Geröstete Zwiebelringe behalten ihre Form, wenn sie vor dem Braten kurz in
Mehl gewendet wurden.
Sie schmecken herzhafter durch Hinzufügen von 1 Prise Salz und ganz wenig Zucker.
Geröstete Zwiebelringe behalten ihre Form, wenn sie vor dem Braten kurz in
Mehl gewendet wurden.
Sie schmecken herzhafter durch Hinzufügen von 1 Prise Salz und ganz wenig Zucker.
Die Blüten mit Zitronensaft in das Wasser geben und aufkochen lassen. alles aufkochen, dann 24 Stunden ruhen lassen. Nun durch ein Sieb gießen und in die Flüssigkeit 1 kg Zucker einrühren. Die Flüssigkeit 150 Minuten köcheln lassen und heiß in Gläser füllen und zuschrauben. Auskühlen lassen und die Gläser kalt stellen.
DDR
Den Paprikafrüchten die Kerne und den Stiel entfernen, in grobe Streifen schneiden und im heißen Wasser fast gar dünsten. Die gehäuteten, zerschnittenen Tomaten dazugeben und kurze Zeit mitdünsten. Salz, Zucker und nach Wunsch edelsüßen oder scharfen Gewürzpaprika zufügen.
DDR/Ungarn
Von frischen Hagebutten Köpfchen und Stiele entfernen, die Früchte längs halbieren und, nachdem die Kerne ausgeschabt worden sind, gut waschen, um möglichst alle Samenhaare zu beseitigen.
Wasser, Zucker und 1 Stückchen Zitrone aufkochen, die Hagebutten zufügen und bei kleiner Flamme nicht zu weich kochen. Das heiße Kompott mit geviertelten Haselnüssen oder Mandelstiften und gewaschenen Rosinen vermischen. Nicht
nur Früchte der wilden Heckenrose schmecken ausgezeichnet, sondern auch die sogenannten Rosenäpfelchen der Gartenheckenrose.
DDR
Feste Gurken schälen, halbieren, Kerne ausschaben und das Fruchtfleisch in
gleichmäßige Würfel schneiden. Weißwein und Wasser, zu gleichen Teilen, mit Zucker, Zimt, Nelken
und Zitronenschale aufwallen lassen und die Gurkenstückchen portionsweise darin kochen. Die nicht zu
weichen, aber glasig aussehenden Stücke in eine Schale füllen. Wenn alle Gurkenwürfel gar sind, den
Saft etwas einkochen, das Gewürz herausnehmen und die Flüssigkeit auf das Kompott gießen. ln der
gleichen Weise kann Kürbis bereitet werden.
DDR
Wenn der Sauerampfer ausgesucht und gewaschen wurde, packt man ihn in ein Glas, füllt es mit kräftiger Salzlaake auf, macht sie zu und lagert sie an einem kühlen Ort.
1823, Livland
Man schneidet von den dicksten Blumenkohl-Köpfen die Strünke und Stiele ab, schält diese und weicht sie 3 Tage in stark gesalzenem Wasser ein. Dann lässt man sie auf einem Sieb ablaufen, gibt sie in einen Steintopf, kocht weißen Weinessig mit ein paar Nelken, Muskatblüte, Chilli, Piment, 7 g Cayenne-Pfeffer, feingeschnittenem Ingwer und Salz stark, und gießt die Brühe kochend über die Strünke. Dies mach man an 3 Tagen hintereinander nochmals. Das letzte Mal lässt man die Strünke in der Brühe.
Die Strünke müssen immer gut mit Brühe überdeckt sein.
1823, Livland
Man nimmt kleine Kürbisse, schneidet sie der Länge nach durch, nimmt mit einem Löffel allen Samen heraus, füllt sie mit ganzen Senfkörnern, etwas Salz, Knoblauch, Pfeffer und Piment, bindet sie wieder zusammen, schichtet sie in ein Glas und gibt recht kochenden Essig darüber. Dann werden die Gläser verschlossen.
1823, Livland
reife Beeren werden roh gegessen, oder mit Zucker kandiert. Fast reife Beeren werden in Salzwasser gelegt, wie die Oliven. Manche legen etwas grünen Fenchel und Lorbeer-Blätter dazu ein.
Sie werden auch wie Oliven gereicht, da sie in Farbe und Geschmack diesen fast gleichen. Personen mit schwachen Magen sollten auf diese jedoch verzichten.
Man kann auch Cornell-Wein daraus machen.
