree oder dgl., schneidet sie zu diesem Zweck, wenn erkaltet, quer durch und legt sie, wenn gefüllt, wieder zusammen; in diesem Fall dürfen die ovalen Weckchen keinen Einschnitt bekommen.

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 262012
 
  • Milch
  • Hefe
  • Zucker
  • Salz
  • Sahne
  • Mehl
  • Eier
  • Butter

In 1/2 Tasse lauwarmer Milch lässt man 10 g zerbröckelte Hefe aufgehen. In der Zwischenzeit lässt man 3/4tel Esslöffel Butter in 0,5 Tasse Milch zergehen, vermischt sie mit zwei Teelöffel Zucker, 3/4tel Teelöffel Salz und einem Esslöffel Sahne und vermengt alles, wenn kühl geworden, mit 540 g feingesiebtem Mehl zu einem sammtartigen, tüchtig abgeschlagenen, nicht zu weichen Teig, den man mit der aufgegangenen Hefe gehörig knetet und wenn nötig, noch etwas lauwarme Milch hinzufügt.

Man gibt dann das fest geschlagene Eiweiss von zwei Eiern dazu und knetet den Teig nochmals tüchtig damit ab, bestreicht ihn leicht mit ein wenig zerlassener Butter und lässt ihn mit einem Tuch bedeckt (etwa 2 Stunden) schön hoch aufgehen.

Auf dem leicht bemehlten Brett rollt man mit den Händen aus dem Teig eine eidicke Rolle, schneidet diese quer durch zu egalen, 3-5 cm breiten Stücken, formt diese zu spitzigen oder ovalen Brötchen, reiht sie in eine mit Butter bestrichene Pfanne nicht zu dicht aneinander, und lässt sie abermals aufgehen. Sie werden mit Eigelb, das man mit ein wenig Milch zerkleppert hat bestrichen, im heissen Ofen goldfarben gebacken (18-20 Minuten), werden dann mit zerlassener Butter leicht überpinselt und noch für 2 Minuten in den Ofen geschoben,

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 262012
 
  • Kartoffel
  • Hefe
  • Mehl
  • Zucker
  • Salz
  • Butter

Eine mittelgrosse, geschälte Kartoffel wird sehr weich gekocht, das Wasser wird in eine Schüssel abgegossen, die Kartoffel wird tüchtig verstampft und breiig vermehrt und wird mit 240 g gesiebtem Mehl, 1,5 Teelöffel Zucker und 15 g  in 1/2 Tasse lauwarmem Wasser aufgelöster Hefe, zu einem nicht zu weichen Teig tüchtig abgeschlagen, wobei man wenn nötig, noch etwas Wasser hinzufügt.

Diesen Teig (Dampfel genannt) deckt man mit einem Tuch zu und lässt ihn gut aufgehen.

In der Zwischenzeit vermischt man 480 g gesiebtes Mehl mit einem Teelöfifel Salz, lässt 30 g Butter in 1/2 Tasse des noch warmen Kartoffelwassers zergehen und gibt alles, wenn letzteres kühl geworden, zu dem gut aufgegangenen Dampfel, schlägt und knetet den Teig bis er sammtartig und feinblätterig, jedoch noch ziemlich fest ist.

Man bestreicht die Oberfläche leicht mit zerlassener Butter und lässt ihn mit einem Tuch bedeckt doppelt so hoch aufgehen; auf einem leicht bemehlten Brett rollt man aus dem Teig längliche Brötchen, die in Grösse und Form ganz egal sein müssen, gibt sie in eine mit Butter bestrichene Pfanne und lässt sie gut aufgehen.

Mit einem scharfen Messer macht man quer herüber zwei tiefe Einschnitte in jedes Brötchen, bestreicht sie mit Wasser und backt sie etwa 20 Minuten im heissen Ofen. In der Zwischenzeit verrührt man etwas Stärkemehl mit etwas kaltem Wasser und kocht es mit heissem Wasser ganz dünnflüssig, so dass man die gebackenen Brötchen leicht damit bestreichen kann ; sie werden dann nochmals für 1-2 Minuten in den heissen Ofen geschoben.

