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Okt. 142025
 

Tomates Chantilly – Ein elegantes Sommergericht

Dieses Rezept für “Tomates Chantilly” ist eine klassische französische Vorspeise, die die Frische von Tomaten mit der Cremigkeit von Sahne und einem Hauch von Würze verbindet. Es ist ein leichtes und doch raffiniertes Gericht, das sich perfekt für warme Sommertage oder als elegante Vorspeise eignet.

Hintergrund und Geschichte

Der Begriff “Chantilly” ist den meisten im Zusammenhang mit süßer Schlagsahne bekannt, die oft Desserts krönt. Das “Crème Chantilly” wurde angeblich im 17. Jahrhundert auf dem Schloss Chantilly von François Vatel, dem Maître d’hôtel des Prinzen von Condé, kreiert. In der herzhaften Küche wird “Chantilly” jedoch auch für Schäume oder Mousses verwendet, die durch das Aufschlagen von Sahne eine luftige Textur erhalten.

“Tomates Chantilly” nutzt diese Technik, um eine herzhafte, würzige Sahnefüllung zu schaffen, die den fruchtigen Geschmack der Tomaten ergänzt. Die Kombination von Tomaten, grünen Bohnen, Salat und einem würzigen Sahne-Dressing ist typisch für die französische Küche, die oft einfache, hochwertige Zutaten auf elegante Weise kombiniert. Die Moutarde de Meaux, ein grober, würziger Senf aus der Region Meaux, verleiht der dicken Sahne eine besondere Geschmacksnote und eine leichte Schärfe, die gut zur Süße der Tomaten passt. Es ist ein Gericht, das die Wertschätzung für frische, saisonale Produkte und die Kunst der Zubereitung unterstreicht.

Zutaten für 3 Personen:

  • 6 schöne Tomaten
  • 1 weißer Kopfsalat
  • 500 g sehr feine grüne Bohnen
  • 250 ml flüssige Sahne (Schlagsahne)
  • 250 ml Crème fraîche (oder saure Sahne)
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Zitrone
  • 6 schwarze Oliven
  • 1 Esslöffel Moutarde de Meaux (oder ein grober, mittelscharfer Senf)
  • Salz
  • Cayenne-Pfeffer

Zubereitung:

  1. Die Tomaten halbieren und vorsichtig aushöhlen.
  2. Die grünen Bohnen in kochendem Salzwasser etwa 10 Minuten garen, sodass sie noch bissfest sind. Anschließend in eiskaltem Wasser abschrecken, um die grüne Farbe zu bewahren und den Garprozess zu stoppen.
  3. In einer Schüssel die Moutarde de Meaux mit der Crème fraîche verrühren.
  4. Die flüssige Sahne steif schlagen (Chantilly). Mit Salz und Cayenne-Pfeffer abschmecken.
  5. Die ausgehöhlten Tomaten mit der Senf-Crème-fraîche-Mischung füllen. Darauf die geschlagene Sahne (Chantilly) mit einem Spritzbeutel mit Sterntülle dekorativ aufspritzen. Jede Tomate mit einer schwarzen Olive garnieren.
  6. Die Teller mit schönen Salatblättern auslegen. Die grünen Bohnen mit Olivenöl und Zitronensaft anmachen und mittig auf dem Salat anrichten. Die gefüllten Tomaten um die Bohnen herum arrangieren.


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Okt. 132025
 

BAKED POTATO STUFFING (Backkartoffel-Creme)

Eine reichhaltige und würzige Creme, die sich perfekt zum Füllen von Backkartoffeln, als Dip oder als Topping für Gemüse eignet.

Zutaten

  •  saure Sahne (Sauerrahm)
  • ca.  Frischkäse (Cream Cheese)
  • 5 Scheiben knusprig gebratener Speck (Bacon), zerbröselt
  • 3 Esslöffel (EL) Schnittlauch, gehackt
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

  1. Basis vermischen: Die saure Sahne mit einer Gabel in den Frischkäse einrühren, bis eine glatte Mischung entsteht.
  2. Würzen: Den zerbröselten Speck und den gehackten Schnittlauch hinzufügen.
  3. Abschmecken: Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Verwendung: Die Creme als Füllung in einer großen, aufgeschnittenen Backkartoffel (Baked Potato) verwenden, als Dip reichen oder als Topping über grüne Bohnen geben.

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Okt. 122025
 

Грибные котлеты с орехами (Pilz-Nocken mit Nüssen)

Dieses Rezept kombiniert den erdigen Geschmack von Pilzen mit der knackigen Textur von Walnüssen zu herzhaften vegetarischen Kotletten.

Zutaten für ca. 4 Portionen

  • 100 g getrocknete Pilze
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Tasse gehackte Walnüsse
  • 3–4 Scheiben Weißbrot (oder Brötchen)
  • 2–3 EL Sahne (oder Milch, zum Einweichen der Semmel)
  • 2 rohe Eier (getrennt in Eigelb und Eiweiß)
  • 2 gekochte Eier
  • 3–4 EL Pflanzenöl (zum Braten)
  • 1 Tasse Paniermehl
  • Salz
  • Gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung

  1. Vorbereitung (am Vortag beginnen): Die getrockneten Pilze gründlich waschen und über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag die Pilze in dem Einweichwasser kochen, bis sie weich sind.
  2. Brötchen einweichen: Das Weißbrot in der Sahne (oder Milch) einweichen, bis es weich ist.
  3. Zwiebeln anbraten: Öl in einer Pfanne erhitzen und die fein gewürfelte Zwiebel darin leicht anbraten, bis sie weich ist. Abkühlen lassen.
  4. Masse vorbereiten: Die gekochten Pilze, die angeschwitzte Zwiebel und das eingeweichte, leicht ausgedrückte Brot durch den Fleischwolf drehen.
  5. Zutaten mischen: Die gehackten, gekochten Eier, die gehackten Walnüsse, Pfeffer, Salz und die beiden rohen Eigelb zur Pilz-Brot-Masse geben und alles gründlich vermischen.
  6. Eiweiß hinzufügen: Die beiden rohen Eiweiß zu steifem Schnee schlagen. Paniermehl zu der Pilzmasse geben, dann den Eischnee hinzufügen und alles schnell und vorsichtig vermischen (unterheben).
  7. Braten: Kleine Kotletten (Frikadellen/Nocken) formen, diese im restlichen Paniermehl panieren und in heißem Pflanzenöl von beiden Seiten goldbraun braten.