1714
Man nimmt etliche Zwiebeln, etliche Knoblauchzehen, schneidet alles zu Scheiben, gießt 1 l Essig darauf, gibt 4 Lorbeerblätter 3 ganze Nelken und Pfefferkörner dazu, lasse es ca.- 10 Minuten kochen, dann seihe man den Essig durch ein Haarsieb über 250 g gutes Senfmehl, rühre es so lange, bis es kalt ist, fülle es in Flaschen und bewahre es auf.
Es passt zu Rinfleisch und Braten.
1802
Bayern
Auf 1 l süßen, schon aufgekochten Most, welcher siedend in eine Schüssel gegossen werden muß, rührt man 250 g rotes und 250 g gelbes Senfmehl nach und nach hinein, dann rühre man den Senf noch 30 Minuten lang. Lasse ihn auskühlen, fülle ihn in Flaschen, gebe in jedes 3-4 ganze Nelken, stöpsle die Flaschen gut zu, und hebe sie zum Gebrauch auf.
1802
Bayern
Sammle junge und kleine Gurken, welche bei trochenem Wetter geerntet werden müssen, reibe sie mit einem Tuch Stück für Stück gelinde ab, daß sie nicht beschädigt werden, dann gib sie in eine Schüssel, salze sie, so viel wie nötig ist, schüttle sie öfters durcheinander, und lasse sie über Nacht stehen. Es wird sich etwas Salzwasser sammeln, dieses lasse ablaufen und gieße siedenden Essig, der gut und stark sein muss, darüber, decke sie zu, und lasse sie wieder über Nacht stehen. Alsdann siede noch einmal frischen Essig mit ganzem Zimt, Nelken und Lorbeerblättern, seihe den vorigen Essig ab, und schütte den siedenden darüber, lasse alles kalt werden, dann richte die Gurken in Gläser oder Steintöpfe, mache eine Lage vom frischen Fenschel, gebe Gurken darauf, und so zwischen jede Lage Gurken wieder Fenchel. Die Gurken müssen immer mit Essig bedeckt bleiben, daher öfters mit gutem Essig auffüllen. Die Gefäße wer mit Papier verschlossen, und mit einer Stecknadel Löcher dain gestupft, mit Bindfaden verbunden und an einem kühlen Ort aufbewahrt.
1802
Bayrisches Rezept
Man schneidet die Stengel von den Weichseln, richtet solche dann in ein Glas, so viel Weichseln, so viel Zucker, dann nimmt man einen guten Weinessig, läßt ihn sieden, bindet in ein Leinwandsäckchen ganze Nelken und Zimt und lät es mit sieden, nach diesem muß der Essig kalt werden, und man schüttet ihn über die Weichseln, stellt es dann in die Sonne, wenn der Essig in der Hähe schäumig wird, gießt man ihn durch ein Fließpapier.
1802
Bayern
Diese müssen noch ganz jung und geschlossen sein. Wenn die Stengel davon abgeschnitten sind, werden die Champignons recht sauber im Wasser gewaschen. Alsdann siedet man sie 15 Minuten in siedendem Wasser und Salz, gießt das Wasser davon ab, und schüttet sie in ein Sieb zum Abtropfen.
Inmdessen läßt man Weinessig mit etwas Pfeffer, etlichen Nelken, ganzer Muskatblume und etlichen Lorbeerblättern 30 Minuten sieden, giebt die Champignons hinein, und läßt sie nur kurz aufwallen. Dann nimmt man sie vom Feuer, lässt sie kalt werden, füllt sie in einen Steintopf oder in ein großes Glas, bindet es gut zu und stellt sie in den Keller.
1802
Bayern
Man ziehe die Bohnen ab, schneide sie nach Belieben, dann mache man in einem Kessel Wasser siedend, salze es wenig, werfe die Bohnen hinein und lasse sie nur etliche mal aufkochen. Alsdann nimmt man sie heraus, legt sie in ein Sieb, daß sie ablaufen. Nun nimmt man ein Fäßchen, ein großes Glas oder Steintopf, legt Weintraubenblätter auf den Boden, und macht eine Lage Bohnen und etwas Salz, und so immer weiter, bis das Gefäß voll ist, nun legt man wieder Traubenblätter darauf und bedeckt es mit einem Deckel oder verschließt es. Bedeckt man es mit einem Deckel, so muß dieser mit einem Stein beschwert werden, dann setze man es in einen Keller, und lasse es stehen. Wenn man zum Kochen heraus nimmt, so muß gleich wieder frisches Salzwasser daran gegossen werden, damit die Bohnen immer damit bedeckt sind.