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 252012
 
  • Hefe
  • Milch
  • Zucker
  • Mehl
  • Buter
  • Salz
  • Sahne
  • Kartoffeln
  • Rosinen

Man zerbröckelt 30 g Hefe und löst sie in 1/2 Tasse lauwarmer Milch auf; man macht nun ein Dampfel aus 120 g fein gesiebtem Mehl, 1/2 Theelöffel Zucker und der aufgelösten Hefe, schlägt es tüchtig ab und lässt es mit einem Tuch bedeckt aufgehen. In der Zwischenzeit macht man einen Teig aus 420 g Mehl mit 90 g Butter, ein wenig Salz, 1/4tel Tasse Rahm und zwei Kartoffeln, die man geschält, weich gekocht, fein verstampft und durch ein Sieb gestrichen hat, und 15 g Zucker, verarbeitet nun alles tüchtig zu einem glatten, festen und feinen Teig, gibt das aufgegangene Dampfel hinzu und knetet die Masse mit den Händen ab bis sie sammtfein wird und Blasen wirft.

Man lässt nun den Teig mit einem Tuch bedeckt aufgehen, nimmt ihn dann auf das leicht bemehlte Brett, knetet ihn nochmals durch, wobei man 1/4tel Esslöffel ausgekernte, gewaschene und gut abgetrocknete Rosinen mit hineinarbeitet, rollt den Teig zu einer armdicken Rolle, teilt diese in vier egale Stücke und teilt jedes dieser nochmals in zwei Teile.

Vier dieser Stücke werden mit den Händen in egal dicke, 35 cm lange Stangen gerollt und zu einem losen, vierteiligen Zopf geflochten, den man an den beiden Enden fest zusammendrückt; drei weitere Stücke Teig werden ebenso gerollt und zu einem dreiteiligen Zopf geflochten, den man der Länge nach, genau auf die Mitte des grösseren Zopfes legt und leicht nieder presst.

Man drückt nun in die Mitte des obenliegenden Zopfes mit dem Finger eine schmale Vertiefung durch die ganze Länge, schneidet das letzte Stück Teig in zwei Hälften, rollt diese zu langen, egalen Röllchen, die man leicht zusammendreht und dann in die Vertiefung legt.

Man lässt den Striezen 30 Minuten  mit einem Tuch bedeckt rasten, bestreicht ihn mit Eigelb, das man mit etwas Milch zerkleppert und backt ihn in zuerst sehr heissem und dann etwas schwächerem Ofen ungefähr 1 Stunde, wobei man ihn, wenn er halb gebacken ist, nochmals leicht mit Ei bestreicht. Der Striezen wird erst angeschnitten, wenn er vollständig ausgekühlt ist und können die Rosinen auch, wenn erwünscht, fortbleiben.

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 252012
 
  • Hefe
  • Zucker
  • Mehl
  • Salz
  • Eiweiss
  • Stärkemehl

Man zerbröckelt 15 g Hefe und löst es in einer Tasse lauwarmen Wasser mit 1/4tel Teelöffel Zucker auf. In eine Schüssel gibt man ein Pfund gesiebtes Mehl, macht in der Mitte eine kleine Grube, giesst die aufgelöste Hefe hinein und knetet das Ganze mehrere Minuten tüchtig zu einem feinen Dampfel ab, welches man ca. 2 Stunden an einem warmen (nicht heissen) Ort aufgehen lässt; in dieser Zeit wird das Dampfel gehen, fallen, und wieder aufgehen.

In einer Tasse lauwarmer Milch löst man knapp 15 g Salz auf und gibt es zu dem gegangenen Dampfel, welches man mit den Händen tüchtig abarbeitet, wobei man nach und nach noch ein Pfund gesiebtes Mehl mit hineinknetet. Wenn nötig, kann man auch noch lauwarmes Wasser hinzufügen, doch muss der Teig fest sein und im Kneten auch immer gehoben und mit der Hand gegen den Rand der Schüssel und den Boden geschlagen werden, damit er fein, elastisch und doch fest wird.

Er wird dann wieder mit einem Tuch bedeckt zum Aufgehen gestellt, bis er doppelt so hoch geworden ist, was etwa 2 Stunden Zeit beansprucht. Dieser Teig sollte zwei grosse Laibe Brot oder zwei kleinere Laibe und zwölf kleine Brötchen ergeben.

Man nimmt nun immer ein Stück Teig nach der gewünschten Grösse, knetet es auf einem leicht bemehlten Brett einige Minuten und formirt es zu einem länglichen, an den Enden spitzen und in der Mitte breiten Laibe (Wiener Brot) oder zu etwa 45-50 cm langen, eidicken Stangen (französisches Brot) für welche es eigene Pfannen gibt.