 

Anekdote und Kulinarische Notiz

Dieses Rezept der Pilz-Nocken (Kotletten) ist ein wunderbares Beispiel für die fleischlose Küche in vielen osteuropäischen und russischen Traditionen, insbesondere während der Fastenzeiten (wie der orthodoxen Weihnachts- oder Osterzeit). Während dieser Zeiten war der Verzehr von Fleisch, Milchprodukten und Eiern untersagt, was die Kreativität in der Küche förderte.

Pilze als Fleischersatz: In vielen ländlichen Gebieten waren getrocknete und gesammelte Pilze (insbesondere Steinpilze oder Waldpilze) in Verbindung mit Nüssen ein wertvoller und aromatischer Ersatz für Fleisch. Die Pilze sorgten für den herzhaften, umami-reichen Geschmack, während die Walnüsse Fett und eine befriedigende Textur lieferten.

Die Rolle der Eier: In der vorliegenden Form mit Eiern und Sahne würde das Gericht in der Regel außerhalb der strengen Fastenzeit zubereitet, aber es behält den rustikalen und sättigenden Charakter der traditionellen Fastenspeisen bei. Die Kombination von rohen Eigelben zur Bindung und steif geschlagenem Eiweiß zum Auflockern der Masse ist eine klassische Technik, um die Kotletten besonders luftig und leicht zu machen.

Perfekt als Beilage oder Hauptgericht: Diese Kotletten werden traditionell entweder als Beilage zu einem Hauptgericht (z.B. Kartoffelpüree) serviert oder als vegetarisches Hauptgericht mit Sauerrahm oder einer cremigen Pilzsoße genossen


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Okt. 112025
 

Kırmızı Mercimek Köfte (Linsen-Bulgur-Nocken)

Kırmızı Mercimek Köfte sind eine vegane Köstlichkeit und ein beliebter Klassiker der türkischen Küche. Diese würzigen Nocken aus roten Linsen und Bulgur stammen ursprünglich aus der Region Gaziantep im Südosten der Türkei, nahe der syrischen Grenze.

Zutaten für 4 Personen

  • Für die Köfte:
    • rote Linsen
    • Bulgur (fein)
    • 1 Zwiebel
    • Öl (zum Dünsten)
    • Salz, Pfeffer
    • Tomatenmark
    • Paprikamark
    • 1 Bund Frühlingszwiebeln
    • 1 Bund Petersilie
    • Olivenöl
    • Granatapfelsirup
  • Zum Servieren:
    • 2 Romana-Salatherzen
    • 2 Zitronen
  1. Linsen kochen: Die roten Linsen in einem Sieb abbrausen, bis das Wasser klar abläuft. Die Linsen mit Wasser (ohne Salz) in einem Topf zum Kochen bringen und zugedeckt in ca. 20 Minuten weich köcheln. Die Linsen dürfen dabei zerfallen; es sollte nur noch wenig Wasser am Topfboden verbleiben.
  2. Bulgur quellen lassen: Den Topf vom Herd nehmen und den Bulgur unter die heißen Linsen rühren. Zugedeckt ca. 20 Minuten quellen lassen, bis das gesamte Wasser aufgesogen ist. Die Masse anschließend abkühlen lassen.
  3. Zwiebelmischung vorbereiten: Die Zwiebel schälen und in sehr feine Würfel schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin in ca. 5 Minuten weich dünsten.
  4. Mark anrösten: Die Zwiebel mit Salz und Pfeffer würzen. Tomaten- und Paprikamark hinzufügen und kurz mitdünsten. Die Pfanne vom Herd nehmen und die Zwiebelmischung ebenfalls abkühlen lassen.
  5. Kräuter vorbereiten: Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Die Petersilie waschen, trocken schütteln, die Blätter abzupfen und fein hacken.
  6. Masse verkneten und würzen: Die Zwiebelmischung, Frühlingszwiebeln, Petersilie und Olivenöl in einer Schüssel mit der Linsen-Bulgur-Masse kräftig verkneten. Die Masse mit Salz, Pfeffer und Granatapfelsirup abschmecken.
  7. Ruhen lassen: Die fertige Masse für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. Dadurch wird sie fester und lässt sich später besser formen.
  8. Anrichten: Den Romanasalat putzen, in einzelne Blätter zerlegen, waschen und trocken schleudern. Die Zitronen halbieren.
  9. Köfte formen und servieren: Aus der gekühlten Masse längliche, leicht unregelmäßige Würstchen (Köfte) formen. Die Köfte jeweils in ein Romana-Salatblatt legen. Sofort servieren, mit Zitronensaft beträufelt oder die Zitronen zum Selberpressen dazureichen.

Geschichte und kulinarische Bedeutung

Köfte – mehr als nur Fleischbällchen: Das türkische Wort “Köfte” bezeichnet traditionell jede Form von zerdrückten, gestampften oder gekneteten Speisen. Während viele Köfte Fleisch enthalten, sind Varianten wie die Kırmızı Mercimek Köfte (rote Linsen-Köfte) komplett pflanzlich und gehören zu den beliebtesten vegetarischen/veganen Gerichten der Türkei.

Herkunft Gaziantep: Das Gericht stammt aus der Stadt Gaziantep, die für ihre reichhaltige, würzige und vielfältige Küche berühmt ist (sie wurde von der UNESCO als City of Gastronomy ausgezeichnet). Die Nähe zur syrischen Grenze und die historischen Handelswege haben hier eine Küche entstehen lassen, die besonders intensiv gewürzt ist und oft mit Produkten wie Paprika, Granatapfel und Bulgur arbeitet. Das Paprikamark ist in dieser Region oft ein fester Bestandteil der Würzun

g.

