Warmer Hamburger Kartoffelsalat
ist ein typisches Gericht aus Hamburg und Norddeutschland. Er wird traditionell zu Fischgerichten wie Seezunge, Steinbutt oder Scholle, aber auch zu Kochwurst oder Frikadellen serviert. Sein charakteristischer Geschmack entsteht durch die Mischung aus Essig, Senf, Speck und Brühe.
Zutaten (für etwa 4 Portionen)
1 kg festkochende Kartoffeln
200 g magerer Rauchspeck
1 große Zwiebel
2 Esslöffel scharfer Senf
200 ml Essigessenz (25 %)
1 Esslöffel Zucker
500 ml Rinderbrühe
Salz und Pfeffer
1 Bund gehackte Petersilie
Zubereitung
Kartoffeln kochen:
Die Kartoffeln in der Schale garen, noch warm pellen und in etwa 2 mm dünne Scheiben schneiden.Speck und Zwiebeln anbraten:
Den Rauchspeck würfeln und in einer Eisenpfanne kross auslassen.
Die fein gewürfelte Zwiebel hinzufügen und glasig braten.Sud ansetzen:
Senf, Essig, Zucker und Rinderbrühe zugeben.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und alles kurz aufkochen lassen.Kartoffelsalat anrichten:
Den heißen Sud über die Kartoffelscheiben gießen, vorsichtig mischen und nochmals kurz erhitzen, ohne zu stark zu rühren.Durchziehen lassen:
Die gehackte Petersilie unterheben.
Den Salat zugedeckt über Nacht an einem kühlen Ort ziehen lassen.Abschmecken:
Am nächsten Tag bei Bedarf mit etwas Zucker oder Essig nachwürzen – je nachdem, wie kräftig der Essig wirkt.
Hintergrund
Der warme Kartoffelsalat ist ein fester Bestandteil der norddeutschen Küche. Anders als in Süddeutschland, wo meist Öl verwendet wird, entsteht hier der Geschmack durch Essig, Senf und Brühe. Die Variante mit Speck stammt vermutlich aus der Hamburger Hafenküche, wo herzhafte und haltbare Zutaten bevorzugt wurden. So passte der Salat hervorragend zu Fisch und Fleisch gleichermaßen – ein einfaches, aber bodenständiges Gericht der Seeleute und Hafenarbeiter.