Für die Brötchen rollt man egale, ovale, eigrosse Stücke Teig und legt die Brote oder Brötchen in ihre respectiven Becken, wo man sie mit einem Tuch bedeckt noch etwas rasten lässt. Mit einem scharfen Messer macht man in den langen Brot-Stangen drei tiefe, schräge Einschnitte in gleichmässiger Entfernung, in das breite, kürzere Brot schneidet man nur zweimal ein, die kleinen Brötchen jedoch bekommen nur einen Einschnitt quer herüber und schiebt die Becken dann in den heissen Ofen: für die Brötchen muss er heisser sein als für das Brot und werden sie mit Eiweiss, das man mit etwas Milch zerkleppert hat, bestrichen, ehe sie in den Ofen kommen. Nachdem sie goldfarben gebacken sind (etwa 20 Minuten), bestreicht man sie (um ihren Glanz zu erhöhen) mit dünnflüssig gekochtem Stärkemehl und schiebt sie noch

für 1 Minute in den Ofen. Das Brot, welches zuerst im heissen Ofen und dann bei schwächerer Hitze fast 1 Stunde gebacken wird, kann man ebenfalls—wenn man den Glanz gern hat—bestreichen wie oben angegeben. Es ist nötig, dass das Brot wenn gebacken, so aufgestellt wird, dass es von allen Seiten Luft bekommt und gleichmässig auskühlt.

Österreich-Ungarn, 1915


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Feb. 252012
 
  • Weizenmehl
  • Zucker
  • Hefe
  • Kartoffel
  • Milch

Man in eine Schüssel 1 kg feingesiebtes Mehl, macht in der Mitte eine Grube und rührt darin das Dampfel an aus 15 g Hefe, 1/2 Teelöffel Zucker und einer Tasse lauwarmem Wasser. Wenn gut ausgegangen, gibt man eine grosse oder zwei kleine, gut verstampfte, lauwarme Kartoffel, die man geschält und sehr weich gekocht hat, 1/4tel Teelöffel Salz und eine Tasse lauwarmes Wasser dazu, knetet den Teig tüchtig fein-löcherig ab, wobei man, wenn nötig, noch etwas lauwarmes Wasser hinzufügt, formt ihn dann den Brotpfannen entsprechend, jedoch nur halb so gross, zu länglichen oder viereckigen Broten, die man mit dem Tuch bedeckt um das Doppelte aufgehen lässt (etwa 2-2,5 Stunden) und dann, wie unter Vorwort angegeben, backt und kalt werden lässt. Genau so macht man auch ein etwas feineres Weissbrot, wenn man das Wasser zur Hälfte mit Milch mischt oder auch pure Milch dazu nimmt.

Die Kartoffel kann man, wenn erwünscht, fortlassen, jedoch erhalten sie das Brot frischer.

 

1910


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Feb. 252012
 
  • Roggenmehl
  • Weizenmehl
  • Hefe
  • Zucker
  • Kartoffeln
  • Kümmel
  • Salz

Man schält und kocht sechs Kartoftel mit 0,5 Teelöffel Salz, giesst das Wasser zum weiteren Gebrauch ab und wenn ganz erkaltet, werden die Kartoftel auf dem Reibeisen gerieben. 1 kg Roggen-Mehl werden mit 500 g weissem Mehl in eine grosse Schüssel gesiebt, in der Mitte wird eine Grube gemacht und setzt man darin ein Dampfel an aus 25 g Hefe, die man in einer Tasse lauwarmen Wasser mit einem Teelöffel Zucker aufgelöst hat, wobei man etwas von dem Mehl und noch eine Tasse lauwarmes Wasser mit hineinrührt. Wenn das Dampfel schön blasig aufgegangen ist (ungefähr 1,5 Stunden), gibt man die Kartoffel, einen Esslöffel rein abgeriebenen Kümmel, einen Esslöffel Salz und etwas von dem Kartoffelwasser dazu und knetet und arbeitet den Teig (der ziemlich fest sein muss) tüchtig ab bis er Blasen wirft, und sehr fein und sammtartig geworden ist.

Man formt nun handbreite, ca. 35 cm lange Laibe daraus, die man in ein eisernes, leicht bemehltes Brot-Becken legt und mit einem Tuch bedeckt um das Doppelte aufgehen lässt, was ungefähr 2,5-3 Stunden daürt.

Die Oberfläche der Brote wird mit Wasser bestrichen und werden sie im heissen Ofen ungefähr 1 Stunde gebacken, die Kruste wird dann rasch mit Wasser abgewaschen und lässt man sie erkalten.

1910


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