Granatapfelsirup (Nar Ekşisi): Die Verwendung von Granatapfelsirup (Nar Ekşisi) ist charakteristisch für die Südosttürkische Küche und verleiht den Köfte eine unverwechselbare Note. Der Sirup sorgt für eine fruchtige Süße und eine angenehme, leicht saure Schärfe, die den erdigen Geschmack von Linsen und Bulgur ausgleicht.

Die perfekte Hülle: Die Kırmızı Mercimek Köfte werden typischerweise kalt oder lauwarm als Meze (Vorspeise) oder leichter Snack serviert. Die Verwendung von frischen Salatblättern (oft Lollo Rosso, glatter Kopfsalat oder Romana-Salat) als Hülle ist essenziell. Die knackigen Blätter bilden einen frischen Kontrast zur weichen, würzigen Köfte-Masse. Der frische Zitronensaft, der kurz vor dem Verzehr darüber geträufelt wird, ist das obligatorische i-Tüpfelchen.


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Okt. 112025
 

Nocken und Variationen

Nocken sind eine traditionelle, schnelle Form von Teigwaren, vergleichbar mit Spätzle, und bilden die Basis für zahlreiche deftige Gerichte in der alpinen Küche.

Grundrezept für Nocken

  • Mehl
  • Wasser
  • 1 Ei
  • Salz

Zubereitung der Nocken

  1. Teig anrühren: Alle Zutaten (Mehl, Wasser, Ei und Salz) in einer Schüssel zu einem festen Teig verrühren und diesen gut abschlagen, bis er Blasen wirft und geschmeidig ist.
  2. Kochen: Den Teig durch ein Nockensieb (oder alternativ durch ein grobes Sieb oder vom Brett geschabt) in kochendes Salzwasser drücken.
  3. Garzeit: Die Nocken 2–3 Minuten kochen lassen. Sie sind fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen.
  4. Abschrecken: Die Nocken abseihen und sofort kalt abschrecken, um den Garprozess zu stoppen und sie voneinander zu lösen.

 

Fleischnocken

Eine deftige Variante, bei der die Nocken mit geröstetem Fleisch und Wurst angereichert werden.

Zutaten

  • Nocken nach dem Grundrezept
  • 4–5 Schnitten Selchspeck (geräucherter Bauchspeck)
  • 2 Zwiebeln
  • Geselchtes Rind- und Schweinefleisch (Reste)
  • Wurst (z. B. eine würzige Selchwurst)
  • Salz, Pfeffer
  • Schnittlauch (zum Servieren)

Zubereitung

  1. Anrösten: Den gewürfelten Selchspeck in einer Pfanne anrösten.
  2. Zwiebeln rösten: Die feingeschnittenen Zwiebeln zum Speck geben und mitrösten, bis sie glasig sind.
  3. Fleisch anbraten: Die geschnittene Wurst und das feingeschnittene geselchte Rind- und Schweinefleisch ebenfalls hinzufügen und kurz mitrösten.
  4. Vermischen und erhitzen: Die vorbereiteten Nocken in die Pfanne geben und gut durchhitzen.
  5. Abschmecken und Servieren: Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit viel Schnittlauch bestreuen und traditionell mit einem Blattsalat servieren.

Kasnocken

Der Klassiker der alpinen Hausmannskost, bei dem die Nocken in einer Eisenpfanne mit geschmolzenem Käse vereint werden.

Zutaten

  • Nocken nach dem Grundrezept
  • Butter
  • Pinzgauer Käse (oder Bierkäse)
  • Salz, Pfeffer
  • Schnittlauch

Zubereitung

  1. Erhitzen: Die Butter in einer Eisenpfanne heiß werden lassen.
  2. Würzen und Erhitzen: Die Nocken in die Pfanne geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Gut erhitzen.
  3. Käse schmelzen: Den Pinzgauer Käse (oder Bierkäse) würfelig schneiden und zu den heißen Nocken geben. Den Käse schmelzen lassen und unterrühren.
  4. Servieren: Reichlich mit Schnittlauch bestreuen und direkt in der Pfanne servieren.

Tradition und Anekdote zu Kasnocken

  • Der “Pfannknecht”: Die heiße Eisenpfanne wird auf einen hölzernen oder eisernen Untersatz, den sogenannten “Pfannknecht”, gestellt und alle essen direkt daraus.
  • Der “Hengst”: Der dazu gereichte Salat hängt traditionell in einer Salatschüssel in einem eisernen Dreifuß, dem “Hengst”, neben der Pfanne.
  • Regionale Variante: Im Oberpinzgau werden die Kasnocken häufig mit gerösteten Zwiebeln angerichtet, was eine zusätzliche Würze und Textur bietet.

Schottnocken

Eine würzigere und schärfere Käsevariante, die mit dem traditionellen Schottenkäse zubereitet wird.

Zutaten

  • Nocken nach dem Grundrezept
  • Schotten (geräucherter Topfenkäse, eine Form von Frischkäse)
  • Butter
  • Pfeffer, Salz
  • Knoblauch (gepresst)
  • Schnittlauch

Zubereitung

  1. Schotten schmelzen: Die Butter in der Eisenpfanne erhitzen. Den geriebenen Schotten hineingeben und aufschäumen bzw. schmelzen lassen.
  2. Würzen und Erhitzen: Die Nocken dazugeben, mit Salz, Pfeffer und dem gepressten Knoblauch würzen. Alles gut heiß werden lassen.
  3. Geschmack: Schottnocken schmecken im Vergleich zu Kasnocken oft wesentlich schärfer und würziger, was auf den intensiven Schotten und den Knoblauch zurückzuführen ist.
  4. Servieren: Ebenfalls reichlich mit Schnittlauch bestreut servieren, idealerweise direkt in der Pfanne.

 

Traditionelle Würze der Alm

Alle Nockengerichte werden traditionell mit viel Schnittlauch bestreut. Auf den Almen wird dafür oft wilder Alpenschnittlauch verwendet, der wegen seines unvergleichlich würzigen Geschmacks sehr geschätzt wird. Auch wilder Knoblauch wird auf den Almen häufig zum Würzen dieser deftigen Speisen genutzt.