Oder:
Man schneidet die Bohnen ganz dünn der Länge nach, gibt sie in eine Schüssel und salze sie nach Gutdünken, schwinge sie nun, und lege sie in ein dichtes Gefäß, bis es ganz voll ist, und mehreres Bohnenkraut dazwischen. Die Bohnen müssen beschwert werden. Bevor man die Bohnen verwendet, muss man sie über Nacht in frisches Wasser legen, was vor dem Gebrauch abgegossen wird. Die Bohnen kommen dann in kochendes Wasser, das nach einiger Zeit wieder abgegossen und durch frisches ersetzt wird.
Oder:
Will man sie in Essig einmachen, so müssen die Bohnen sehr jung sein und klein geschnitten werden, auch dürfen sie nur etliche Male im Wasser aufwallen. Man lässt sodann das Wasser ablaufen, gibt sie in einen Steintopf, mit ganzen Pfefferkörnern, gießt so viel Essig darauf, daß die Bohnen bedeckt werden, und auf diese Daumen hoch gutes Öl. Auf diese Art kann man die Bohnen gut zugebunden aufbewahren, und wie anderen Salat zu Tisch geben.
Oder:
Nimm anstatt des Öls frisches zerlassenes Schmalz, und gieße es darüber. Will man sodann Bohnen zum Gebrauch herausnehmen, so steche das Schmalz entzwei, lege es beiseite, nimm die Bohnen heraus, zerlasse alsdann das Schmal wieder, und gieße es darauf: Auf diese Art bleiben sie lange gut.
1802
Bayern
Nimm Quitten, koche sie weich, und schäle sie, schneide das Fleisch von den Steinen, treibe es durch einen Seiher, 500 g davon, und 500 g in Wein gesottenen weißen Senf, lasse einmal miteinander aufsieden. Alsdann rühre gestossene Nelken und Ingwer, jedes ca. 8 g, Anis, Fenchel, Coriander, jedes40 g darunter, und so ist er fertig.
1802
Bayrisches Rezept
Nimm 5 Liter Essig, 5 Hände voll abgezupften Bertram, 4 Zwiebeln, 24 Schalotten, 80 Pfefferkörner, eine Hand voll Hohlbeeren, gib alles in eine Flasche, lasse es 4 Wochen in der Sonne stehen, noch besser, am warmen Herd oder Ofen.
1802
Bayrisches Rezept
Suche schöhe Hohlbeere heraus, gib sie in eine grosse Flasche, gieße guten Essig darauf und setze ihn in die Sonne. Wenn die Beeren weiß sind, nimm sie heraus und gib frische hinein. So lange dieser Essig an der Sonne steht, darf die Flasche nicht fest zugebungen werden. Wenn aman ihn aus ser Soggne nimmt, müssen die Hohlbeeren herausgenommen werden, sonst verdirbt der ganze Essig.
1802
Bayrisches Rezept
Zerstosse 200 g Feigen in einem Mörser sehr fein, gib sie in einen Topf, gieße 1 l nicht zu starken Weinessig darauf, lasse es langsam lauwarm werden, dann lasse es an einem kühlen Ort stehen, und nach 24 Stunden presse alles durch ein Tuch, gib nochmals 200 g gezupfte Feigen darauf, und wieder 1 l Essig, fülle es in eine weithalsige Flasche oder ein Glas, gieße Mandelöl farauf, und stelle dies an einen kühlen Ort. Zur Verwendung gibt man Weinessig etwas Feigenessig hinzu.
1802
Bayrisches Rezept
Man dörrt zeitige Zwetschgen im Backofen halb, schichtet diese in ein großes Glas, gibt eine Lage Zucker darauf, dann Zwetschen und so weiter. Sodann mimmt man eine Pfanne, schüttet guten Weinessig hinein, bindet Zimtrinde und Pfefferkörner in ein kleines Stückchen Leinwand, hänt es in den Essig und läßt diesen sieden. Danach zuckert man es, lässt es abkühlen, so dass er nur noch lauwarm ist, gießt diesen zu den Zwetschgen, setzt ihn an einen wärmeren Ort, siebt den Essig ab, streut Zucker über die Zwetschgen und gießt den Essig wieder an. Dieses widerholt man 3 bis 4 mal.
1802
Bayrisches Rezept