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Okt. 112025
 

Hausnudeln oder Schneidnudeln

Ein klassisches Grundrezept für selbstgemachte Nudeln, die sich vielseitig verwenden lassen – ob als Suppeneinlage, Bandnudeln oder süße Milchnudeln (Sticknudeln).

Zutaten

  • glattes Mehl
  • 2 Eier
  • 5–6 Esslöffel Wasser (warm)
  • 1 Esslöffel Öl (im Originalrezept Olivenöl)
  • Salz

 

Zubereitung

 

  1. Teig vorbereiten: Das Mehl auf einem Nudelbrett oder einer sauberen Arbeitsfläche zu einem Haufen schütten. In der Mitte eine Mulde (Grübchen) formen.
  2. Zutaten mischen: In die Mulde Salz, Eier, Öl und das warme Wasser geben.
  3. Kneten: Die Zutaten zunächst mit einem Messer verrühren, um sie langsam mit dem Mehl zu verbinden. Anschließend den Teig mit den Händen zu einem glatten, festen und elastischen Teig abkneten. Der Teig sollte nicht mehr kleben.
  4. Teilen und Ausrollen: Den Teig in vier gleich große Teile teilen. Jeden Teil nochmals kurz durchkneten.
  5. Trocknen lassen (Antrocknen): Die Teigstücke auf einem bemehlten Brett dünn ausrollen. Die ausgerollten Teigplatten auf einem sauberen Küchentuch antrocknen lassen (“übertrocknen”), bis die Oberfläche leicht ledrig ist. Dies verhindert, dass die Nudeln beim Schneiden verkleben.
  6. Schneiden: Die angetrockneten Teigplatten in handbreite Streifen schneiden. Die Streifen übereinanderlegen und dann je nach gewünschter Form zu feinen Suppennudeln oder breiteren Bandnudeln schneiden.
  7. Lagern: Die geschnittenen Nudeln zum späteren Verbrauch gut trocknen lassen, indem man sie auf dem Tuch ausbreitet oder zu Nestern dreht.

 

Tipp zur Kochzeit

 

Selbstgemachte Nudeln sind in der Regel viel schneller gar als gekaufte, getrocknete Nudeln. Sie benötigen meist nur wenige Minuten im kochenden Wasser.

Verwendungsidee: Sticknudeln (Süße Milchnudeln)

Sticknudeln sind eine einfache, sättigende Süßspeise, die traditionell aus den selbstgemachten Suppennudeln zubereitet wird.

Zubereitung der Sticknudeln:

  1. Die selbstgemachten Suppennudeln in Milch einkochen (also kochen, bis die Milch weitgehend aufgesogen oder reduziert ist) und weich dünsten lassen.
  2. Mit einer Prise Salz würzen.
  3. Mit geschmolzener Butter abschmalzen (Butter darüber geben) und warm servieren. Nach Belieben mit Zucker und Zimt bestreut servieren.

 

Historisches und Traditionelles

Haus- und Schneidnudeln: Der Name “Schneidnudeln” bezieht sich direkt auf die Herstellungsmethode – die Nudeln werden mit dem Messer von Hand geschnitten. In ländlichen und bäuerlichen Haushalten war es früher selbstverständlich, Nudeln (und viele andere Teigwaren) selbst herzustellen. Das Grundrezept ist minimalistisch: Mehl, Eier, Salz und Wasser. Das hochwertige Eiweiß der Eier dient dabei als wichtiges Bindemittel und macht den Teig geschmeidiger.

Die Rolle von Öl und warmem Wasser: Die Zugabe von Öl macht den Teig elastischer und geschmeidiger, was das Ausrollen erleichtert. Warmes Wasser löst das Salz besser auf und unterstützt die Hydration des Mehls, wodurch der Teig schneller geschmeidig wird.

Sticknudeln: Die Sticknudeln zeigen, wie vielseitig die Hausnudeln verwendet wurden. Süßspeisen, die mit Milch und Nudeln zubereitet wurden, waren oft eine günstige und nahrhafte Mahlzeit, besonders wenn es darum ging, viele hungrige Mäuler satt zu bekommen. Die Zugabe von Butter und Zucker (oder Zimt) machte das Gericht zu einem Genuss, der sowohl als Hauptspeise als auch als Dessert dienen konnte.


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Okt. 112025
 

Zeserlkrautsalat oder Zettelkraut

Ein traditioneller, warmer Krautsalat, der durch gerösteten Selchspeck eine deftige Note erhält.

Zutaten

  • 1 kleiner Krautkopf
  • Salz
  • Kümmel
  • Essig (für das Kochwasser)
  • Für die Marinade:
    • Essig
    • Ganz wenig Öl (im Originalrezept Olivenöl, aber auch neutrales Öl möglich)
    • Salz
    • Pfeffer
    • 150 g durchzogener Selchspeck (geräucherter Bauchspeck)

 

Zubereitung

  1. Kraut vorbereiten: Den Krautkopf putzen und sehr fein nudelig (in feine Streifen) schneiden.
  2. Kraut garen: Das geschnittene Kraut in einem Topf mit Wasser bedecken. Einen Schuss Essig, Salz und Kümmel hinzufügen.
  3. Kochen und ziehen lassen: Das Kraut kurz aufkochen lassen und dann den Topf vom Herd nehmen und zugedeckt stehen lassen. Das Kraut soll nur halb gar werden und noch Biss behalten.
  4. Abseihen: Das Kraut durch ein Sieb abgießen und gut abtropfen lassen.
  5. Marinade anrühren: In einer Schüssel eine Marinade aus Essig, ganz wenig Öl, Salz und Pfeffer zubereiten. Die Marinade sollte säuerlich-würzig schmecken.
  6. Marinieren: Die Marinade über das warme, abgetropfte Kraut geben und gut vermischen.
  7. Speck zubereiten: Den Selchspeck feinwürfelig schneiden. In einer Pfanne rösten, bis er knusprig ist und das Fett ausgelassen wurde.
  8. Servieren: Den heißen, knusprigen Speck zusammen mit dem ausgelassenen Fett über den Krautsalat schütten und sofort servieren.

 

Wissenswertes zum Zeserlkrautsalat

 

Der Name „Zeserlkraut“ oder „Zettelkraut“ ist ein regionaler Begriff, der oft in der bayerischen oder österreichischen Küche vorkommt. Es handelt sich um eine Variante des warmen Krautsalats. Die Zugabe von geröstetem, ausgelassenem Speck mit seinem Fett ist typisch für die deftige, ländliche Küche dieser Regionen und sorgt für den charakteristischen, rauchigen Geschmack.

Der Selchspeck (geräucherter Speck) verleiht dem Gericht eine intensive Würze, während der Kümmel nicht nur den Geschmack ergänzt, sondern auch zur besseren Verträglichkeit des Kohls beiträgt – ein alter Küchentrick. Dadurch, dass das Kraut nur kurz aufgekocht und nur halb gar gezogen wird, behält es eine angenehme Textur und wird nicht matschig.


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Okt. 092025
 

Warmer Hamburger Kartoffelsalat

ist ein typisches Gericht aus Hamburg und Norddeutschland. Er wird traditionell zu Fischgerichten wie Seezunge, Steinbutt oder Scholle, aber auch zu Kochwurst oder Frikadellen serviert. Sein charakteristischer Geschmack entsteht durch die Mischung aus Essig, Senf, Speck und Brühe.


Zutaten (für etwa 4 Portionen)

  • 1 kg festkochende Kartoffeln

  • 200 g magerer Rauchspeck

  • 1 große Zwiebel

  • 2 Esslöffel scharfer Senf

  • 200 ml Essigessenz (25 %)

  • 1 Esslöffel Zucker

  • 500 ml Rinderbrühe

  • Salz und Pfeffer

  • 1 Bund gehackte Petersilie


Zubereitung

  1. Kartoffeln kochen:
    Die Kartoffeln in der Schale garen, noch warm pellen und in etwa 2 mm dünne Scheiben schneiden.

  2. Speck und Zwiebeln anbraten:
    Den Rauchspeck würfeln und in einer Eisenpfanne kross auslassen.
    Die fein gewürfelte Zwiebel hinzufügen und glasig braten.

  3. Sud ansetzen:
    Senf, Essig, Zucker und Rinderbrühe zugeben.
    Mit Salz und Pfeffer abschmecken und alles kurz aufkochen lassen.

  4. Kartoffelsalat anrichten:
    Den heißen Sud über die Kartoffelscheiben gießen, vorsichtig mischen und nochmals kurz erhitzen, ohne zu stark zu rühren.

  5. Durchziehen lassen:
    Die gehackte Petersilie unterheben.
    Den Salat zugedeckt über Nacht an einem kühlen Ort ziehen lassen.

  6. Abschmecken:
    Am nächsten Tag bei Bedarf mit etwas Zucker oder Essig nachwürzen – je nachdem, wie kräftig der Essig wirkt.


Hintergrund

Der warme Kartoffelsalat ist ein fester Bestandteil der norddeutschen Küche. Anders als in Süddeutschland, wo meist Öl verwendet wird, entsteht hier der Geschmack durch Essig, Senf und Brühe. Die Variante mit Speck stammt vermutlich aus der Hamburger Hafenküche, wo herzhafte und haltbare Zutaten bevorzugt wurden. So passte der Salat hervorragend zu Fisch und Fleisch gleichermaßen – ein einfaches, aber bodenständiges Gericht der Seeleute und Hafenarbeiter.


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Okt. 092025
 

Matjesfilet mit Bohnen und Speckstippe

Ein klassisches norddeutsches Gericht, das salzige Matjesfilets mit aromatischen Bohnen und deftiger Speckstippe kombiniert. Perfekt in der Sommersaison, wenn die neuen Kartoffeln und Bohnen frisch vom Feld kommen.


Zutaten (für 4 Portionen)

Für die Beilagen:

  • 300 g neue Kartoffeln

  • 1 TL Kümmel

  • 1 Prise Salz

  • 250 g Schneidebohnen

  • 1 Stück Speckschwarte

  • 1 Zweig frisches Bohnenkraut

  • 1 EL feingewürfelter Speck

  • 1 TL fein gewürfelte Zwiebel

  • 1 Bund frisches Bohnenkraut (zum Anschwenken)

  • Salz, Pfeffer, Zucker nach Geschmack

Für die Speckstippe:

  • 50 g feingewürfelter Speck

  • 20 g feingewürfelte Zwiebeln

  • 1 Bund Petersilie

Für den Matjes:

  • 4–6 Matjesfilets

  • 1 rote Zwiebel (in feine Ringe geschnitten)

  • gestoßenes Eis zum Anrichten


Zubereitung

  1. Kartoffeln kochen:
    Die neuen Kartoffeln gründlich mit einem Metallschwamm abbürsten, aber nicht schälen.
    In Salzwasser mit Kümmel gar kochen und warm stellen.

  2. Bohnen vorbereiten:
    Schneidebohnen waschen, putzen und schräg in feine Streifen schneiden.
    In Salzwasser mit der Speckschwarte und einem Zweig Bohnenkraut kochen, bis sie noch leichten Biss haben.

  3. Abschrecken:
    Die gegarten Bohnen mit einer Schaumkelle in geeistes Salzwasser mit etwas Zucker legen – das erhält die schöne grüne Farbe.

  4. Bohnen anschwenken:
    Den Speck (1 EL) auslassen, die Zwiebelwürfel (1 TL) und reichlich Bohnenkraut hinzufügen.
    Die Bohnen darin kurz anschwenken und mit etwas Bohnenfond vom Blanchieren erhitzen.
    Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken.

  5. Speckstippe zubereiten:
    Feine Speck- und Zwiebelwürfel in einer Pfanne goldbraun auslassen.
    Petersilie fein hacken und kurz mitbraten.
    Die Speckstippe sprudelnd heiß servieren.

  6. Matjes anrichten:
    Die Matjesfilets auf gestoßenem Eis mit Ringen von roter Zwiebel anrichten.

  7. Servieren:
    Matjesfilets zusammen mit den neuen Kartoffeln, den Schneidebohnen und der heißen Speckstippe servieren.


 Hintergrundwissen

Der Matjes (vom niederländischen meisje = „Mädchen“) ist ein junger, noch nicht geschlechtsreifer Hering, der mild gesalzen und in einer speziellen Reifung fermentiert wird.
Diese Zubereitungsart stammt ursprünglich aus den Niederlanden, verbreitete sich aber schnell an der deutschen Nordseeküste, besonders in Schleswig-Holstein und Ostfriesland.
Die Kombination mit neuen Kartoffeln und Speckbohnen ist ein typisches Sommergericht – frisch, deftig und ausgewogen zwischen salzig, würzig und mild.


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Okt. 092025
 

GERÖSTETE KARTOFFELN MIT KÜMMEL

Zutaten:

  • 500-750 g gekochte Kartoffeln
  • Salz
  • Pfeffer
  • Kümmel
  • 1 Zwiebel
  • Backfett (Schweine- oder Gänseschmalz)

Zubereitung:

  1. Kartoffeln schälen und in feine Scheiben schneiden
  2. In Stielpfanne gehackte Zwiebel im heißen Fett andünsten
  3. Kartoffeln dazugeben
  4. Würzen und mit Kümmel bestreuen
  5. Etwas anbraten lassen
  6. Unter öfterem Wenden schön goldgelb und knusprig rösten

Tipp: Dieser Klassiker ist die perfekte Beilage zu Bratenfleisch, Sauerkraut oder einfach mit einem Spiegelei – einfach, deftig und unschlagbar lecker!


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Okt. 082025
 

Schwäbische Spätzle

Zutaten

Für den Teig:

  • 500 g Weizenmehl
  • 4-5 Eier
  • 1 TL Salz
  • 1/8-1/4 l Wasser

Zum Kochen:

  • Wasser für den Kochtopf
  • evtl. 1 TL Öl für das Kochwasser
  • Heißes Wasser zum Schwenken

Optional zum Verfeinern:

  • Butter
  • Leicht geröstete Semmelbrösel
  • Feingeschnittene Zwiebelringe
  • Braungebratene Speckwürfel

Zubereitung

Teig herstellen:

  1. Mehl mit Eiern und Salz in eine Schüssel geben
  2. Unter Rühren nach und nach das Wasser zugeben
  3. Teig mit einem Kochlöffel (oder elektrischem Handrührgerät) so lange kräftig schlagen, bis kein Teigrest mehr am Löffel hängenbleibt, wenn er zur Probe in die Höhe gehalten wird
  4. Teig kurz ruhen lassen, dann nochmals gut durcharbeiten

Spätzle schaben:

  1. Spätzlebrett (vorne etwas abgeschrägt) mit Wasser benetzen
  2. Kleine Menge Teig daraufstreichen
  3. Mit breitem Messer oder Schaber dünne Teigstreifen in schwach sprudelndes Kochwasser schaben
  4. Wichtig: Brett und Messer während des Schabens immer wieder ins sprudelnde Wasser tauchen – das erleichtert die Arbeit!

Garen und fertigstellen:

  1. Wenn die Spätzle an der Oberfläche schwimmen, mit einem Schaumlöffel herausnehmen
  2. Kurz im heißen Wasser schwenken (damit sie nicht zusammenkleben)
  3. Gut abtropfen lassen
  4. Auf vorgewärmte Platte legen und rasch servieren

Tipps

Traditionelle Variante: Früher wurde in manchen Familien Molke (Abfallprodukt beim Herstellen von Quark und Käse) zum Anrühren des Teiges verwendet. Durch die Molke bekamen die Spätzle eine lockere Struktur.

Verfeinern: Die fertigen Spätzle können überschmälzt werden mit:

  • Butter
  • Leicht gerösteten Semmelbröseln
  • Feingeschnittenen Zwiebelringen
  • Braungebratenen Speckwürfeln

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Okt. 082025
 

Schwäbische Linsen mit Spätzle und Saitenwürstchen

Zutaten:

  • 400 g vorbehandelte Linsen
  • Wasser
  • 2 Lorbeerblätter
  • 40 g geräucherter, durchwachsener Speck
  • 50–60 g Mehl
  • 1 Zwiebel
  • 1 Möhre
  • 1 Stück Lauch
  • ca. 1/4 l Fleischbrühe (alternativ Rotwein)
  • 2–3 EL Weinessig
  • Salz und Pfeffer
  • Spätzle (siehe Rezept auf Seite 13)
  • Saitenwürstchen vom Metzger

Zubereitung:

  1. Die Linsen mit reichlich Wasser und den Lorbeerblättern aufsetzen und ca. 45 Minuten kochen. Die Linsen sollten stets gut mit Wasser bedeckt sein.
  2. Den Speck fein würfeln und in einer Pfanne auslassen.
  3. Das Mehl zum Speck geben und anrösten, bis es eine gelbbräunliche Farbe annimmt.
  4. Zwiebel, Möhre und Lauch sehr fein hacken und kurz mitdünsten.
  5. Die abgetropften Linsen zugeben und mit Fleischbrühe ablöschen.
  6. Mit Weinessig abschmecken und die Linsen gut durchkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  7. Optional kann frischer Knoblauch zu den Gemüsen gegeben werden, das macht das Gericht leichter verdaulich.
  8. Die Fleischbrühe kann durch Rotwein ersetzt werden – dann beim Abschmecken mit Essig vorsichtig sein.
  9. Spätzle nach Rezept zubereiten.
  10. Die Saitenwürstchen vom Metzger dazu servieren. Wer mag, kann auch ein gutes Rauchfleisch kurz mit in die Linsen geben und mitkochen.

Tipp:
Nicht vorbehandelte Linsen sollten über Nacht in viel Wasser eingeweicht und am nächsten Tag mit frischem Wasser gekocht werden. Salz erst am Ende zugeben, da es sonst die Kochzeit verlängert.


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Okt. 082025
 

Rezept für Schupfnudeln

Zutaten:

  • 1 kg Kartoffeln, am Tag zuvor gekocht
  • 2–3 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Muskat
  • ca. 100 g Weizenmehl
  • Salzwasser zum Kochen
  • Butterschmalz zum Braten

Zum Überbacken (optional):

  • 1–2 Eier
  • 2–3 EL süße Sahne

Zubereitung:

  1. Die Kartoffeln schälen und fein reiben.
  2. Eier, Salz, Muskat und so viel Mehl zufügen, bis die Masse zusammenhält (abhängig von der Kartoffelsorte).
  3. Den Teig gut durchkneten und zu einer Rolle formen.
  4. Kleine Portionen abschneiden und mit bemehlten Händen zu fingerdicken Würstchen formen.
  5. Die Schupfnudeln in leicht gesalzenem kochendem Wasser so lange garen, bis sie an die Oberfläche steigen.
    • Tipp: Eine Probenudel kochen; zerfällt sie, noch etwas Mehl unterkneten.
  6. Die abgetropften Schupfnudeln im heißen Butterschmalz rundum knusprig braten.
  7. Servieren zu Sauerkraut oder Braten.

Optionales Überbacken:

  • Die abgetropften Schupfnudeln auf einem Backblech ausbreiten.
  • Mit verquirltem Ei und süßer Sahne übergießen.
  • Im vorgeheizten Ofen bei ca. 200 °C etwa 20 Minuten goldgelb backen.

Hinweis:
Das Hin- und Her-Rollen der Kartoffelmasse nennt man je nach Region „schupfen“ oder „wargeln“.


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Jan. 092023
 

Ein sehr einfaches Gericht, schnell gemacht und gut passend zu kräftigen Fleischgerichten, Haxe, Eisbein usw.

  • 250 ml trockene Erbsen
  • Butter
  • Brühe
  • Salz
  • Muskatnuss

250 ml dürrer Erbsen werden in Wasser weich gekocht, dann trocken durch ein Sieb pressen. Das Durchgetriebene wird mit dem vierten Teil so viel Butter und etwas Jus verrührt, mit Salz und Muskatnuss gewürzt.

Frankfurt, 1871

 


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Jan. 092023
 
  • 6 Zwiebeln
  • 90 g Butter
  • Schinken
  • 1 EL Mehl
  • 1,5 l süßer Rahm oder Milch

6 große weiße Zwiebeln, die geschält sind, werden in dünne Scheiben geschnitten, in kochendes Wasser getan und 5 Minuten lang gekocht, dann abgeschüttet, mit 90 g Butter, einigen Stückchen rohem Schinken und einem starken Eßlöffel voll Mehl langsam weiß geröstet, mit 1 1/2 Liter süßem Rahm aufgefüllt und unter anhaltendem , festen  rühren auf starkem Feuer zur Hälfte eingekocht, mit Salz und weißem Pfeffer gewürzt und dann durch ein Haarsieb getrieben.

Frankfurt, 1871


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Jan. 092023
 
  • Kartoffeln
  • Butter
  • Süßer Rahm oder Milch
  • Salz

Gute, mehlige Kartoffeln, die roh geschält und rein gewaschen sind, werden in Salzwasser weich gekocht, das Wasser wird dann abgegossen und die Kartoffeln werden trocken und so heiß wie möglich durch ein Sieb getrieben und mit 1/4tel so viel frischer Butter, wie das Durchgetriebene beträgt , und etwas süßem Rahm oder Milch auf dem Feuer bis zum Heißwerden verrührt und mit dem nötigen Salz gewürzt. Dies Pürée muß sehr weiß, schaumig und zart aussehen.

Frankfurt, 1871


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Dez. 012021
 

Geschmorte Gurken

Die Gurken werden geschält, in vier Teile geschnitten, von den Kernen befreit und in Butter mit etwas Salz weich gedämpft. Zu dem Fond gibt man etwas Weizenmehl, Essig und Zucker, so dass es schön süß-sauer ist.

 

Oldenburger Land, 1902


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Dez. 012021
 

Sauerampfer als Gemüse

Man entfernt die Blüten und dicken Stiele vom Sauerampfer und wäscht ihn gut durch. Anschließend kocht man ihn 15 Minuten in Salzwasser weicht, gießt ihn in ein Sieb und gibt ihn mehrfach durch den Fleischwolf. Dann macht man aus Butter und Mehl eine Mehlschwitze, gibt den Sauerampfer, einige Korinthen oder Rosienen sowie etwas Rotwein dazu, kocht nachmals durch und schmeckt mit Salz und etwas Zucker ab.

 

Oldenburger Land, 1902


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Nov. 302021
 

Sauce Béarnaise

5 Eigelb, der Saft einer Zitrone, ein kleines Stück Butter, 1 Tasse Brühe, etwas Salz und Paprika wird in einen kleinen Topf gegeben. Eine geriebene Zwiebel wird in Butter gar geschwitzt und anschließend durch ein Sieb gestrichen. Nun wird sie auch in den Topf gegeben, man gibt den Topf in einen größeren Topf mit kochendem Wasser und schlägt die Masse mit dem Schneebesen, bis sie dick wird. Zuletzt gibt man etwas fein gewiegte Petersilie dazu.

Sauce Hollandaise zu Fisch

Man lässt in einem Topf 5 Eigelb ab, gibt ein eigroßes  Stück Butter sowie etwas Kochwasser vom Fisch und Muskatnuss hinzu, schmeckt sie mit Zitrone ab und schlägt sie im Wasserbad, bis sie dick wird.

 

Remouladen- oder Mayonnaisen-Sauce

Man verrührt 6 Eigelb mit etwas Salz, bis sie ganz dick sind, gibt langsam Öl hinzu, während man die Masse fortwährend schlägt, bis sie recht dick wird. Dann schwitzt man Butter und Mehl an und rührt es mit Wasser zusammen, bis es dick ist. Das ganze gibt man zusammen, verrührt es ordentlich und schmeckt mit Salz, Pfeffer, Senf, einer Priese Zucker, Weißwein und Estragonessig ab.

 

Sauce á la Sobies

12 große in Scheiben  geschnittene Zwiebeln werden in Wasser weich gedämpft, im Sieb abgetropft und durch ein feines Haarsieb gestrichen. Die Masse wird mit Butter, einen Löffeln Mehl und Sahne verrührt, in einen Topf gegeben, mehrmals aufgekocht und anschließend mit Salz und Paprika abgeschmeckt.

 

Kapern-Sauce

Man schwitzt Butter und Mehl an, füllt mit Brühe auf, gibt etwas Essig und Kapernhinzu, zieht die Sauce mit Eigelb ab und schmeckt mit Salz, Paprika und einer Prise Zucker ab.

Sardellen-Sauce zu Rindfleisch

Butter und Mehl werden angeschwitzt, mit etwas Brühe aufgegossen. Sardellen werden fein gewiegt, durch ein Haarsieb gegeben und in die Sauce gegeben. Die Saue wird mit Zitronensaft, Salz und Paprika abgeschmeckt und mit einem Eigelb legiert.

Die Sauce passt auch gut zu Fisch.

 

Kaviar-Sauce zu Fisch

Butter und Mehl werden angeschwitzt und etwas mit Fischwasser aufgefüllt. Man gibt etwas Zitronensaft dazu und legiert mit Eigelb. Anschließend gibt man einige Löffel Kaviar dazu.

 

Senf-Sauce zum Fleisch

Butter und Mehl werden angeschwitzt, dann gibt man Senf dazu und verdünnt mit etwas Brühe, so dass eine seimige Sauce entsteht. Anschließend schmeckt man mit Essig und einer Prise Zucker ab.

 

Senf-Sauce zum Fisch

Diese Sauce darf nicht kochen, da sie sonst gerinnt. Gib Butter und Senf in einen Topf und lasse es heiß werden, verdünne mit süßer Sahne und gibt etwas Zucker und Salz hinzu.

Petersilien-Sauce

Butter und Mehl wird angeschwitzt, mit dem Kochwasser vom Fisch aufgefüllt und glatt verrührt. Nun schmeckt man mit Salz und Pfeffer ab und gibt zuletzt fein gewiegte Petersilie dazu.

 

Weiße Sauce zu Blumenkohl oder Spargel

Butter und Mehl werden angeschwitzt und mit Sahne  und etwas Gemüse-Kochwasser glatt verrührt. Man lässt die Sauce nach Geschmack dick einkochen und legiert mit einigen Eigelb ab.

 

Rosinen-Sauce

Man schwitzt Butter und Mehl braun an, füllt mit etwas Fleischbrühe auf und kocht die Sauce mit einem Glas Rotwein, etwas Essig und Zucker seimig, wäscht 125g Rosinen oder Sultaninen sauber, gibt diese zur Sauce und lässt sie darin aufquellen. Diese Sauce eignet sich sehr gut zu Rinderzunge.

 

Gurken-Sauce

Zwei Gurken werden geschält, längs aufgeschnitten und die Kerne entfernt. Nun werden sie in Würfel geschnitten und in klarer Butter weich geschmort. Man gibt Essig und Zucker dazu, bereitet eine braune Mehlschwitze, in die man die geschmorte Gurke gibt. Besonders gut ist diese Sauce zu Hammelkeule.

 

Bordelaise-Sauce

Man schwitzt Butter und Mehl braun, gibt Brühe dazu und kocht daraus eine Sauce, schwitzt Zwiebeln mit etwas Rotwein gut durch, gießt diese durch ein Haarsieb zur Sauce und lässt sie gut einkochen. Zuletzt rührt man ein Stückchen Butter unter und lässt die Sauce dann aber nicht mehr kochen.

 

Tataren-Sauce

Acht Eigelb werden mit 6 Esslöffeln Öl zu einer Mayonnaise verrührt, dann rührt man einen kleinen Löffel Senf, etwas fein gewiegte Petersilie, Schnittlauch geriebene Zwiebel, Kapern Zitronensaft und drei durch ein Sieb gestrichene Sardellen dazu.

 

Chandau-Sauce

350 ml Weißwein, drei ganze Eier und drei Eigelb, etwas Zitronensaft, Zucker und etwas Arrak werden in einem Topf über dem Feuer abgeschlagen, bis es aufstößt, dann ist es gut. Diese Sauce passt zu Schokoladenpudding und Plumpudding.

 

Trüffel-Sauce

Hierzu nimmt man eine kräftige Bratensauce und lässt sie mit Madeira gut einkochen, schneidet die Trüffel in längliche, feine Streifen, gibt sie zur Sauce und schmeckt mit Salz ab. Hat man keine Bratensauce, schwitzt man Butter und Mehl braun, gibt eine kräftige Brühe und ein Glas Madeira dazu und lässt die zu einer sähmigen Sauce einkochen, dann gibt man die Trüffel dazu.

 

Cumberland-Sauce

Einen Esslöffel englischen Senf verrührt man mit Rotwein klar, vermischt dies mit einem Glas Johannisbeer-Gelee und in feine Würgel geschnittene Pomeranzenschalen, verdünnt die Mischung mit Rotwein und dem Saft einer Zitrone. Diese Sauce gibt man zu Wildschweinkopf.

 

 

Oldenburger Land, 1902

 

 


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Aug. 292021
 

Dies ist eine recht einfache und schnelle Variante, die Zwiebeln als Gemüse zuzubereiten.

Zwiebel-Gemüse

Hierzu sind besonders die sogenannten Birnzwiebeln gut, da sie viel milder als die andern sind. Man schält sie, schneidet sie in 4
Teile, und kocht sie in Wasser gar; gießt dieses dann ab, und statt dessen Fleischbrüh daran, worin man sie mit etwas hinzu
getanem Kümmel weich kocht. Zuletzt streut man etwas Semmelkrumen daran, und lässt es noch einmal zusammen
durchkochen. Hammelfleisch in irgend einer Art Zubereitung schmeckt am besten dazu.

 

Hessisches Gericht, 1851


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